10. rbb-Lauf Potsdam / 28.04.13

  • War völlig unerwartet mein erster Lauf, den ich so schnell laufen konnte, wie in alten Zeiten. Und dabei bin ich noch am Vortag morgens 1,5 Std gelaufen und habe den ganzen Tag bis abends Bäume ausgegraben und neue gepflanzt.
    Auf der Strecke zeigte die Uhr an den ersten Km-Punkten immer 3:40, 3:40, 3:39... und ich dachte mir: Das kann nicht funktioneren, gleich kommt der große Einbruch. Aber nein, bis zum Schluss habe ich mich richtig wohl gefühlt, nur auf der Langen Brücke zum Hauptbahnhof (km 6) hatte ich eine kleine Krise und musste leider die schnellste Frau ziehen lassen. Auf den letzten Km wurde von einigen Zuschauern immer wieder die Plazierung durchgesagt, daher wusste ich, dass ich unter die ersten 20 von über 2000 kommen würde und machte mir Hoffnungen auf eine AK Plazierung. Dass mehr als jeder Dritte der schneller war als ich, aus der M45 kommen würde, war dann doch eine große Überraschung. Die spinnen doch, die alten S...
    Das Wetter war optimal, wolkig und schön kalt am Morgen, ich musste mich lediglich lange warm laufen, um in kurzen Höschen starten zu können. Das Laufen durch die Potsdamer Innenstadt ist ein Hochgenuss (war lange Zeit auch mal meine alte Heimat) und ich war schon gespannt, was sich wieder alles verändert hat. Nach dem Lauf hatte sich die Sonne durchgesetzt und man konnte die fehlenden Duschen durch ein erfrischendes Bad in der Havel ersetzen.
    Eigentlich wäre ein langer Lauf als Vorbereitung auf Neuzelle viel sinnvoller gewesen, aber mein Nachbar wollte hier den ersten Wettkampf seines Lebens laufen, und da konnte ich ihn als alter Hase doch nicht allein lassen. Dafür sind wir hinterher zum Sacrower See und auf dem Mauerweg nach Reinickendorf geradelt (70km) und das ist ja auch schon ziemlich lang.