9.hella marathon nacht rostock / 06.08.11

  • Yeah! 2010 liefs damals nicht ganz so rund, umso staerker ist wohl die Zeit diesmal einzuschaetzen. Sieht mir nach einer echt guten Rennaufteilung mit Blick Richtung Marathon aus.


    Die restlichen Wochen nochmal ranklotzen, dann steht der Schnitt auch in Berlin!

  • Scheinbar hat Wolf dieses Jahr am Abend vorher nicht ganz so gesündigt wie letztes Jahr ;) Glückwunsch!!!


    Das Tempo nun "nur" noch auf die doppelte Distanz ausbauen und du hast dein Ziel erreicht ;)

    Almost any runner can do a great workout now and then, but consistency is the key to productive training. (Jack Daniels, PhD)

  • Hallo Freunde,
    wer den Schaden hatte, braucht für den Spott nicht sorgen.
    Wie man sieht, ohne C2H5OH läuft es sich deutlich besser. Trotz Konzert von ScherbenKontrabass am Abend vorher. Eine Band um de Mestre von den TonSteineScherben, die so altes Zeug singen. War ganz große Klasse, aber eben nur ein Bier! :boohoo: :(
    Mit der Zeit bin ich ganz zufrieden, allerdings nur, weil der Lauf das unsere Regenerfahrung bei den 5x5km Teamstaffelläufen lässig und grundlegend übertroffen hat.


    Schon auf der Hinfahrt bin ich in ein respektables Unwetter geraten (in Dändorf habe ich viele in den letzten 3 Wochen erlebt. Hagel und Starkregen. Ich hab da noch gedacht, na gut, dann ist es ja durch. Pustekuchen, das war nur die ganz kleine Schwester.....


    Startnummern, mal Rumschauen im Zielbereich und dann mit der Fähre zum Startpunkt am Warnotunnel war ja noch ganz nett. Kaum Regen, viel Sonne und sehr sehr sehr schwül. Gefühlte Luftfeuchte 90%. Im Hintergrund dann schon ein großes schwarzes Ungetüm. Na ja, vielleicht haben wir ja glück und es zieht über Warnemünde oder so. Irrtum.


    Nach zwei KM kommt man wieder aus dem Tunnel und die ersten schweren Tropfen fallen schon. Nach 5 km wieder in den Tunnel, da regnete es schon heftig. Aus dem Tunnel herraus dann in eine Sinnflut. Es war wie ein Vorhang, der sich vor einem ergießt. So was habe ich noch nicht oft gesehen. Aber immer durch. Leichtes Fluchen, was man hier tut, einzig, es war erfrischend. Man denkt sich ja, das dauert nur 1-2km. Weitere 5 km waren die Blitze fast schon durch und der Hagel hatte Kopf und Schultern auch schon getroffen. So weit war ich auch noch auf meiner eigentlichen Zielzeit von 1:40+x. Auf jeden Fall wollte ich unter 1:45, was ja immerhin geklappt hat.


    Wir liefen dann weiter durch das Dunkel, aber der Höhepunkt war eine ca. 70 m lange Senke auf der Strecke, wo dann das Wasser bis oberhalb der Knie (beim Durchwarten bis deutlich zu den Oberschenkeln) reichte. Irre. Die Pfützen waren meist knöcheltief und auch der normale weg ca. 2 cm mit Wasser.


    Besser wurde es erst so bei km 14, wo wir auf einer, aber eher auch triefigen Naturdecke an der Warnow liefen. Eigentlich sauschön, man kann sich, wenn noch bei Sinnen, Rostock anschauen. Echt schön so in der Dämmerung. Aber die Beine wurden immer schwerer und die Schuhe waren ständig voll mit Wasser. So musste ich dann doch mehrere 5+ km einschieben. Immer nur so ein wenig, aber traurig.


    Es sei noch erwähnt, dass diese Küstenstrecke ca. 120 m rauf und runter hat (2xWarnowtunnel, zwei Huckel und mehrere Brücken) und den Schlussanstieg auf den Rostocker Stadtmarkt (29 HM) ein km vor dem Ziel. Das mit nassen Schuhen.


    Also wie ihr Euch vorstellen könnt, ein Wahnsinnslauf und ich habe Vergnügen wie selten gehabt, bin recht froh nicht vom Blitz erschlagen worden zu sein und überhaupt.


    Weitere Inofos: http://www.ostsee-zeitung.de/s…tml?param=news&id=3203988
    oder hier: http://www.rostocker-marathon-nacht.de/ergebnisse.php


    Organisatorisch übrigens ein toller Lauf, der sicher niemals Bestzeitenverdacht hat (Höhenmeter und Wind), freundliche Atmo und durch die Schiffsfahrt vorher auch irgendwie besonders charmant. Vielleicht etwas sich gerade dadurch in die Länge ziehend. Aber im Urlaub hat man ja Zeit.


    Jetzt ist Berlin im Blick. Wenn ich die Zeit voll ernst nehmen würde, muss ich mit einer Zeit um 3:45 rechnen (Doppelte HM +15 bei Wochen KM unter 70 lt. Herrn Greif). Aber Greif zu wiederlegen macht auch Freude. Also Utopie bleibt erstmal 3:30, und realist. Ziel unter 3:35, was ja auch 2:30 min schneller wäre als meine bisherige Bestzeit.
    Wenn ich gesund bleibe und nicht wieder umknicke (fast eine Woche Trainingspause, und dass in Dändorf), dann freue ich mich schon richtig auf Berlin.


    Hoffentlich bis bald mal, wenn ich in Berlin bin, komme ich am Sonntag um 7:30 vorbei! :)

    Aller Wiederanfang ist schwer (im wahrsten Sinne des Wortes +7kg dank der Corona-Flaute)beer