35. Harzquerung 26. April 2014

  • Die Versorgungspunkte sind weit auseinander, aber du läufst ja mit Rucksack ;) werde ich auch machen.... den Rest findest du in den Laufberichten....


    Ich fahre Freitag, ca. 15.30 Uhr, nach Wernigerode und habe noch Platz frei....



    Angemeldet:


    Kerstin H.
    Maik V.
    Max H.
    Jan T. ????

  • Zitat von "maik64"

    ... du läufst ja mit Rucksack ;) werde ich auch machen....


    Regel Nr.1:
    Beim Laufen ist es ganz wichtig, immer so viel Ballast mit sich herumzuschleppen wie irgend möglich, da man ansonsten leicht die Bodenhaftung verliert und abhebt. :whistle:


    Werde ebenfalls versuchen hier zu starten.


  • Quelle --> http://www.harzquerung.de/Bilder_2013.htm


    Zieleinlauf


    51km - Ges.Pl. 46 - - AK Pl. 7 - -- Maik Vogel - - - FH Runners Berlin - 4:52:13 - 5:44
    51km - Ges.Pl. 106 - AK Pl. 25 - Jan Trabandt - - FH runners Berlin - 5:11:39 - 6:07
    51km - Ges.Pl. 135 - AK Pl. 9 - - Max Hommel - -- FH Runners Berlin - 5:22:59 - 6:20

    51km - Ges.Pl. 218 - AK Pl. 10 - Anja Rieder - -- LG Mauerweg Berlin - 5:44:24 - 6:45
    51km - Ges.Pl. 341 - AK Pl. 12 - Kerstin Hommel - FH Runners Berlin - 6:15:28 - 7:22



    :W :W

  • Wäre natürlich gerne wieder, wie gewohnt, vor Maik ins Ziel gekommen, aber der war hier irgendwie ein anderer Maik, als der den ich kannte. :o
    Immerhin habe ich mich noch gerade so vor unserem Lastenschlepper ins Ziel retten können, aber ich fürchte, auf dem Rennsteig muss Max noch ein paar Kilo drauf packen, damit mir das dort auch gelingt. ;)


    Diese Querfeldeinquerung ist wirklich das grandioseste Landschaftserlebnis, das ich je hatte. Wenn ich auf schmalen Pfaden neben kaputten Brücken über kleine Bäche und Gräben gesprungen bin oder mich zwischen Baumwurzeln steile Abhänge hinuntergestürzt habe, habe ich mich immer wieder gefragt, wie kommt der Veranstalter bloß auf die Idee, ausgerechnet hier eine Wettkampfstrecke lang zuführen? Auf normalen Wanderwegen ist man nur gelaufen, um von einem Trampelpfad zum nächsten zu wechseln - ansonsten: Wildnis pur.
    Trotz aller Quälerei und Schmerzen ist mir hier zum ersten Mal bewusst geworden, was das für ein Geschenk ist, so etwas erleben zu dürfen. Wenn man erst zu gebrechlich geworden ist für irgendwelche spektakuläre Aktionen, sind das vielleicht die Erlebnisse, auf die man sehnsüchtig zurückschaut.


    Die Verpflegung während des Laufes bei 10km Abständen ist allerdings wirklich ein Problem. Man verbraucht einfach zu viel Treibstoff beim permanenten Kraxeln (zumindest wenn man 83kg wiegt :oops: ) und zu viel Wasser, wenn es so heiß ist, wie diesmal. Völlig ausgebrannt an einer Station zu erscheinen, und vollgestopft weiterzulaufen ist der Laufgeschwindigkeit auch nicht gerade zuträglich. Wenigstens eine Trinkflasche und ein paar Energiegels sollte man wahrscheinlich doch immer dabei haben. :roll:


    Für jeden Cross- und Ultralaufliebhaber ist das aber trotzdem die ideale Veranstaltung. Was besseres findet er wohl nur noch im Hochgebirge.


    Eigentlich sollte ich hier jedes Jahr starten.

  • Ich kann mich Jan nur anschließen, ein anspruchsvoller, abwechslungsreicher Landschaftslauf mit Natur pur. Eine Liste der "kultigsten Läufe" enthält daher neben Kilimandscharo- und Jungfrau-Marathon, Zugspitzextrem- oder Brockenlauf, Rennsteig-Ultra auch die Harzquerung (s. Stefan Seibold: Einfach laufen... - ein Buch-Tipp, lesenswert für Lauf-Abenteur-Sucher).
    Zum Glück war die Strecke nicht ganz so morastig wie nach Regenfällen im Vorjahr (s. Fotos 2013), aber ein gutes Stück Modderstrecke war auch in diesem Jahr dabei. Der Lauf verlangt vollste Konzentration, vor allem die Bergabstrecken. Zum Lauf selbst, zu den Rahmenbedingungen steht einiges bereits in meinem Laufbericht von 2011. Auf die Abstände zwischen den Verpflegungsstationen kann man sich vorbereiten. Eine Trinkflasche zum Wiederauffüllen - das wurde einem an den Verpflegungsständen meist abgenommen- ist in jedem Fall zu empfehlen. Ich hab ab km 30 im gefühlten 5km-Abstand jeweils ein halbes Gel "verspeist", vorab war die Verpflegung an den Stationen - Banane, Orangen- oder Apfelstücke, Fettstulle mit reichlich Salz oder ein Nutella-Keks - ausreichend, natürlich nicht alles auf einmal zu verzehren, das versteht sich als "Wahl-Menü" ;)...
    Ich finde den Lauf gut geeignet, um sein Ultralauftempo nach Körpergefühl zu finden, ohne Uhr und km-Anzeige. Man weiß den km der Verpflegungsstationen und das ist Orientierung genug, so zumindest für mich, Laufzeit und Platzierung sind da sekundär.
    Ich bin froh, gesund angekommen zu sein - 3 Wochen vor dem Rennsteig war dies somit ein ziemlich perfekter Trainingslauf. Ich hatte mit einer Zeit um die 6h:15 gerechnet, vor drei Jahren mit 6h im Ziel hatte ich viel mehr längere Läufe vorab in den Beinen. Ich merke die "Problemzone Oberschenkel" nach den Bergab"sprints" diesmal schon etwas deutlicher. Mal schauen, ob mein heutiger 50-Min.-Auslauf hilfreich war.


    Ich fühle mich in diesem Läuferfeld sehr wohl, sowohl am Vorabend als auch während des Laufes gibt es je nach "Rennsituation" - nicht immer mag man grad reden - einen regen Erfahrungsaustausch, und Tipps für neue Laufziele, z.B. Hexenstieg Ultra 230km durch den Harz nonstopp über den Brocken, (es muss Läufer geben, die sich das gern antun, der Lauf ist vorab ausgebucht!)


    Schön, dass wir diesmal ein paar mehr FH-Runners vor Ort waren ... Bis bald am Rennsteig... Vielleicht bekommt ja noch jemand Lust auf Naturlauf...
    Kerstin