11.OstseeMan Triathlon / 05.08.12

  • 11.OstseeMan Glücksburg Triathlon


    :arrow: 3,8 Kilometer im offenen Meer schwimmen
    :arrow: 180 Kilometer radfahren
    :arrow: 42,195 Kilometer laufen.


    Der OstseeMan ist der einzige Lang-Triathlon über die IronMan-Distanz und der einzige deutsche Lang-Triathlon
    mit einer Schwimmstrecke im offenen Meer.
    Der OstseeMan Glücksburg 2012 findet am 5. August 2012 statt. Der Massenstart der über 1500 Einzel- und Staffelstarter im offenen Meer in der Flensburger Förde ist in Glücksburg für die Athleten und Zuschauer ein einmaliges Erlebnis mit Gänsehautatmosphäre – einzigartig in Deutschland.
    http://www.ostseeman.de


    Am Start: Stefan G.Meißner




    .

  • 71 » Meißner, Stefan (GER) M25 TuS Neukölln Berlin 01:20:24 05:27:12


    Wenn ich bedenke, dass ich für die 3,5km durch den Müggelsee 1.30 gebraucht habe ist das schon eine erstaunliche Schwimmleistung.
    5.27 auf der hügeligen Radstrecke ist ebenfalls großartig.
    Wenn er jetzt beim Marathon nicht total einbricht bleibt er unter 11 Stunden!

  • Offenbar hat Stefan nach 2 Runden, also etwa einem drittel der Laufstrecke abgebrochen.
    Schade, nach den fantastischen Schwimm- und Radzeiten hätte er den Marathon auch wandern können und wäre noch im Zeitlimit geblieben??


    Nächstes Jahr kann ich bestimmt auch zur Flensburger Förde kommen, und dann klappt das schon.

  • Es hat nicht sollen sein. Zu viel aufm Rad investiert und vor allem zu wenig getrunken. Die Sonne knallte schon recht heftig und dann hat der Koerper ganz schnell zugemacht. Mir wurde ganz schwarz vor Augen und nach mehreren Minuten des Wanders hab ich dann vollkommen dehydriert abgebrochen. Es lagen noch ueber 20km vor mir und das wollte ich mir dann doch nicht antun, um Frust im Nachhinein zu vermeiden. Ich hab die falsche Taktik und Verpflegung gewaehlt, hieraus gilt es zu lernen.


    Dennoch hat es echt viel Spass gemacht. So eine Langdistanz ist ein wahnsinnig geiles Erlebnis. Schwimmen und Rad lief ja soweit ganz gut, das gibt Hoffnung fuers naechste Mal. Wann und wo, wird sich zeigen. Jetzt werd ich mich erstmal 2 Wochen ausruhen und dann langsam wieder an Sport denken. Dieses Jahr wirds jedenfalls keine groesseren Sachen mehr geben, hier und da sicherlich noch ein Laeufchen.

  • Alle Achtung Stefan, dass du dies probiert hast. Ich würde mir allerhöchstens nur einen Teil (den Marathon) vornehmen. :)


    Vielleicht kannst du bitte noch ein paar Worte deiner Erholung sowie die Reaktion deines Körpers in den ersten Tagen nach dem Wettkampf schreiben ...Dies würd mich sehr interessieren . :)

  • Absoluten Respekt, ick zieh meinen Hut.
    Ick kenne 4km schwimmen im Becken, aber im freien wasser und danach noch nicht genug...diese strecke mit dem Rad...
    ick kenne alles nur in einzelteilen und daher um so mehr erstaunt vor dieser Leistung....


    und das du das Ziel weiter vor Augen hast ist der richtige Weg =)


    Gute Erholung
    Max

  • Schade!!
    Ich gehöre auch zu den Leuten, die Nahrungsaufnahme in der Hektik des Wettkampfs als eher lästig empfinden. Wenn man dann merkt, dass so etwas doch ganz nützlich gewesen wäre, ist es schon lange zu spät.
    Aber da du im Spreewald so gut durchgekommen bist, hätte ich nicht gedacht, dass du auch so leichtsinnig damit umgehst.
    Trotzdem, eine halbe Stunde ausruhen, essen und trinken hätte das Problem bestimmt behoben. Alles, nur nicht 20km vor dem Ziel aufgeben, nachdem man schon über 200 geschafft hat. Das ist nur was für Profis.


    Übrigens ist in 4 Wochen Berlin Man und die Mitteldistanz noch nicht ausgebucht!
    Und in zehn Tagen kann man sich beim Müggelseeschwimmen ein bisschen erfrischen.

  • Muskulaer war der HM noch drin, nur der Kreislauf hat nicht mehr mitgemacht. Nach der Entscheidung rauszugehen, sass ich noch 10Min bei Isabell, da wurde es aber auch nicht viel besser. Sicher haette ich noch irgendwie durchgehen koennen, aber so hochmuetig es sich anhoert, das haette nicht meinen Anspruechen genuegt. Finishen bedeutet fuer mich auch den Marathon halbwegs durchzulaufen. Sich durchzuquaelen haet mir den Spass am Triathlon genommen. So bin ich umso mehr motiviert es beim naechsten Mal richtig zu machen.


    Inzwischen gehts mir wieder ganz gut. Den Alltag kann ich ohne Probleme meistern. Nur am ersten Tag danach hat sich hier und da mal ein Muskel bemerkbar gemacht. Heute ein bisschen Joga und Dehnungsuebungen, am WE vielleicht sogar die ersten lockeren 20Min in Laufschuhen oder ein paar Bahnen im Becken.

  • Allergrößte Hochachtung, Stefan! Vor beidem,
    den rd 10h sportliche Spitzenleistung und der
    brutalen aber mE einzig richtigen Entscheidung,
    abzubrechen. Das letztere zeugt von hoher
    Verantwortung dem eigenen Körper und dem
    eigenen Geist gegenüber. Ziele ja, aber nicht
    um jeden Preis, es handelt sich um dein Hobby
    und nicht um den Weltfrieden! Alles gut abgewogen,
    in kritischer Situation.
    Ich bin sicher, so wirst du noch jahrelang Spaß an
    solchen gewaltigen Herausforderungen haben.
    Respekt!

  • Jetzt ist ja schon einiges geschrieben worden, aber ich möchte Dir auch meine Hochachtung vor dieser Leistung aussprechen!!!


    Ich kann mir weder 3,8km Schwimmen noch 180km Radfahren einzeln vorstellen, dies nacheinander in solch einer Zeit zu überstehen, ist schon großartig!
    Wir machen ja hauptsächlich alle etwas anderes (als z.B. Stefan Lurz, der seit Oktober über 3000km geschwommen ist - unvorstellbar, wenn ich mir auch diese Freiwassersituation vorstelle!!und Triathlon ist eben nicht nur schwimmen)
    Hintendran noch einen Marathon zu laufen... Wie trainiert man so etwas, dass man dann weiß, wie verpflege ich mich richtig, vor allem rechtzeitig (Essen im Wasser - ohne mehr Wasser als Nahrung zu sich zu nehmen ;) ??, das sieht schon sehr abenteuerlich aus)


    Sicher ist es bitter, nach soviel zurückgelegten km abzubrechen. Ich gehöre auch eher zu denen, die sich damit schwer tun, vor Erreichen des Gipfels bei herannahender Gefahr umzukehren, aber es ist nur richtig, sich dazu im Sinne der eigenen Gesundheit durchzuringen. Vor allem damit Du den Spaß am Ganzen behalten kannst, um eine Erfahrung reicher ... und um diese Grenze in der Zukunft eben doch verschieben zu können! Dafür viel Spaß und Energie und zunächst erst einmal Erholung!
    Kerstin