Beiträge von Trailrunner

    Naja, die Schuhe unterscheiden sich ja vor allem in ihrer Dämpfung und im Preis :rolleyes: , ich trage dann im Training eher auch mal einen schlechteren/ schwereren und nicht so direkten Schuh im Vergleich zum Wettkampf. Auch mag ich es persönlich mal mit mehr Dämpfung im Training unterwegs zu sein für längere Einheiten. Auf diesen Komfort verzichtet man dann vielleicht aber auch eher im Wettkampf.
    Mal meine Empfehlung!!!


    :!: Zu jedem Schuh hat ja dennoch wie immer jeder seine Meinung und subjektives Wahrnehmen, am besten mal probieren wa :D


    Was einfaches für das Training: Brooks: Ghost; asics: Cumulus


    Für längere Läufe: Glycerin (Brooks) oder Nimbus (asics), adidas hatte da auch immer noch was mit dem Boost (aber Geschmackssache, finde der Schuh fühlt sich zu weich an.


    Bester Schuh meiner Meinung nach aktuell: Dynaflyte von Asics....mega leicht, besten Komfort, absolut geniales Ding


    Für noch kürzere schnellere Sachen: wurde schon der Noosa und Trainer genannt...wobei der neue Noosa ziemlich anders geschnitten ist jetzt im Vergleich zu dem Tri davor...gefällt mir nicht mehr so und ist auch etwas schmaler geschnitten. Trainer/ DS Trainer bin ich bisher auch sehr zufrieden mit gewesen (hat auch 100km gut gepasst).
    Den älteren Tri bekommt man nun aber auch recht preiswert (und die bunten Farben sind genial)
    FuzeX kann man auch gerne mal testen.
    Ansonsten ist dort vor allem auch Nike noch zu nennen, mit leichten, direkten Schuhen und Saucony die gute schnelle Schuhe machen (Ride, Triumph,..)


    :!::!::!: Soweit mal meine Meinung dazu, jeder hat hier sicher auch noch andere Erfahrungen gemacht und andere Schuhe getestet. Vor allem Saucony habe ich bisher noch nie wirklich probiert.


    censored Falls es das High-End-Produkt sein soll: Asics hat mit dem Metarun, dass vielleicht objektiv beste Produkt auf dem Markt für nur schlappe 250€ <X


    Alles ohne Gewähr :D

    da wäre zunächst die Frage für welchen Untergrund? Da meinst du ja eher Straße. Training oder Wettkampf?
    und ob gestützt oder neutral.


    Dann kann man da gerne weiterhelfen...trotz kleiner Asics-Mitarbeiter empfehle ich gerne auch andere Schuhe :D

    Hallo zusammen,


    am Wochenende kam diese interessante Doku raus, die ich euch nicht verheimlichen möchte. Es lohnt sich diese mal anzuschauen. Dabei handelt es von afrikanischen Läufern, die ihre Chance auf ein besseres Leben durch das LAUFEN sehen und wie Europäer daraus ein Geschäft machen.


    Jeder soll sich selbst seine Gedanken darüber machen. Mich persönlich hat es doch an vielen Stellen sehr angewidert.


    Alte Römerspiele oder Hungerspiele sind da nicht mehr weit entfernt.



    http://www.zdf.de/ZDFmediathek…2588940/The-Long-Distance


    Gruß Max

    Sicherlich haben gestern alle vom neuen deutschen Rekord beim Frankfurt-Marathon gehört und gelesen.


    Aber auch unser alter Kollege Dominic hat sich auf den Weg begeben und so richtig einen rausgehauen. :W


    Hier die sensationellen Eckdaten. Leider hat es nicht ganz für die Olympia Quali gereicht ;););)


    Platz (M/W) 75
    Platz (AK) 30
    Platz (Gesamt) 82
    Zielzeit (Netto) 02:29:20
    Zielzeit (Brutto) 02:29:34
    Total min/km 03:33


    Renninfo
    Halb 1 01:15:39
    Halb 2 01:13:42

    Danke euch für die Glückwünsche :D


    Es war der zweite 100km Lauf... doch es war eine ganz neue zeitliche Dimension. Was kann ich zu solch einem langem Lauf sagen. Es war atemberaubend und unglaublich was der Körper aushält bzw. wie gut es mir und meinem Laufpartner Peter (ab km 50) erging. Es ist ein ständiges auf und ab auf Single-Trails. Es bietet sich an mit Stöcken zu laufen, da die Steigungen teils so extrem sind, dass durch den Armeinsatz die Oberschenkel entlastet werden können. In den Anstiegen war ich nicht der schnellste, aber dafür war meine gute Trittsicherheit Grundlage dafür, dass ich in den Abstiegen immer wieder aufholen konnte und auch im flachen deutlich rennen konnte. Bei km 49 zum Anstieg auf 2100m hatte ich meinen Tiefpunkt erreicht. Der Körper wollte nicht und auch der Kopf war demotiviert. Dadurch, dass es bis dahin nur auf und ab ging kam man gefühlt nicht vorwärts. Die Kilometer ziehen sich in die Länge. Auch die Hitze setzte einem zu. Der Wechsel der Temperaturen im Tal und auf den Bergen taten ihr übriges. Insgesamt habe ich in der Zeit 13-16 Liter getrunken. Bei jeder der 10 Verpflegungen wurde die Trinkblase aufgefüllt und vor Ort ordentlich Flüssigkeit zugeführt. Dafür habe ich weniger gegessen bei der Hitze. Ab km 54 kam das erste und einzige Flachstück von ungefähr 10 km mit leichten anstiegen nur. Dies war meine Motivation. Dort konnte ich mich ein wenig erholen und konnte endlich Meter machen. Mit der Dunkelheit erging es Peter und mir dann deutlich besser und wir konnten am Ende richtig beschleunigen. Bei Kilometer 79 wird der niedrigste Punkt der Strecke erreicht auf ungefähr 800m. Ab da geht es im Finale noch mal auf gute 2000m über den Meeresspiegel hoch, also 1200 Höhenmeter hoch und dann auch wieder runter zu absolvieren. In der Dunkelheit ein sich unglaublich in die Länge ziehender Weg. Aber wir rasten den Berg hoch und wieder runter. Das Ziel vor Augen. Die letzten Kilometer im flachen wurden noch mal locker im 5er Schnitt bewältigt. Statt im Ziel aufgefangen zu werden, waren wir überrascht, dass es uns so gut erging nach dieser Strecke. Vielleicht nimmt der Körper auch ab 12 Std nichts mehr wahr. Die Zeit für die Natur muss man sich zwischendurch nehmen, weil der Blick sonst immer starr auf den Weg nach unten gerichtet ist.


    Dieser Lauf hat natürlich in diesem Leistungsbereich über weiter Strecken nichts mit Rennen zu tun. Die Anstiege werden dennoch schnell gegangen und auch die Abstiege sind teils nicht wirklich zum Runterrollen geeignet. Aber dennoch gibt es auch viele Gelegenheiten wo ordentlich gerannt werden kann, wenn der Körper und vor allem die Beine es zulassen.


    Ich könnte vermutlich ein komplettes Buch schreiben über diesen Lauf, die tollen kleinen Nebengeschichten und Erlebnisse auf der Strecke, davor und danach.


    Ein großartiges Event mit netter Pastaparty am Vorabend und toller Organisation. Preis/Leistung geht auch vollkommen in Ordnung.


    Ein MUSS für jeden Ultraläufer mit Liebe zu den Bergen.


    P.S: Da mir das Programm nicht reichte, die Zugspitze umrundet zu haben, ging es nach einer kurzen Nacht entspannt auf die Zugspitze in zwei Etappen. Ein total unwirkliches Wochende und wahnsinniger Lauf.


    Bei Fragen stehe ich gerne zu Verfügung :D
    Es gibt auch die Strecken: 79km, 60,7 km und 35,6 km

    Also erst ma gratulation zu einer weiteren guten sportlichen Leistung. Aber dein Bericht liest sich so gar nicht verlockend.


    Diese ganzen Hindernis-Cross-Läufe entstehen aus dem nichts. Und dann steht der Preis in keinem Verhältnis. Schade für den Sport und vor allem die Sportler. Ganz krass derzeit. Schwer noch Läufe in dieser Richtung zu finden, wo man für den Preis auch ordentlich gefordert wird. Ich sehe schon Maik seinen verweis auf die Anmeldung zum Getting Tough bildlich vor mir. Nikolaus, von da wirst du auch 2014 wieder schönere Eindrücke verfassen können :D


    Grüße Max

    Auch von meiner Seite noch ein kurzes Fazit zu meiner dritten Teilnahme am Rennsteig.
    Alle guten Sachen sind drei, also sollte es dieses Jahr mit der Zeit unter 7 Std doch wohl aufgehen. Ich kam gut in das Rennen rein. Jan wurde dieses Jahr bereits vor dem Inselsberg eingeholt. Axel Teichmann (Skilangläufer) zog am Anstieg langsam an mir vorbei und landete am Ende nur 10 Minuten vor mir. Unerwartet sah ich kurz vor km 50 ein grünes Shirt vor mir, welches meinem doch sehr ähnlich war. Ich kam Mike Schritt für Schritt näher und als ich vorbei war, hätte ich auch gerne das Ziel vor Augen gehabt. Doch ab dem Grenzadler geht das Rennen erst richtig los. Noch schlappe 20km. Die Sonne kam raus. Dadurch wurde es mir zu warm und bekam erhebliche Probleme mit meinem Kreislauf. Daher, langsam weiter. Der letzte Anstieg musste gegangen werden. Bis dahin war ich bis auf ganz wenige Ausnahmen alle Anstiege hochgerannt. Doch der Angriff von Mike konnte noch erfolgreich abgewehrt werden.
    Es war dennoch ein schönes Erlebnis und toll, dass so viele von uns am Start waren.
    Ich werde sicher zurück kommen um unter 7 Std bleiben. Wann, das weiß ich noch nicht!

    Eine schöne Stadt, die du hoffentlich ein wenig genießen konntest.


    Stark durchgehalten. Ein wahrer Läufer hat auch schlechter Zeiten vorzuweisen. Also Hut ab.
    Hoffe nur, dass du dir nichts kaputt gelaufen hast.


    Gute Erholung.

    ganz großen Respekt vor dieser vollbrachten Leistung!!! Nicht nur der Wettkampf für sich, sondern auch die ganze Vorbereitung. Ganz stark!!!
    Der Bericht dazu...erste Sahne :D schön zu lesen...solche Geschichten schreibt nur der Sport :dance:


    Schade, dass der Lauf, dann doch kein schöner Volkslauf ist.


    Hattest du nach den 90km dann gar keine Probleme mit deinen Füßen wie in der Vorbereitung?


    Grüße aus Jena
    Max :D

    Hey Sportfreunde,


    Maik hat den Lauf ja bereits sehr schön zusammengefasst. Da kann nicht mehr viel hinzugefügt werden. Nikolaus hat auch einen guten Vergleich gezogen zwischen den beiden sicherlich härtesten Läufen Europas mit.
    Meine persönliche Einschätzung zu diesem Event nach 2 Tagen:
    Ich bin völlig begeistert und überwältigt noch. Doch zunächst ein ganz großes Dankeschön an Maik und Nikolaus. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht mit euch beiden. Vielen Dank auch, dass ihr mich an den Bergen mitgezogen habt und oben dann immer einen Gang runter geschalten habt. So ohne Training tat ich mich auf der ansteigenden Laufstrecke doch sehr schwer. Im Team das durchzuziehen war wunderschön...geteiltes Leid und dreifache Freude im Ziel.
    Doch nicht nur das Team hilft einen. Nein! Es wird jedem geholfen. Keiner ist nur auf sich fixiert, sondern es wird nach den anderen geschaut. Einen Punkt, der mir total gefallen hat. Eine unglaubliche Hilfsbereitschaft. Momente, die du in keinem Stadtlauf erleben wirst.


    Es ist doch verrückt ein wenig. Dieser Moment, wenn du vor dem ersten Graben stehst und einfach reinspringst in das schöne, eiskalte dreckige Wasser. Ab da geht der Lauf dann so richtig los im Kopf. Die Entscheidung, mit kurzer Hose zu laufen, war vollkommen richtig. Die Beine wurden schnell wieder trocken und man hatte weniger nasse Last mitzuschleppen.
    Während wir uns auf der Strecke befanden, dachte ich, dass man in einer anderen Zeit wäre. Wir kamen am Ende an einem bekannten Punkt vom Anfang der Strecke vorbei und es kam mir vor, als wären wie bereits 4-5 Stunden unterwegs gewesen. Man setzt sich so sehr mit dem eigenen Körper auseinander, fühlt diesen auf eine andere Art und Weise und empfindet völlig neu. Zumindest eine neue Dimension der Kälte wird einem bewusst. Gerade einige Stunden nach dem Zieleinlauf ist die innere Kerntemperatur doch noch nicht 100% hergestellt. Ein Lauf, der dir so viele Eindrücke bringt....und so viel Schmerz.
    Das Schwimmbecken war wirklich ein Härtefall für sich. Selbst mit Badekappe war es unbeschreiblich böse. Wie ein Schockzustand in den man kurzzeitig verfällt. Kein Wunder, dass dort die meisten aussteigen.


    Ich stellte am Start die Frage: Wieso machen wir dies hier überhaupt? Eine richtige Antwort gibt es darauf nicht und ich denke jeder hat seine eigenen Beweggründe. Doch in einem Punkt sind sich denke alle einig: Es war schon irgendwie GEIL!!!


    Die Erschöpfung am Ende ist ein komplett anderes Gefühl (wie bereits beschrieben wurde von den anderen). Doch dieses weite verlassen der körperlichen Wohlfühlzone, ständig neue Herausforderungen, immer wieder erneutes selbst motivieren, sich immer wieder selbst zu überwinden, immer wieder den inneren Schweinehund zu bekämpfen und anderen noch helfen begeistert mich.


    Ich würde nichts verändern. Kurze Hose, Badekappe und Latexhandschuhe sind meine Tipps. Die Knie müssen ein wenig aufgerieben sein. :D


    Bei mir ist es ja im nächsten Jahr schon rot markiert. Und soll ich euch was sagen. Wenn sich erneut ein Team findet, dann bin ich wieder dabei.


    O Happy Day!!!


    Grüße Max