39. BMW BERLIN-MARATHON am 30. September 2012

  • Hallo Leute,


    schon mal zu allererst: Training hilft. Aber selten habe ich einen Marathonlauf so genossen, wie diesmal. Keine Zeitansage, Fotos machen, mich mit Leuten unterhalten und sogar 1.Hilfe leisten. Was mal alles erleben kann, wenn man nicht hetzt.


    Jetzt tut mir unterhalb meines Bauchnabels so ziemlich jeder Muskel weh und ich bin gestern - sehr zum Leidwesen von jemandem - kaum noch vom Sofa hochgekommen.


    Kurze Chronologie:
    Das Loslaufen war Ultraentspannt. Block G ist leer, freundlich gestimmt, weil durchaus viele Erfahrene, und sehr freiräumig. Zumindest auf er li. Seite konnte man sehr gut loslaufen. Die ersten 15 km waren dann auch die schönsten KM des Laufes. Mir ging es gut, keine Schmerzen, kein Aus der Puste oder ähnliches. Sehr freundliche Stimmung. Ich hab mir mal alles in Ruhe angeschaut.
    Danach begann leider so ziemlich jede Region irgendwie weh zu tun. Da merkt man, dass die musk. und bindegewebigen Strukturen schon leiden, wenn man eine Weile nur 10 - 15 km läuft.


    Da ich aber dann von der 5:50 Pace auf eher 6:30 abgesenkt habe, war ich nie so existentiell weg, Ich hatte zwar Schmerzen - Schade - aber der Kopf war schön klar.
    Am wilden Eber war es wirklich toll. Hatte ich früher nie so gesehen. Ich glaube normalerweise bin ich da schon jenseits....


    Die Berliner sind wirlich sehr freundlich. Man schleicht so lächelnd vor sich hin und die Jubeln, was das Zeug hält. Der Sebastian (Danke und ich hoffe ich habe mit meiner unterirdischen Zeit nix schlimmes gemacht) wurde echt viel angefeuert. Ich hab mich richtig an den Namen beim Lauf gewöhnt und am Ende nicht mehr verzögert reagiert.


    Leider bin ich bei KM 40 wirklich noch mal 15 min mit Erster Hilfe aufgehalten worden. Kreislauf - Schock einer Schweizerin. Da es aber ja nun wirklich egal war, konnte ich auch nicht vorbeilaufen. Es geht ihr wieder gut und Sie ist sogar noch zu Ende gelaufen. Sogar nen Kaffee auf Kosten des Hauses hat die "Patientin" von einem Kellner bekommen. Wir mußten nicht die Strecken-Sanis holen.


    Jupp und dann bin ich locker den Rest gelaufen. Irgendwie war das dann wieder ohne Fehl gut. Die Schmerzen waren weniger und eigentlich die Stimmung viel besser, als beim Lauf auf Zeit.
    Muss ich noch etwas drüber nachdenken, aber könnte ich mich dran gewöhnen. Mal schauen...


    Das nun war der Bericht vom Ende des Feldes. Fazit: Es ist nicht schlau, aber machbar einen M ohne spezifisches Umfang-Training zu laufen. Es macht Spaß auch mal ohne Limit nur frei mitzulaufen und Platz im Kopf zu haben, sich die Tollen Belriner anzuschauen. Und nächstes Mal bin ich wieder vorbereitet...


    Gruß von Wolf und Verabschiedung für eine Woche nach Dierhagen. Wir sehen in 10 Tagen.

    Aller Wiederanfang ist schwer (im wahrsten Sinne des Wortes +7kg dank der Corona-Flaute)beer

  • Die 32 km, die ich dabei war, fand ich einfach grandios. Ich hab mir alle Zeit der Welt gelassen und bin im Durschnitt knapp unter 6 gelaufen. An den Versorgungsständen habe ich mich ganz ohne Eile versorgt. Eine ganz neue Erfahrung. Bin jedes Mal stehengeblieben und hab dem Treiben vom Bordstein aus zugeschaut. Dann das perfekte Wetter, die tolle Strecke und die super Stimmung. Von wegen, Berlin kann keine Großprojekte. Ich glaube, nächstes Jahr bin ich auch offiziell dabei.

  • Auch von mir ein Glückwunsch an alle Läufer, außer Kerstin die das falsche Shirt an hatte und Anja die sich versteckt hat, habe ich bei KM10 wohl alle auf die Linse bekommen :mrgreen:


    @ Laufbär, gab es keinen Cola Stand bei KM35? :roll:


    Wer noch Bilder hat, einfach in die Galerie laden ...


    Picard