Jahresrückblick 2015

  • Januar
    Vorjahreschampion Enrico läuft in diesem Monat als einziger einen Wettkampf und wird bei der BLV-Winterlaufserie Gesamt-Dritter. Wer sich so wenig auf seinen Lorbeeren ausruht, der hat doch bestimmt was vor.


    Februar
    Der unvermeidliche Plänterwaldlauf, Teil 1. Neun FHR-Jungs sind dabei. Jan ist noch gesund. Auch Seb hat sich noch nicht gezerrt, er wird dieses Jahr die FHR-WLS gewinnen. Acht Wochen nach dem Zünden der letzten Silvesterrakete ist aber noch nicht viel passiert.


    März
    Die FH-Runner werden munter. Sieben Läufe und 30 Starts stehen an. Am wichtigsten: Marienwerder und der Berliner Halbmarathon, diese ersten beiden 2015-FHR-Laufserie-Läufe sehen allein 25 Mal grün. In Marienwerder wird Enrico Gesamt-Zweiter und Rania läuft ihren ersten HM. Auch die anderen FHR-Frauen haben ihr Winterquartier verlassen und beginnen, einstellige Platzierungen zu sammeln. Beim Berlin-HM ist Phantom Matti in 1:20 der beste FH-Runner, auch Jan hält noch den 4er-Schnitt. Alle freuen sich über das Wiedersehen mit Dominic und Stefan, die auch andernorts offensichtlich das Laufen nicht verlernt haben.


    April
    Das Jahr nimmt Fahrt auf. Wir nehmen an 15 Läufen teil, Spitzenwert 2015. Über die Ziellinie kommen aber nur 30 FH-Runner, wie im März. Der Trend geht zum Einzel- und Zweierstart. Der erste Härtepreis 2015 geht an Anja, die die Harzquerung finisht. Highlight: Wien, der dritte von vieren in der FHR-2015-Laufserie. Sieben Jungs stehen an der Startlinie. Jan schwächelt beim großen Kanten, Christoph scheitert knapp an der 4-h-Marke, Maik wechselt im Rennen mit Aua-Bein zu den Bambiniläufern mit dem roten Querbalken auf der Startnummer. Und Nikolaus isst die ganze Zeit Punschkrapfen.


    Mai
    Neun Läufe, 20 Starts. Der Wonnemonat ist wohl vielen schon zu warm. Vielleicht auch eine Altersfrage. Highlight: BIG25, sieben Starts. Dämpfer: der Lauf durch den Friedrichshain mit 3 Startern. In Worten: drei. Das gab es wohl noch nie. Und das, obwohl der Lauf 2015 zu unseren Big-4 gehört. Hervé finisht wieder in Frankreich beim geheimnisvollen Pierrefitte und langsam fragen sich alle, warum er uns nie mitnimmt. Ob da Rotwein und Frauen eine Rolle spielen? Den Härtepreis gewinnen in diesem Monat Enrico und Nachmelderin Kerstin: Sie finishen den Rennsteig-Supermarathon, Enrico wird in gut sechs Stunden Gesamt-22ster.


    Juni
    Zehn Veranstaltungen sehen 15 Mal grün. Aber schon wieder keine Teamstaffel. Unser Wolf wird 50 und bekommt von seiner Katharina die Erlaubnis, übers Watt zu laufen. Leider spielt das Wetter nicht mit, die Königsetappe beim Nordseelauf wird abgesagt. Macht nichts, dann eben nochmal, man braucht ja noch ein paar Ziele im Leben. Und vielleicht komplettiert Katharina ja nochmal Wolfs Läuferglück.


    Juli
    Sechs Veranstaltungen, zehn Starts. Die FHRunner fahren offensichtlich lieber in den Urlaub, als sich durch die Hitze zu quälen. Sogar der „schönste Landschaftslauf Berlins“, der Havellauf, entfällt in diesem Jahr für uns. Der Härtepreis im Juli geht an Maik und - wieder - an Kerstin: 70 Km Sachsentrail bei 33 Grad im Schatten. Und 2/3 der Strecke liegen gar nicht im Schatten.


    August
    Sieben Veranstaltungen aber nur neun Starts. Von unseren Urlaubstagen fallen viele auch in den
    August. Hätte doch auch Jan bloß frei genommen. Stattdessen jagt er uns beim Ostsee-Man einen gehörigen Schrecken ein. In den Wochen danach drücken ihm und Lizzy alle die Daumen bis die Fingerkuppen weiß werden.


    September
    Traditionell steht dieser Monat im Zeichen des Berlin-Marathons, dieses Jahr hatten 14 FH-Runner Losglück bzw. gehören bereits dem Jubileeclub an. Außer beim BM stehen nur an drei weiteren Veranstaltungen weitere acht FH-Runner an der Startlinie. Umso erstaunlicher, dass im September auch der Usedom-Marathon in den Fokus rückt. Wegen Annette. Sie wird Gesamt-Dritte und räumt ihr erstes Preisgeld ab. Hanny kommt beim BM entspannt aus dem Sommer und pulverisiert die 4-h-Marke. Enrico läuft in 2:45 persönliche Bestzeit, obwohl noch verletzt. Dahinter fechten Maik und Björn den Kampf Alt gegen Jung aus – am Ende schlägt die Erfahrung den Enthusiasmus, noch. Bodo sucht weiter nach der Wettkampf-App, die ihm die Umsetzung der Trainingsleistung garantiert. Nikolaus freut sich über sein 10. Finish und das grüne Jubilee-Shirt. Manchmal braucht es nicht mehr zum Glück als ein Stück Polyester.


    Oktober
    Es wird Herbst und usselig. Nur 11 FH-Runner sind bei fünf Läufen unterwegs. Gruppen-Highlight ist wieder der Liepnitzseelauf, diese Veranstaltung zieht alleine fünf Starter an. Alles in allem passiert bei uns aber nicht viel. Dafür staunen wir über unseren Dominic, der für Coburg in Frankfurt (Main) den Marathon 40 Sekunden unter der 2:30-Marke beendet.


    November
    Im November 2015 bäumt sich die Ereigniskurve nochmal auf. Es gibt sieben Läufe, an denen 27 FH-Runner teilnehmen. Exotische Ziele sind dabei: New York für Annette und Anja, Havanna für Frank und Nizza für weitere zehn FH-Runner. An der Côte d'Azur zeigt sich, dass das Daumendrücken genutzt hat: Jan ist wieder da und legt einen beeindruckenden HM hin. Christoph knackt zum ersten Mal die 4-h-Marke im Ausland. Auch Hervé kommt bei schwerer Strecke und hohen Temperaturen gut über den großen Kanten und die anderen freuen sich, dass sie ihn an diesem Wochenende sehen. Seb beweist, aus welchem Holz er geschnitzt ist und geht den Halbmarathon trotz Schmerzen zu Ende, um das Team nicht zu sprengen. Eine Team-HM-Staffel in Britz kommt nicht zustande. Aber dafür geben Ende des Monats die FH-Runner der Marathonstaffel auf dem Tempelhofer Flughafen nochmal eine Chance. Die kann er aber nicht wirklich nutzen, es gibt eindeutig schönere Veranstaltungen. Und dann fehlen auch noch 24 Sekunden zum Knacken der 3-h-Marke. Menno.


    Dezember
    Der unvermeidliche Plänterwaldlauf, Teil 2. Fast alle AK-Ergebnisse im tief einstelligen Bereich, Enrico wird Gesamt-Dritter, Maiks Aua-Bein ist endgültig auskuriert und Iris ist auch wieder da. In Pisa findet FHR-Reise-Testläufer Nikolaus heraus, dass Ende Dezember ein Wochenende in der Toskana schön ist, vielleicht finden das irgendwann ja andere auch. Und dann stehen auch schon die Finals 2015 an: die Silvesterläufe im Plänterwald, im Grunewald und am Weißensee. Aber das ändert nichts mehr an der Spitze: Enrico gewinnt mit rd. 650 gelaufenen Kilometern und knapp 350 Punkten die Laufserie 2015. Zweiter wird Björn und Dritter Hanny. Bei den Frauen das gewohnte Bild: Kerstin vor Anja vor Annette. Herzlichen Glückwunsch. Kleiner Wermutstropfen ist der Umfang des Tableaus 2015 mit 28 Namen. 2014 waren es 36 Namen und 2013 noch 42 Namen. In ziemlich kurzer Zeit hat die Liste ein Drittel an Umfang verloren. Und auch Enrico zieht es weiter, nicht so weit wie Dominic aber eben auch. Und Anja, Jan und Stefan sind schon ganz oder teilweise Fremdläufer. Hmm.



    Quintessenz 2015
    Schön war es wieder, obwohl wir weniger in der Gruppe trainieren, was manchmal Schade ist. Dafür mehr gemeinsame Reisen. Dieser Trend ist an sich nicht schlimm, aber ein bisschen alten Elan und frischen Wind könnten wir vielleicht schon gebrauchen. Die ehemals traditionellen Trainingsläufe für den BM frühmorgens im Sommer waren nicht schlecht. Vielleicht schaffen wir ja 2016 wieder mal ein paar. Noch vor ein paar Jahren gab es hitzige Debatten über den richtigen Beginn der WLS – schon im November oder erst im Januar? Aktuell findet das Thema gar nicht statt, vier Tage vor dem neuen Jahr. Aber Gottseidank können wenigstens alle am Ende bei stabiler Gesundheit das alte Jahr abschließen. Es gab Momente im Verlauf des Jahres, wo das nicht klar war und gemessen daran sind unsere Problemchen einer älter werdenden Interessengemeinschaft für Laufen und Fernreisen zu vernachlässigen. Mit dem Demografiefaktor müssen sich auch andere Laufclubs herumschlagen. Außerdem sind wir noch gar nicht sooo alt, sonst hätten wir ja auch nicht die Schwierigkeit, im März eine 50-Km-Mannschaft in der AK 50 für die DM zu stellen.


    Wie geht’s nun weiter? 2016 beginnt direkt mit einem Knaller: Tromsø. Laufen und Polarlichter schauen. Wenn wir schon nicht mehr jung und modern sind, dann lassen wir es uns wenigstens gut gehen. Und sonst? Darß steht im Raum, Bilbao und Amsterdam auch. Und vielleicht klappt es am Freitag, den 3. Juni, nach längerer Abstinenz mal wieder eine Teamstaffel im Tiergarten auf die Beine zu stellen. Und 2017 winkt schon der Medoc-Marathon, natürlich aus medizinischen Gründen, von wegen Rotwein und Herz und so. Ihr wisst schon...


    Ich jedenfalls freue mich auf das Laufjahr 2016 mit den FH-Runnern.

  • Da ist Dir ein sehr detaillierter Jahresrückblick durchaus mit Blick in die Zukunft gelungen! :W :W :W


    Ich bin gerade noch im Nach-Weihnachtsmodus und noch nicht beim Jahresrückblick angelangt. Aber ein Blick auf die nächsten Monate ist schon da - es braucht schließlich ein Ziel:
    Ich freue mich auf Tromsø und hoffe, mich in diesem Winter hier und da zum Winterlauf am Sonntag aus dem Bett quälen zu können.
    Einige Lauf-Termine stehen schon fest: HM im hohen Norden und einen Monat später, am 14.2. in Barcelona. 50 km Anfang März in Berlin - alles "Training" für den Höhepunkt 2016 - die Transvulcania Anfang Mai auf La Palma.
    Es gibt übrigens noch einen wenig bekannten Berliner Marathon-Lauf für die, die noch einen Trainingslauf benötigen: am 26. März - Ostersamstag - http://www.vollmond-marathon.etzrodt.in ...
    Nach der Transvulcania werde ich weiter schauen. Bis dahin möchte ich erst einmal gesund kommen.


    Ich wünsche Euch allen ein gesundes und zufriedenes Jahr 2016, auf dass die persönlichen Vorhaben und Ziele aufgehen!
    Kerstin