38.GutsMuts Rennsteiglauf / 08.05.2010

Hallo Ultras

habe gerade einen aktuellen Bericht über den "Spaziergang" gelesen....

Es ist kaum zu glauben. Während im Flachland gerade der Sommer grüßt, gibt es im Schatten des Thüringer Waldes noch versteckte Reste von Eis und Schnee. Die könnten Läufer derzeit auch auf einer Strecke des Rennsteiglaufs noch überraschen. Doch die ?Eisbrecher? stehen schon bereit
Erfurt. Jörg Brömel erschreckte gestern lächelnd die Rennsteigläufer ein wenig. Der Organisationschef verkündete eiskalt(e) Neuigkeiten von der Strecke für Halb- und Supermarathonis. Auf der Pressekonferenz gut eine Woche vor dem Start des größten Crosslaufs in Europa sagte Brömel: "Zwischen dem Beerberg und der Schmücke gibt es noch ein paar Schneekrusten und Eispanzer." Doch, so Brömel, man sei optimistisch, dass Sonne oder Regen "dem Schnee von gestern" bis zum Lauftag am 8. Mai noch richtig zu Leibe rücken würden. "Wenn es bis Mittwoch noch Probleme auf der Strecke geben sollte, rücken wir mit Eisbrechern an", scherzte Brömel, der mit den Forstleuten und ihrem schweren Gerät gute Partner bei der Präparierung der Strecke hat.

Wachsender Bekanntheitsgrad
Ansonsten ist das Team um die 1500 freiwilligen Helfer im Plan, um auch die 38. Auflage der inzwischen größten Breitensportveranstaltung Thüringens zum Erfolg werden zu lassen. Nach den aktuellen gestrigen Meldezahlen (14 654) erwartet Jürgen Lange, Präsident des Rennsteiglaufvereins, erneut über 15 000 Teilnehmer auf den zehn verschiedenen Strecken für Läufer und Wanderer. "Bei zurückgehenden Zahlen bei den großen Stadtmarathons bleiben wir trotz des langen Winters mit weniger Trainingsmöglichkeiten für die Läufer stabil", freute sich Lange und verwies vor allem auf die große Tradition des Laufes. 855 Teilnehmer waren schon 25 Mal oder mehr auf dem Weg nach Schmiedefeld. Dazu käme die wachsende nationale und internationale Bekanntheit. Mit 4500 Startern kommt ein Drittel inzwischen aus den alten Bundesländern. Dazu meldeten über 200 Läufer aus 33 Ländern von Argentinien bis Papua-Neuguinea.

Supermarathon im Trend
Im Trend liegt die 73 Kilometer lange Herausforderung des Supermarathons. "Dort werden wohl erst zum zweiten Mal in unserer Geschichte mehr als 2000 Männer und Frauen an den Start gehen", so Präsident Lange, der diesmal sogar mit seiner Frau dazugehören wird. Vor zehn Jahren waren es nur gut 900 der Härtesten, die von Eisenach nach Schmiedefeld liefen. "Auf diese Steigerung können wir echt stolz sein", sagte Lange, dessen Verein sich seit einigen Jahren bemüht, Aktive von der mit 6000 Startern überfüllten Halbmarathon-Distanz auf die längeren Strecken zu bewegen.

Eine gute Nachricht hatte Lauf-Leiter Brömel dann doch noch für die Starter. Der Weg an der Schmücke wird etwas kürzer, denn man habe sich mit der Gaststätte vor Ort verständigt und darf jetzt über das Gelände laufen. "Das spart dem Läufer so etwa vierzig bis sechzig Sekunden", sagte Brömel. Auch zwischen Kilometer 36 und 37 bei Allzunah konnte der Streckenverlauf verbessert werden. So steht neuen Rekorden nichts im Wege, wenn das Wetter in neun Tagen mitspielt. Doch die gerannten Zeiten sind beim "König" der Landschaftsläufe in Deutschland eigentlich nicht so entscheidend. "Wichtig ist, dass man mit einen Lächeln im Ziel ankommt", meinte der Rennsteiglauf-Präsident Lange.

Zitat von "maik64"

der Härtesten, die von Eisenach nach Schmiedefeld liefen.

Jupp, unsere Härtesten: Kerstin - Nikolaus und Jan. GutMuts sei mit Euch!
Und schön die Beine hochlegen!!!!!!!!!!!! (auch der Jan)

Demütige Grüße Wolf

Ich hatte am WE bei meinem Lauf in Hohburg mich ein wenig mit dem Sieger unterhalten, u.a. kamen wir auch auf den Rennsteig zu sprechen. Er läuft in dieses Jahr bereits zum 7. Mal, seine Bestzeit liegt bei ca. 5:40h. Zu meiner Überraschung hatte er mit dieser Zeit nicht mal gewonnen sondern "nur" den 5. Platz gemacht. Jedenfalls hab ich ihn dann mal gefragt, wie er sich denn darauf vorbereitet; wie viele richtig lange Läufe etc. Er fängt mit seiner Rennsteigvorbereitung meist so Anfang Dezember an und macht einen langen Lauf pro Woche. Falls der mal richtig lang wird, sind es dann so um die 50km. Das schafft er in der Vorbereitung aber nur 2 maximal 3 mal. Seiner Meinung nach, geht nichts über eine richtig hohe Wochenbelastung, sprich jeden Tag laufen und viele km schruppen. Ich musste dann erst einmal nachfragen, an welche Zahl er denkt, wenn er von vielen km pro Woche redet: er läuft den gesamten März und die erste Hälfte vom April ca 180 km (in Worten: :shock: EINHUNDERTUNDACHTZIG :o ) pro Woche. Das sei wohl effektiver als sich auf die richtig langen Läufe zu konzentrieren. Die Frage, woher er die Zeit nimmt habe ich mir lieber verkniffen und ihm stattdessen viel Erfolg gewünscht.
Also wie es scheint, liegt ihr richtig euch bei euren Läufen auf max. 50 km zu beschränken. Allerdings glaube ich nicht, dass ihr weder die Zeit noch die Lust habt, soviel wie er in der Woche zu laufen; ihr habt ja auch vollkommen andere Ziele als er.

Euch auf jedenfall ganz viel Erfolg und Spaß beim Rennsteiglauf, genießt den Haferschleim und das Belohnungsbier im Ziel. Das habt ihr euch dann aber auch redlich verdient.

Wenn ich ganz ehrlich bin, und nochmal genau nachschaue, komme ich im Durchschnitt nur so auf 80km pro Woche. Mit einigen Spitzen von über hundert und einigen Hängern von weniger als fünfzig.
Dass die überlangen 50 km Läufe nicht wirklich was bringen im Vergleich zu einem ständig hohen Trainingsumfang habe ich auch schon vermutet. Aber zu solchen Einzelaktionen überwindet man sich schon eher mal, als zu permanentem Kilometerschruppen. Und dann will man ja auch noch zwischendurch an dem einen oder anderen kleinen Wettkampf (BC-Läufe, Darßmarathon) teilnehmen, ohne schon vor dem Start völlig fertig zu sein.
Aber interessant ist es schon, mal von den ganz Schnellen zu hören, wie die so trainieren. Da gibt es bestimmt auch die unterschiedlichsten Typen. Die einen machen fast gar nichts Besonderes, die anderen sind nur auf den einen Lauf konzentriert.

Es ist schon ganz schoen schwierig jetzt noch die richtigen Superlativen zu finden. Mein allergroessten Respekt und hoehste Anerkunung euch drein fuer diese wahnsinns Leistung. In der Zwischenauswertung gegen 16:30 war Nikolaus noch nicht gelistet, da ward mir schon ganz bang um ihm. Umso erfreuchlicher dann die Nachricht, dass es doch geklappt hat. Ihr habt es alle geschafft und darauf darf man ja wohl mehr als Stolz sein.