Transvulcania Ultra / 07.05.16

  • Liebe Kerstin, lieber Maik, ihr nehmt morgen am wirklich härtesten Trailrennen der gesamten Welt teil. Dass ihr euch dafür qualifiziert habt, morgen früh um sechs tatsächlich am Start stehen und losrennen werdet, ist grandios. Eine absolute Elite-Veranstaltung von Weltformat. Da wird es niemanden um euch herum geben, der nicht wirklich sehr gut laufen kann. Und ihr mittendrin. Das allein ist schon mal klasse. Der Weg wird euch stundenlang sehr, sehr weh tun. Alles abverlangen. Ihr werdet ohne Ende kämpfen müssen, um bei all den wirklichen Laufcracks der Welt unter der Hälfte zu sein, die das Ziel erreicht. Ihr macht uns vor, wie Challenge geht, und wir stehen staunend davor.


    Dafür euch beiden alles Gute. Und bleibt uns ja gesund, wir brauchen euch noch!

  • Lieber Nikolaus, danke für die Worte, die du uns mit auf den Weg gibst. Wir sind bei den letzten Vorbereitungen, nun muss es endlich mal losgehen. Wir melden uns danach, wenn wir wieder Luft holen können. Sportliche Grüße von La Palma, Maik und Kerstin

  • Beide sind gestartet, das Wetter scheint gut zu sein.
    Maik um 11:32 bei 31km nach 4:32 Brutto ( Start 37' nach dem ersten) , Tempo jetzt bei 9'/km.
    Kerstin kurz vor 12 Uhr bei 24km.
    Zwischenzeiten: http://timeraces.trackingsport…z04NTYmbT0xMjc0JmxvYz1lbg
    bißchen umständlich, aber wenn man 300 Läufer pro Seite einstellt und die Läufer über die Namen sucht, klappts.
    Oder Maik auf der dritten Seite beim 31-timesplit mit 10:32:48 Uhr,
    Kerstin jetzt auch bei 31km um 11:38... ( Ortszeit 1h früher), Tempo 11 min/km, schneller als am Anfang


    Livestream bei http://www.cdn.broadcaststreaming.es/index_eng.html


    der Sieger ist gerade eingelaufen, 7 Stunden und ein paar Minuten.... :roll:


    Maik bei P Nieve, Km 47,40 14:08:05 GMT - 08:08:06 brutto - 10:17 pro km, das war hart....
    jetzt gehts abwärts zum Hafen bis ein paar km vor dem Ziel:
    Pico de la cruz, Km 51,8 . . .15:05:00 - - -9:05
    Torre del Time, Km 61,9. . .16:39:27 - - 10:39
    Puerto Tazacorte 17:51:21 - -
    Maik im Ziel 18:43:48 - - 12:43:49 brutto, also 12 Stunden netto !!!
    Klasse Leistung, :W Gratuliere ganz herzlich.



    Kerstin ist noch dabei, aber wie viele andere ist sie wohl an der zeitnahme unerkannt vorbei . . :whistle:
    F 1472 868 Kerstin HOMMEL GEN El Reventón (Km 31,06) 11:38:41 05:38:42
    F 1439 868 Kerstin HOMMEL GEN P Nieve (Km 47,40) 16:18:30 10:18:31


    Also, bei 47km war Kerstin noch im Rennen und hat sich um 33 Plätze verbessert
    Bin gespannt, welche Infos noch vom Atlantik zu uns dringen :mrgreen:



    Bin gespannt auf Eure Berichte

  • Sind k.o. und happy, den Lauf überstanden zu haben. Maik in Superzeit. Ich bin bis km51, Gipfel Roque de los muchachos gekommen, damit bin ich mehr als zufrieden, mit nur einem Sturz :mrgreen: . Eine reichliche halbe Stunde nach cut-off-zeit dort 17 uhr. Aber wäre den Horrorabstieg kräftemäßig nicht mehr angegangen. Chapeau! für Maik. Melden uns ausführlicher Maik und Kerstin .

  • Transvulcania 07.05.2016


    Anreise am 30.04.16 über Madrid


    Flug, Mietwagen und Finca alles perfekt! Wir hatten also fast eine Woche Zeit, um uns zu akklimatisieren und etwas Streckenkunde zu machen. Am Mittwoch eröffnete die Läufermesse in Los Llanos, ca. 3Km entfernt von unserer Finca. Dort holten wir auch gleich unsere Startunterlagen ab und schnupperten schon etwas Trailflair.... Die Messe ist kleiner als beim Berlin-Marathon, aber für den Trailrunner gibt es alles, was das Herz begehrt. Am Freitag, vorm Frühstück, haben wir unseren letzten “Bewegungslauf” im ausgetrockneten Flussbett gemacht, damit wir einen Plan für den Weg bekommen.
    Samstag ging es dann 3.10 Uhr aus dem Bett, Frühstücken und fertig machen. Gegen 4 Uhr trafen dann Grit u. Torsten (meine Schwester/Schwager) ein und holten uns ab. Wir fuhren ungefähr eine Stunde zum Start nach Faro de Fuencaliente, parkten den PKW und liefen ca. 10 min. zum Start. Bei den Leuchttürmen war die Kleiderabgabe und dann ging es noch etwas bergab, zum Meer/Start. Beim Betreten des Startbereichs wurde die Pflichtausrüstung kontrolliert, Lampen, Rettungsdecke, TPhon, Getränk....
    Im Startbereich war es schon ziemlich voll und wir blieben im hinteren Bereich, wohl auch aus Respekt vor der Strecke! Was sich im weiteren Verlauf aber, für mich, vielleicht doch nicht als so gut erwies. Ich hatte dann mit vielen Läufern/Läuferinnen zu kämpfen, die eine riesige Lücke zwischen WOLLEN und KÖNNEN aufwiesen (lässt sich mit Training verringern). Aber vielleicht war es auch nicht schlecht und ich konnte Kraft fürs Ende sparen.
    Pünklich 6 Uhr, zu AC/DC Thunderstruck, setzte sich dann der Lichtwurm in Bewegung. Es ging gleich bergan, einmal um die Leuchttürme und dann auf den Singeltrail, in die Vulkanasche, diese sollte uns den ganzen Tag begleiten. Richtiges laufen war da noch nicht möglich, rechts und links vorbei drängeln war angesagt. Dass ging so ca. 5 km, dann wurde es besser. Die Schuhe waren jetzt schon gut gefüllt... Ich erreichte nach 1:12 Los Canarios, den 1. Getränkepunkt, die Stimmung war grandios, es wurde auch langsam hell und wir konnten die Stirnlampen einpacken. Ich nutzte auch die Gelegenheit, um meine Schuhe auszukippen! Dann ging es weiter, immer bergan, die Sonne ging auf und es wurde auch besser mit laufen. Nach 16 km hatten wir dann die ersten 2000 hm hinter uns und es ging wieder bergab, nach El Pilar, zum 1. Verpflegungspunkt. Auf den Weg dahin hingen wir auch das erste Mal in den Wolken, welche wir hinter El Pilar wieder verließen und den Rest des Tages in der Sonne laufen konnten. Am Verpflegungspunkt gab es alles was der Ultra braucht, Melone, Apfelsine, Banane, Nüsse, Gel, Riegel usw. Getränke gab es Wasser, Cola, Iso... El Pilar waren knapp 25 km erledigt und ich war leider etwas zu spät, 10 Uhr startete dort der Marathon, ich war 2 Minuten nach 10 da... also später die langsamen Marathonis überholen... auf den schmalen Singeltrails und viele Läufer mit Stöcken nicht so einfach, aber ist alles gut gegangen und ich bin komplett ohne Sturz durch gekommen. Von El Pilar ging es dann weiter immer auf und ab bis zum höchsten Punkt, Roque Muchachos 2420 m. Da war auch wieder ein großer Verpflegungspunkt aufgebaut, direkt auf dem Gipfel. Ich stopfte nur schnell etwas Nahrung in mich rein u. bin schnell weiter. Die Luft in dem Verpflegungszelt war so schlecht und dünn, dass mein Kreislauf nur weiter wollte.... Nun ging es gute 2600 hm nach unten, direkt zum Meer. Auf 1100 hm ging es wieder durch die Wolken, der Untergrund wurde nass, die Bäume tropften, es machte es nicht einfacher und der Downhill war eh schon sehr anspruchsvoll. Ich machte bewusst etwas langsamer, um nicht noch kurz vor Schluss zu stürzen und eventuell das Ziel nicht zu erreichen. Dass ich es schaffen kann, war mir am höchsten Punkt klar, es konnte eigentlich nur ein Sturz oder gesundheitliches Problem noch dazwischen kommen. Auf ca.600 hm erreichten wir dann auch wieder die Bananenplantagen und da gab es nen super freundlichen Bauern mit ner kalten Palette Bier. Selbstverständlich nahm ich auch noch ein Energie spendendes Getränk zu mir... lecker... nach 9 Gels, 2 Riegeln, Wasser und Cola.... Danach ging es in den Schlussabstieg nach Tazacorte. Diese Wand sind wir schon vorher hoch und runter gelaufen und fanden es äußerst schwierig, aber am Ende muss ich sagen: “Das war noch einer der angenehmeren Teile der Strecke”. In Tarzacorte war auch das Marathonziel, für uns wieder nur ein Verpflegungspunkt, aber die Stimmung/Publikum grandios! Nach Tazacorte ging es kurz über den Strand und ab ins trockene Flussbett nach oben. Ca. 1,5 km im Geröll, nicht schlecht nach 69 km... Aus dem Flussbett geht es direkt in den Schlussanstieg nach Los Llanos. Nochmal gut 300 hm nach oben, laufen konnte da keiner mehr, der Kreislauf meldete sich und wir torkelten nach oben... Aus der Wand kommend hatten wir dann noch 1 km bis zum Ziel. Eine gigantische Zielgrade und ich hatte mich soweit erholt, dass ich den restlichen Kilometer laufen konnte und noch einige Läufer einsammelte. Die Begeisterung rechts u. links der Strecke war wieder unbeschreiblich, nicht nur die Kinder streckten ihre Hände rein, auch der Erwachsenen wollten abgeklatscht werden... es gab alles an Verpflegung was die Lokale im Angebot hatten Und dann die letzte 100 m zum Platz de Espanya, roter Teppich und ein Spalier aus anfeuernden Menschen...WAHNSINN geschafft... Gesund im Ziel!!!! Bis auf ein paar Blasen, aber die gibt es in Berlin auch... Im Ziel dann die Medaille und bei der Chiprückgabe gibt es das Finishershirt!!! In Los Llanos ist die ganze Stadt am Feiern, es gibt keine ruhige Ecke, Party ohne Ende. Im Ziel treffe ich dann auch Grit u. Torsten wieder, die auch schon in Los Canarios und El Pilar waren. Sie feuerten an, putzen die Sonnenbrille und machten Fotos und zum Schluss fuhren sie uns auch wieder zur Finca. Wir hatten keine Lust mehr, diese 3 km zu laufen. Gemeinsam warteten wir dann auf Kerstin und gingen noch gemeinsam etwas essen. Meine Uhr meinte ich hätte 7414 kcal verbrannt, also Hunger war vorhanden...
    Ich habe sicher einiges vergessen, einige Worte nicht eingetippt, es war die erwartet schwere Sache und ganz sicher nirgends einfacher als gedacht!!! Ob es einmalig bleibt, kann ich heute noch nicht sagen. Die Laufreise war auf alle Fälle perfekt und der Lauf selbst auch. Sollte jemand mehr wissen wollen oder Reisetipps brauchen, einfach melden.
    Hat Spaß gemacht...

  • Transvulcania 07. Mai 2016 nun auch mein Laufbericht...


    Der Vulkansand ist aus den Laufsachen gespült, die letzten Wehwehchen sind noch am Verheilen, vor allem aber kreisen die Bilder vom Lauf noch im Kopf umher.


    Die Transvulcania stand am vorletzten Tag der Laufreise auf die nicht nur zum Laufen reizvolle Insel La Palma auf dem Programm. Flug, Finca waren schon lange gebucht – die Lage der Finca von Maik perfekt ausgesucht – unweit vom Zielort Los Llanos, mit Blick auf das Meer, Bananenplantagen ... und das letzte „Stück“ Grat des langen Abstiegs vom Roque de los Muchachos. Bei den Trainingsläufen (dabei auch noch umgeknickt, Knöchel verstaucht) und Ausflügen zur Streckenbegehung wurde schnell klar, es wird genau so hart wie wir uns das vorgestellt hatten: eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Laufstrecke – beginnend am Meer, mit Vulkanasche, Geröll, Lorbeerwald – schwarzem Sand, dunklem Vulkansgestein, aber auch Grün der Palmen, Bananenstauden, reichlicher Blütenpracht und Sonne, azurblauer Himmel. Neben der Akklimatisierung war im Vorfeld noch Gelegenheit, dafür einen Blick zu haben. Nachher beim Lauf war Konzentration gefragt, das Handy zwar Pflichtgepäck, aber nicht für Fotos da.


    Ein Blick auf die Siegertafel mit Ergebnisliste vom Vorjahr in Los Llanos ließ meinen ohnehin schon großen Respekt noch mehr anwachsen: von 1800 Startern nur knapp 1100 gefinisht.Ob ich über die erste Cut-off-Zeit hinauskommen würde? 24 km in 5h – im Flachen und bisherigen Trailläufen – kein Thema – aber dies war eine „neue Liga“.
    Am Vortag haben wir alles für den Start vorbereitet – Laufrucksack mit Gels, Salztabletten, Riegelstücken, Wärmedecke, Trinkblase, Rücklicht ... Und immer wieder die Streckenabschnitte mit Profil studiert... Eine Renntaktik würde es nicht geben: es geht nur sich von Verpflegungspunkt zu Verpflegungspunkt vorzuarbeiten (insges. 9 an der Zahl, im Abstand von 5 - 11 km, aber z.T. auch mehr als 1000Hm dazwischen).


    Am Rennmorgen klappte alles perfekt: nach 3 Uhr aufstehen, Frühstück, in die Laufsachen – um 4 Uhr Start per Auto zum Leuchtturm – Faro de Fuencaliente – Dank an Maiks Schwester Grit und ihren Mann Torsten, die eine super Rennbetreuung geleistet haben.
    Am Leuchtturm war schon Betrieb – überall Stirnlampen, geordnetes Gewusel. Kleiderabgabe und dann ging’s in den Startbereich, wo bereits eine nicht geringe Läuferschar stand. WC, noch war Zeit, einordnen – für mich stand fest – weiter hinten. Meist wurde spanisch gesprochen, hin und wieder auch deutsch. Dann endlich cinco – cuatro – tres – dos – uno! Mit Gänsehautgefühl ging’s los. Eine Lichterschlange bergan, durch Vulkanasche, serpentinenartig, nicht das Gefühl, wirklich vorwärts zu kommen. Ein wenig weiter vorn hätte ich stehen können... Nach 7:10 Stirnlampe aus – noch war ich nicht in Los Canarios. Spätestens 7:30 sollte ich dort durch sein – um es bis 11 Uhr nach El Pilar zu schaffen. Das hat knapp geklappt. Die Stimmung dort – ein weiteres Mal Gänsehaut, irre. Trinkflasche nachgefüllt, ein Riegelstück rein, Stirnlampe wird beim nächsten Stopp verstaut, noch liefen wir im Wald aufwärts, es war noch nicht heiß. Der nächste Streckenabschnitt lief sich besser, auch wenn hier jede Menge positiver Höhenmeter (knapp 1200) zu bewältigen waren. Plötzlich waren wir oberhalb der Bäume und der Wolken, Sonne pur – und in der Ferne über den Wolken die Spitze vom Teide! Wunderschön. Aber nach kurzem Blick – sofort wieder auf die Strecke konzentriert, Steine, Stöcke von Läufern... Am nächsten Getränkepunkt Lampe verstaut, Trinken aufgefüllt, bereits 9:45 Uhr – für die Strecke bis El Pilar blieben nur noch 1h:15 – 8km, deutlich weniger Höhenmeter, viel auch bergab... Zwischen km 20 – 22 etwa dann eine kleine Unachtsamkeit – kurzer Blick zur Uhr und nicht auf die Steine... Sturz, Schreck, kurze Kontrolle – es scheint alles zu funktionieren, Hände, Knie aufgeschlagen – Dank Kompressionssocken – nicht mehr. Nicht mehr weit bis El Pilar – so auch der Zuruf einer Streckenbetreuung und „ánimo“ – laufend weiter, 5 Min. vor cut-off über die Zeitmatte gelaufen. Grit und Torsten haben gewartet, mich zum Sani-Zelt begleitet. Dort war Betrieb, Knie verbunden, Hände gereinigt, nebenbei getrunken und etwas gegessen, weiter – nicht ohne Unterschrift für die medizinische Betreuung. Schnell noch ein Stück Melone, Trinken auffüllen und wieder auf die Strecke. Zunächst etwas in den Wolken, das tat gut, auch auf der Höhe bleibend. Bei km 31 noch einmal ordentlich Wasser nachgefüllt, der nächste Abschnitt wurde mein härtester: 11km bis zum Pico de la Nieve (km 42), wieder auf und ab, hinauf auf 2000 m. Hier ließ ich Zeit ohne Ende – auch wenn ich Läufer überholte und überall dort, wo es möglich war, rannte. Auch konnte ich noch zügig bergan gehen, aber bergab war ich nach dem Sturz vorsichtiger geworden, ich wollte wenigstens einigermaßen heil ankommen. Von Pico de la Nieve bis zum Gipfel waren es noch ca. 10km, immer hoch und runter, noch reichlich 2h Zeit – aber als ich dann an der letzten offiziellen Zeitnahme vor dem Gipfel war, wusste ich – mehr ist nicht drin. Es zog sich bis hoch zum Roque de los Muchachos, noch eine Senke, wo war da noch der Weg. Und endlich oben auf dem Gipfel – ich habe mich riesig gefreut, es bis hierher geschafft zu haben. Noch nie habe ich 3 870 positive Hm erlaufen, 52km schon.
    Ich hatte im Vorfeld der Transvulcania bisherige Ultra-Bergläufe „abgerufen“, um beim Lauf Vergleichsmomente zu haben... Hier hat mir die Strecke, Koordination und Konzentration alles abverlangt, selbst beim Endlos-bergan-Stiefeln waren die Gedanken im Hier und Jetzt. Erst nach Erreichen meines Ziels für diesmal ging es mir durch den Kopf 11h:36 Min. für 52km – da war ich in Biel das letzte Mal über die doppelte Distanz nahezu 45 Min. früher am Ziel. Unglaublich...


    Selbst wenn ich heute die 35 – 36 Min. schneller gewesen wäre, für die Abwärtsstrecke hätte mir die Kraft gefehlt. Das konnte ich akzeptieren, keine Spur von Enttäuschung, das Aus hätte auch bereits eher kommen können - wie für eine Reihe von Läufern.


    Die Organisation war super – kurz getrunken und erfrischt – dann stand der Bus schon bereit, der uns Läufer in reichlichen 2h zum Ziel bringen würde. Unterwegs kreuzten wir mehrfach die Laufstrecke. Unvorstellbar! Und dann die Stimmung am Ziel, einzigartig!!! Hut ab, allergrößten Respekt vor allen, die dies geschafft haben!!!
    Maik gehört zu den 1356 Finishern (von ca. 1760 Startern) – große Freude, als wir uns am Ziel getroffen haben, noch essen mit Grit und Torsten, zurück zur Finca, eine unruhige Nacht. Erst allmählich nahm ich die Schrammen und Schulterschmerz war... Im Kopf surrte es nur so...


    Fazit: Eine super Laufreise, jede Menge Bilder, Erfahrungen, Eindrücke, Spaß. Auch der Lauf selbst war bei allem Kampf und Anstrengung große Klasse. Hinterher fehlte mir die Zeit zum Erholen. Ob ich den Lauf noch einmal angehe?? Hasta la próxima??? - kann auch ich noch nicht sagen... Erst einmal regenerieren und dann folgen neue Pläne. Ja, die Distanz zwischen Können und Wollen lässt sich mit Training verkürzen...

  • Beeindruckend. Tolle Leistung - ihr Helden!! Erholt euch gut.
    Der Spruch "Die Distanz zwischen Können und Wollen lässt sich mit Training verkürzen..." finde ich cool. Sollte mein Spruch weden. ;)

  • Sehr eindrücklich beschrieben ihr beiden. Vielen Dank. Wir haben gerade an sechs Wandertagen kaum mehr positive und negative Höhenmeter zusammen geschafft. Aber eben in sechs Tagen und gut 30 Stunden Wandern. Und bei Euch waren das ja nur positive HM. Die negativen kommen noch oben drauf!!!
    Ist schon eine interessante Frage, wie weit man am Ende mit Training kommen kann. Auf jeden Fall muss man sehr hingebungsvoll trainieren und laufen. Echt stark.
    Herzlichen Gruß aus Loutro
    Wolfgang

    Aller Wiederanfang ist schwer (im wahrsten Sinne des Wortes +7kg dank der Corona-Flaute)beer

  • Liebe Kerstin, lieber Maik
    wenn man schon fast beim zuschauen heulen muss, wenn die Läufer ins Ziel kommen, dann ist das wirklich nicht mehr zu toppen.
    Ich beneide Euch beiden sehr um dieses Erlebnis. Und als ich den Steilabstieg zum Ende der Caldera gesehen habe, kann ich nur sagen, schön dass Du noch heile und nicht abgestürzt bist Maik. So steil runter und dass nach ca. 60 km!!!
    Echt tolles Video und eine tolle Läufermotivation
    Wolf
    :W :W :W

    Aller Wiederanfang ist schwer (im wahrsten Sinne des Wortes +7kg dank der Corona-Flaute)beer