BerlinMan / 08.+09.09.2012


  • Quelle:http://www.berlinman.de/


    Samstag, 08.09.2012: 0,7 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen
    Sonntag, 09.09.2012: 2,2 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 20 km Laufen


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    :shock: http://www.berlinman.de/







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  • Eigentlich wollte ich nur endlich mal unter 5 Stunden bleiben auf der Halbdistanz, doch als ich merkte, wie gut es lief, hoffte ich auf eine sub 4:40.
    Dafür habe ich aber beim Laufen dann doch zu stark abgebaut.
    Auf meine Schwimmzeit bin ich besonders stolz, weil ich sie zu 2010 um 7min verbessert habe. Wie schon gesagt, liegt das daran, dass ich mit meinem Kraul-Arme/Brust-Beine Stilmix viel besser vorankomme, als mit reinem Kraueln.
    Allerdings hätte ich das Schwimmen im Neo wenigstens einmal trainieren sollen, dann hätte ich gemerkt, dass ich mich im Neo eingezwängt fühle und im Startgewühle Atemnot bekomme. Deshalb musste ich mich auf den ersten 500m immer wieder mit lockeren Brustschwimmzügen beruhigen.
    Die Radzeit habe ich auch um 9 min verbessert, aber darauf kann ich nicht so stolz sein, denn ich bin oft in Pulks gefahren oder höchstens 5 m hinter irgendeinem Fahrer geblieben. Im Grunde bin ich fast keinen Meter ohne wenigstens ein bisschen Windschatten gefahren, aber das ließ sich kaum vermeiden. Besonders, als ein Führungsmotorad überholte, der den ersten Fahrer eskortierte. Dort hing ein ganzer Pulk von guten Fahrern hinten dran und ich konnte natürlich auch nicht widerstehen. Von den, in der Ausschreibung angedrohten, 16 Kampfrichtern habe ich auf der Radstrecke keinen einzigen gesehen und überhaupt halte ich das Windschattenverbot bei Triathlonveranstaltungen für ziemlich zweifelhaft, weil es kaum durchgesetzt werden kann und weil es kaum einen Fahrer gibt, der wirklich immer mindestens 10m hinter einem anderen Fahrer bleibt.
    Für eine ausreichende Verpflegung hatte ich diesmal 8 Energiegels und 3 Trinkflaschen dabei, um wirklich, wie empfohlen, alle 20 min etwas nehmen zu können. Aber beim Radeln habe ich dann doch nur 3 Gels und 2 Flaschen runtergewürgt bekommen. Mehr ging einfach nicht. Da hatte ich die ganze Zeit Angst, ob ich diesmal wieder so stark einbrechen würde wie 2010, aber schon auf der ersten Laufrunde habe ich gemerkt dass ich ausreichend versorgt war. Trotzdem, 1.33 Std auf 20km sind natürlich nicht gerade eine Glanzleistung und ich trauere immer noch meinen alten Fähigkeiten hinterher. Aber da werde ich wohl nicht mehr hinkommen.
    Das Wetter war optimal - beim Radeln recht kühl und beim Laufen nur ein bisschen zu warm und die ganze Veranstaltung war wieder toll organisiert.
    Das Velothon, der Berlin Man und der Berlin Marathon sind für mich die 3 zentralen, bestorganisierten Großereignisse, an denen ich wohl jedesmal teilnehmen werde, solange ich noch krauchen kann.

  • Das Ergebnis laesst sich auf jeden Fall sehen. Glueckwunsch zu dieser Leistung und das auch nach dem etwas trainingsarmeren Saisonverlauf!


    Windschatten ist ja das leidige Thema bei jedem Triathlon. Die Veranstalter wollen keine Leute rauskicken, damit das Niveau hochbleibt und bei den Teilnehmern kein Frust entsteht, wenn nur ein paar disqualifiziert werden. Ich glaub, ich haet es nicht anders gemacht. Man passt sich halt an. Das Laufen bei einer Mitteldistanz ist sicherlich schwer einzuschaetzen. Auf den ersten Kilometern fuehlt man sich noch ganz wohl, aber dafuer bricht man viel schneller weg durch die Vorbelastung als bei einem normalen HM. Verpflegung musst du dir auf jeden Fall reinzwaengen, wenn du auch auf der Langdistanz bestehen willst. Bei einer MD muss man es sicherlich noch nicht uebertreiben.


    Hoffentlich klappt das, dass wir naechstes Jahr mal zusammen bei einem Triathlon starten. Wird sicherlich ein knappen Rennen. Die bessere Zeit hast ja jetzt erstmal du :)

  • meissi
    Ich war am Wannsee ein paar Minuten eher im Ziel, als du im Spreewald, aber die einzelnen MD lassen sich nicht genau miteinander vergleichen. Jede ist da etwas kürzer und dort etwas länger als die andere. Im Moment scheint es so zu sein, dass ich meine schlechtere Laufleistung noch durch Schwimmen und Radeln ausgleichen kann. Deshalb wäre es wirklich sehr spannend, wenn wir mal im selben Rennen starten würden und ich immer Angst haben müsste, dass ich kurz vor dem Ziel noch von einer Gazelle über den Haufen gerannt werde. Aber für dieses Jahr ist die Triathlonsaison ja vorbei und ich muss zusehen, dass ich die müden Knochen irgendwie noch rechtzeitig für den BM aufgepäppelt kriege.
    Über Windschatten ja oder nein habe ich nach dem Berlin Man öfter nachgedacht. Eigentlich ist Radsport nun mal ein Gruppensport und macht erst dort richtig Spaß und ist das, was auch am Triathlon am meisten Spaß macht. Beim Schwimmen versucht man ja nur, nicht abzusaufen und beim Laufen, nicht einzubrechen - mal etwas überspitzt formuliert. Das Radeln dagegen kann man richtig genießen, umso mehr, je größer und schneller die Gruppe ist, an die man sich ran hängt. Allerdings hängt dann alles von der Schwimmzeit ab. Je früher man aus dem Wasser kommt, desto eher trifft man auf so eine Gruppe. Schlechte Schwimmer haben bei Windschattenerlaubnis keine Chance, dieses Defizit auf dem Rad auszugleichen. Deshalb ist Windschattenverbot durchaus sinnvoll (gerade für mich). Allerdings ist es für einen normalen Triathlonveranstalter offenbar absolut unmöglich, im Rahmen eines Triathlon ein Einzelzeitfahren so zu organisieren, dass alle Fahrer genau die gleichen Bedingungen haben. Die Teilnehmerzahl dürfte nicht zu groß sein, die Radstrecke müsste aus möglichst kleinen Runden bestehen und alle paar hundert Meter müsste ein Kampfrichter stehen oder nebenher fahren und genau aufpassen, was die Radler da so machen und sofort eingreifen, wenn zwei oder mehrere zu dicht zusammen sind. Diese aufwändige Überreglementierung macht die Sache aber sofort ziemlich unattraktiv. Deshalb tendiere ich eher dazu, das Windschattenfahren überall zu erlauben außer auf der Langdistanz.