68.Plänterwaldlauf / 12.12.2010

  • 68.Plänterwaldlauf


    :arrow: 12. Dezember 2010 - 10.00 Uhr
    :arrow: Plänterwald, verlängerte Eichbuschallee
    :arrow: Anmeldung: bis 08.12.2010
    :arrow: a)per Post an ABC Zentrum, Luise-Zietz-Str.42, 12683 Berlin
    :arrow: b)per Online-Anmeldung - https://www.anmeldung.laufausw…/index.php?VID=B47B5CD28A
    :arrow: Startgeld: 10,00 € für alle Strecken und Altersklassen (3,00 € je Nachmeldung und Teilnehmer)
    :arrow: Startnummernpfand 5,00 €
    :arrow: Disziplinen: 5 km, 10km, 15km, 20 km
    :arrow: Urkunden können im Internet ausgedruckt werden.
    :arrow: Zeitnahme: Elektronische Zeitmessung
    :arrow: Massagen am Ziel
    :arrow: Streckenversorgung: Für Tee an der Strecke ist gesorgt.



    Der Plänterwaldlauf hat ein neues Meldebüro, Umkleiden und Duschen und dadurch ein neues Start- und Zielgebiet. Wir ziehen zum SV Treptow 46 e.V., auf den Sportplatz Waldstadion Eichbuschallee in der verlängerten Eichbuschallee. Von der Neuen Krugallee (Ecke Eichbuschallee) kommen Sie nach ca. 250m in den Plänterwald direkt auf die Sportanlage. Anfahrt: http://www.svtreptow46.de/index.php?id=112 Parkplätze stehen in der Neuen Krugallee im öffentlichen Strassenland zur Verfügung. Etwa 150m weiter ( an einem Waldspielplatz entlang) ist das neue Start- und Zielgebiet




    .

  • Teilnehmer:


    120 - Schneider, Hans-Joachim - 1956 - FH Runners Berlin - 10 km
    121 - Schneider, Björn - - - - - -- 1980 - FH Runners Berlin - 10 km
    140 - Meißner, Stefan - - - - - - - 1986 - FH Runners Berlin - 20 km
    180 - Kasberg, Bodo - - - - - - - - 1975 - FH Runners Berlin - 20 km
    189 - Blosen, Christoph - - - - - - 1961 - FH Runners Berlin - 20 km
    190 - Kröger, Sebastian - - - - - - 1957 - FH Runners Berlin - 20 km
    191 - Trabandt, Jan - - - - - - - -- 1966 - FH Runners Berlin - 20 km
    194 - Ebeler, Volker - - - - - - -- - 1967 - FH Runners Berlin - 20 km
    204 - Poncelet, Hervé - - - - - - - 1963 - FH Runners Berlin - 20 km

  • Zieleinlauf


    10km - Ges.Pl. 7 - AK Pl. 2 - Stefan G.Meißner - 0:43:14 - 4:19
    10km - Ges.Pl.44 - AK Pl.3 - Hanny Schneider -- 0:54:03 - 5:24


    20km - Ges.Pl. 2 - AK Pl. 1 - Jan Trabandt - - - - 1:20:49 - 4:02
    20km - Ges.Pl. 16 - AK Pl. 1 - Sebastian Kröger - 1:37:41 - 4:53
    20km - Ges.Pl. 27 - AK Pl. 9 - Volker Eberler - - - 1:42:51 - 5:09
    20km - Ges.Pl. 30 - AK Pl. 7 - Christoph Blosen - 1:48:08 - 5:24
    20km - Ges.Pl. 31 - AK Pl. 8 - Hervé Poncelet - - 1:48:08 - 5:25
    20km - Ges.Pl. 49 - AK Pl. 1 - Manfred Krüger - - 2:12:10 - 6:36 ( AK 70 !!)




    :arrow: http://www.ziel-zeit.de/ergebnis.php

  • Es ist sicherlich schwierig die Zeiten zu bewerten, da die Strecke nur aus Matsch bestand. Aber insgesamt lassen sich die Ergebnisse und Platzierungen mehr als sehen. Gut gemacht, allesamt! Spass hatten wir auf jeden Fall.


    Jan hat seinen Podiumsplatz mehr als verdient und noch einen richtig schoenen Endspurt hingelegt. Ich weiss nicht, ob ich es geschafft haette, da dran zu bleiben. Ich bin vorsichtshalber raus, nachdem ich mich gleich in der ersten Runde vertreten hatte und mit der Zeit der Schmerz groesser wurde. Scheint aber nichts ernstes zu sein.


    Ich bin auch sehr erstaunt ueber Volkers Zeit! Vor dem Lauf klang das nicht danach :)

  • Es ist für mich natürlich immer ein besonderes Ereignis, wenn man auch als Nicht-Bester mal ganz weit nach vorne kommt, weil die Schnelleren entweder gar nicht erst antreten oder mit den noch nie so widrigen Verhältnissen nicht klar kommen. Wahrscheinlich lag das auch daran, dass ich meine grobstolligsten Crossschuhe verwendete und diese auch noch mit selbst gekauften Spikes präparierte. Das fühlte sich wirklich sehr griffig an.
    In der Gesamtwertung bin ich bei meinen ungefähr 10 Plänterwaldläufen zum ersten mal auf einen 2. Platz gekommen, und das wird sich wohl auch so bald nicht wieder ereignen. Als ich mich auf der letzten Runde an die Spitze meiner Dreiergruppe setzte, dachte ich sogar, ich wäre Erster, denn von dem Führenden habe ich nichts mitbekommen. Der war einfach zu weit weg.
    Die Strecke im Plänterwald empfand ich nicht als so schlimm, wie sie von Stefan beschrieben wurde. Nur der Waldwegabschnitt zwischen Dammweg und Bulgarische Straße (ca.500m) bestand komplett aus Matsch und Schnee. Auf den Parkweg- und Asphaltabschnitten war ein Trampelpfad, auf dem der Matsch schon fast bis zum Untergrund weggetaut oder weggetrampelt war und der von Runde zu Runde griffiger wurde. Lediglich die vielen Überrundungen auf der 3. und 4. Runde haben doch sehr genervt: Immer wieder runter vom Pfad und rein in den Matsch. Wahrscheinlich kam mir auch ein bisschen mein hohes Gewicht zugute, das mich bei jedem Schritt durch den Matsch bis in den Boden drückte. Mir hats jedenfalls viel Spaß gemacht und meinetwegen können sich die Plänterwaldläufe immer bei solchen Bodenverhältnissen abspielen.
    PS
    Die Fotos von Hanny sind schon hochgeladen.

  • Ich laufe seit 2007 und das war meine schlimmste Erfahrung , muss ich gestehen. Nach 1 Km fühlte ich mich wie beim
    34 Km eines Marathons , habe mich tatsächlich bis zum Ziel dann gequält weil ich immer dachte, irgendwann geht es mir besser. Dieser Moment kam leider nie.
    Entweder hatte ich in der Woche davor zuviel trainiert oder es lag am grippalen Infekt der mich doch ziemlich geschwächt hatte.
    bis Donnerstag wenn es mir besser geht
    Hervé

  • Wozu zum TG fahren, wenn man sich auch im Plänterwald im Schneematsch suhlen kann...
    Der Plänterwaldlauf im Dezember 2008 war mein erster Wettkampf nach meinem Einstieg bei den FH Runners ein paar Monate zuvor, und nachdem ich die folgenden drei Ausgaben aus verschiedenen Gründen verpasst hatte, wollte ich diesmal unbedingt dabei sein. Hat sich auch gelohnt. Die Bedingungen waren fürn ehrlichen Malocher ohne High-Tech-Gedöns wirklich katastrophal. Es gab in der Tat ein paar gut laufbare Passagen, aber doch immer wieder Matsch und Schlamm und Eis. Hatte noch nie so schwere Beine im Ziel.
    Deshalb habe ich auch nach ner guten ersten und ner deutlich schwierigeren zweiten Runde Tempo rausgenommen und nach Runde drei ein kleines Päusken mit zwei Bechern Tee eingelegt. Im Ziel war mir die Zeit egal – nur „unter 1:50 musste bleiben“, habe ich mir unterwegs eingeredet -, aber ich war zufrieden mit mir, dass ich durchgehalten hatte. Kleiner Trainingsrückstand, gerade auskurierte Erkältung – was willze mehr.
    Zwischen km 16 und 18 war ich allein, was mich erstaunlicherweise stark motiviert hat.
    Jedenfalls ist jetzt klar, warum man sich von Anfang an auf eine Strecke festlegen muss. Wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich nach drei Runden gut sein lassen. Aber aufgeben kam natürlich nicht in die Tüte.
    Glückwunsch an uns alle, die wir durchgehalten haben, und natürlich an Jan für sein Plätzken auffem Siegertreppchen.
    Vor dem Start haben wir Manne getroffen, der uns als „Schriftsteller“ oder „Poeten“ geadelt hat. Tat mir gut, denn seit ich als Besitzer einer Dauerkarte für die Alte Försterei geoutet wurde, halten mich die meisten Kollegen für den Ultra-Proll – abgesehen von denjenigen, die glauben, der 1.FC Union sei der Fanclub einer großen politischen Partei.
    Und für die Literaturfans unter uns noch ein Wörtchen (Quelle im wesentlichen Wikipedia) zum Eierhäuschen (das verfallene Gebäude an der Spree bei km 3), das erstaunlicherweise kaum jemand kennt. Auch von uns Neuberlinern, die die Straßenbahn zur Tram verkürzen, kann der Alteingesessene noch was über diese Stadt lernen.
    Das Eierhäuschen war ein beliebtes Berliner Ausflugslokal gegen Ende des 19. Jahrhunderts und ist der Schauplatz eines Kapitels des Romans „Der Stechlin“ von Theodor Fontane. Es befindet sich am Rande des Plänterwalds direkt am Ufer der Spree. Die Geschichte des eigentlichen Ausflugslokals beginnt mit der Errichtung einer Ablage um 1820, zu der sich 1837 eine Schifferkneipe gesellte. Über die Entstehung des Namens des Lokals gibt es zwei Theorien: Entweder weil der Wächter der Ablage nebenbei Eier an die Spreeschiffer verkaufte, oder weil der Preis bei einem örtlichen Ruderwettbewerb aus einem Schock Eier bestand, wurde die Spreeschönheit so sonderbar benamst, wie es bei Fontane heißt.
    1869 brannte das Restaurant erstmals ab. Der Pächter ließ es als Fachwerkbau neu errichten. Der Bau ging 1876 in den Besitz des Landes Berlin über und brannte 1890 erneut ab. 1891/92 wurde die heute noch, wenn auch in marodem Zustand, existierende dritte Version gebaut, die zeitweise als Requisitenkammer des Fernsehfunks diente, 1973 noch einmal teilrestauriert wurde und 1990 aufgrund der Abwicklung des VEB Kulturparks Plänterwald geschlossen wurde. Seitdem gammelt das Gebäude vor sich hin. Fotos unter http://www.berliner-spreepark.de/eierhaeuschen_fotos.html
    Christoph

  • Ich kann mich den Anderen nur anschließen. Die Bedingungen waren sehr anspruchsvoll und haben mir einiges abverlangt. Besonders den matschigen Waldweg habe ich ab der 2. Runde verflucht. Zum Glück hat mir mein Oberschenkel keine Probleme bereitet, der in den Tagen davor noch geschmerzt hat. Insgesamt eine schöne Laufveranstaltung mit Wetterbedingungen, die ich so schnell nicht vergessen werde.
    Jetzt gönne ich mir ein paar Tage Ruhe und werde am Donnerstag wieder locker laufen.


    Volker

  • Zum Namen: "Eierhäuschen" kenne ich auch eine Version:
    Auf der gegenüberliegenden Spreeseite gab es ausgedehnte Gartenanlagen. Die Bauern sind am Wochenende zu den Ausflüglern gerudert und haben am Eierhäuschen ihre Eier u.s.w. verkauft.
    An die Quelle kann ich mich leider nicht erinnern.
    Wer zum Thema Spreepark ein paar interessante Hintergrundinformationen lesen möchte, kann sich hier:
    http://forum.koepenick.net/viewtopic.php?f=2&t=69
    informieren. Ist zwar schon über 5 Jahre her, aber seither hat sich nichts mehr getan, außer, dass der jetzige Verwalter hin und wieder Führungen mit Bodygards anbietet als würden dort wertvolle Schätze gehortet.


    Ein Plenterwald ist ein Wald, der nicht zentral von einem einzelnen besessen und bewirtschaftet wird, sondern von den Anliegern nach Bedarf geplentert (geplündert) und an der jeweiligen Stelle wieder nachgepflanzt wird. Deshalb gab es in einem Plenterwald keine durchgehenden Wege, sondern nur Sackgassen bis zur nächsten Einschlagstelle. (Habe ich mal zufällig bei Martin Suter: Die dunkle Seite des Mondes, entdeckt. Bei Wikipedia steht auch sowas ähnliches.)


    Wer den Stechlin gerne beim Laufen lesen möchte: Ich habe ihn auch in meiner Hörbuchsammlung, zusammen mit ca. 10 weiteren Fontane Romanen.


    Ansonsten hoffe ich, dass sich alle von dem Schock erholt haben und im Februar wieder so zahlreich zum Plündern kommen.