Doping und das Rumtrampeln auf einer Sportart!!!

  • Hallo liebe Sportfreunde,


    da morgen das wohl mit schönste Sportereignis, die Tour de France, startet möchte ich euch mal zwei kleine Links weiterreichen, die doch sehr informativ sind...so finde ich. Sie sollen ein wenig ablenken von dem Mediengerede.


    http://www.sport1.de/de/radsport/artikel_739989.html


    http://www.mdr.de/mdr-info/sport/audio579122.html


    Ich hoffe der eine oder andere verfolgt das Spektakel auf zwei Rädern und hat nicht nur die Dopingbrille auf. Diese ach so wunderschöne Sportart, in der so viel gegen Doping getan wird wir nirgends, hat es verdient eine Chance zu bekommen. :W



    Mit freundlichen Grüßen aus Jena


    Max
    Trailrunner

  • Wenn ich einen Sohn hätte mit Ambitionen, Leistungssportler zu werden, würde ich ihm dringendst davon abraten. Ich würde ihm sagen: Irgendwann kommst du an einen Punkt, an dem es nicht mehr weiter geht, und dann zwingen dich deine Trainer, Manager, sonstige Geldgeber, leistungssteigernde Mittel zu nehmen oder du fliegst raus. Es ist jedoch so: Ob bei irgendeinem großen Sportereignis Herr X oder Herr Y gewonnen hat, das interessiert nach 20 Jahren keine Sau mehr, aber dass du dir mit diversen Mittelchen, die deinen Leistungsgrenzen verschieben sollen, die Gesundheit ruiniert hast, das wird dich dein Leben lang beschäftigen.
    Es geht nicht um irgendeine Sportart im Besonderen, sondern um den Hochleistungssport im Allgemeinen. Dieser ist ein Teil der Unterhaltungsindustrie geworden, hier fließen unvorstellbar hohe Summen hinein und niemand, der hier sein Geld verdient kann es sich leisten, nicht alles zu versuchen, was die Wissenschaft zu bieten hat, um ganz vorne mit dabei zu sein. Kein noch so ausgefeiltes Kontrollsystem wird das jemals verhindern können.
    Allein die Milliarden Steuergelder, die in die Dopingforschung und in Dopingkontrollen gesteckt werden, wären aus meiner Sicht zur Förderung des Breitensports viel besser aufgehoben. Sollen sich doch die Hochleistungssportler gegenseitig vergiften und betrügen. Soll doch der Hochleistungssport künftig von kuriosen Mutanten bevölkert werden, Gewichtheberinnen mit Ganzkörperbehaarung und Langstreckenläufer mit 1% Fettanteil. Wichtig ist nicht, dass eine kleine Minderheit Sport treibt und der Rest vor dem Fernseher sitzt und ihr zuschaut, wichtig ist, dass möglichst viele Menschen Sport treiben oder sich zumindest viel bewegen.

  • Wow....das klingt irgendwie traurig. Natürlich ist der Druck heutzutage enorm, von den Medien, den Fans, der Gesellschaft etc. Aber vielleicht sollte man ein zweites Standbein aufbauen, damit der eigene Druck gering ist und eine Alternative vorhanden ist. Außerdem gibt es weitere Möglichkeiten um Doping vorzubeugen: Aufklärung über die Schäden (gesundheitliche / finanzielle); nicht nur den ersten ehren sondern auch den dritten und vierten. DIes nimmt ja den Druck gewinnen zu müssen. Außerdem sollte eine weitere Berichterstattung folgen, damit mehr Geld fließt und der Druck abnimmt, weil die Sportler mehr Möglichkeiten haben sich zu präsentieren. Der Schritt damals von ARD und ZDF war traurig, erbärmlich und der falsche Schritt.


    Wieso soll man das Geld sparen und sie sich selbst überlassen. Dann sage ich hier und jetzt: Ich sehe es nicht mehr ein mich um fette Menschen zu kümmern und lasse sie weiter in ihr verderben rennen und will nicht, dass weiter Geld von den Krankenkassen für solche Menschen ausgegeben wird. Wenn wir so an die Sache heran, dann geben wir uns ja selbst irgendwie auf und lassen das Chaos zu.
    Betrug wird es immer geben, das stimmt.


    Aber worauf ich hinauswollte ist doch, dass der Radsport gar nicht mehr so verseucht ist. Wenn man sich die Zeiten von früher anschaut, dann sieht man, dass diese zurückgegangen sind. Es wird nie mehr so schnell die Berge hochgefahren wie zu Pantanis oder Armstrongs Zeiten. Einjeder Radprofi besitzt einen Blutpass, wie in keiner anderen SPortart mit mehr Kontrollen. Außerdem wird so viel getestet und so hart sanktioniert wie nirgendwo.


    Diese Sportart ist so beliebt, aber in Deutschland wird sie kaputt gemacht und dies total ungerechtfertigt. Über die anderen Sportarten wird weiterhin berichtet und es wird nicht alles hinterfragt. Doch der Radprofi wird gleich abgestempelt.


    Du meinst, dass man sich in 20 Jahren nicht mehr an dich erinnert. Es gibt Leute, die machen diesen Sport, weil sie ihn lieben und für sich, weil sie ohne ihn nicht können, weil er eine so große Vielfalt an Gefühlen mit sich bringt. Das der eigentliche Gedanke bei den meisten denke ich. Da ist es denen egal was geredet wird in ein paar Jahren. Sie quälen sich so wie wir, weil wir es wollen und es lieben.


    Gruß Max

  • Einigen wir uns darauf:
    "We do it because we love it" ist die bestmögliche Motivation, Sport zu treiben, bzw. überhaupt irgendetwas zu machen, und "we do it because we love money" die schlecht möglichste.


    Wenn du zur Abwechslung zu diesem Thema mal einen wirklich guten Beitrag hören möchtest, musst du diesem Link folgen:
    http://ul.to/wnv27qhp