Adventure Race / 5.-6.07.14

  • Hätte jemand Lust auf ne EinsteigerTour beim Adventure Race?
    Ich hab so einen wettkampf schon 2-3 mal mitgemacht und war jedesmal begeistert, insbesondere von der Vielfalt der Aktivitäten.
    (MTB, Laufen, OL, Kanu, Schießen, Klettern ...)
    Eine Einsteiger Runde braucht so 4-5 h, mit kleinen Auszeiten und man kann tolle Preise gewinnen.
    Das ganze geht aber nur im ZweierTeam.
    Konkret würde ich gern am 1. Juli WE in Oberhof dabei sein.
    Infos gibs unter http://www.adventureraces.de/ oder direkt beim Veranstalter: http://www.bike-point-jena.de/…usschreibung.php?event=11
    Achso ein gängiges Rad sollte man mitbringen, alles andere wird gestellt.

  • hmm irgendwie bleibt die persönlcihe nachricht im postausgang hängen ... dann halt für alle


    he cool
    dann lass uns das machen
    müssten wir fr nachmittag ca 4h autofahren
    und dann vlt hier http://www.thueringen.info/jaeger.html übernachten
    und wenn wir was gewinnen sollten könnten wir bis So bleiben (9uhr siegerehrung)
    was meinste, soll ich für 2 nächte anfragen?
    hier kannst schauen ob du alles hast http://www.bike-point-jena.de/adventure ... p?event=11
    manches braucht man ja nur einmal, also ich hab alles bis auf erste-hilfe-set
    und einen teamnamen darfst du dir auch aussuchen
    als konkurenz gibt es bisher nur die Rasselbande http://www.bike-point-jena.de/adventure ... p?event=11
    na dann 10 tage bleiben noch zur anmeldung

  • Mit schweren Gliedern aber schönen Erinnerungen an Stauseen, Schanzen und Aussichtspunkten im Thüringer Wald sind wir wohlbehalten zurück.
    Aussichtsreich in Führung liegend wurde im letzten Rennabschnitt aus Knülligkeitsgründen beschlossen die Pflicht Checkpoints Klettern und Schießen auszulassen.
    Dadurch hat sich die Ergebnisliste auf den Kopf gestellt :-( http://www.bike-point-jena.de/…php?action=print&event=11
    Trotzdem hats großen Spaß gemacht und einen Beifall für den Seb der die etwas zu lang geradene Einsteigertour über 7h mit mir durchgehalten hat :dance:

  • Jetzt noch ein Bericht vom Wochenende:
    Freitag um 2 Uhr nachmittags sind Uwe und ich los, in der größten Hitze und zähem Verkehr.
    Über ne Stunde, um aus Berlin rauszukommen, ein paar Staus, aber eher glimpflich, wenn man die Gegenseite gesehen hat.
    In der Halbzeitpause in der Pension "810" in Oberhof angekommen und noch die zweite Halbzeit gegen Frankreich gesehen.
    War ja eher undramatisch im Gegensatz zum gestrigen Inferno.
    Danach hoch zur Thüringer Hütte zum Briefing.
    Dort haben wir erfahren, welche Disziplinen im Wettkampf drankommen:


    - Einsteigerwettbewerb -
    1. - 1,5 km Laufen, um das Feld zu entzerren
    2. - 3,6km Mountainbike von 850m Höhe runter ins Tal auf 640m
    3. - 1,5 km Mountainbike Bergzeitfahren wieder 150m hoch
    4. - 5,1 km Mountainbike Gelände Orientierungspunkte suchen
    5. - 500m Schwimmen in der Lötschetalsperre
    6. - 300m Tauchen ( hab ich gedacht, natürlich Schwimmen mit 3 Bojen, an denen auf bis zu 4m Tiefe abgetaucht werden sollte)
    7. - 7,4km Crosstrail mit Orientierung
    8. - 16 km Mountainbike ( hoch und runter, mein GPS ausgefallen, wird noch rekonstruiert)
    9. - Klettern
    10. - Schießen mit Laserwaffe
    11. - 7,1km Mountainbike
    12. - 3,5 km Orientierungslauf


    So so, hab ich mir gedacht.


    Die größte Herausforderung war die Ausrüstung.
    Es gibt eine Reihe von Pflichtgegenständen wie 1.Hilfe-Set, Fahrradreparatursachen, Kleidung für verschiedene Anlässe und natürlich Verpflegung.
    Ich konnte mir nur schwer vorstellen, wie ich den Rucksack bei allem mitschleppen sollte, aber Uwe hat mich beruhigt und so hab ich den Rucksack am Rad gelassen und nur das nötigste zum Laufen mitgenommen.
    So war ich wohl der einzige ohne und prompt wurde ich von einigen Teilnehmern angepflaumt, wo denn meine Ausrüstung wäre. Theoretisch wird sowas von den Kampfrichtern kontrolliert.


    Das Laufen ging locker los und ich konnte mich kaum bremsen.
    Wir gingen als erste auf die Räder ( weil die Challenger und Ultimates länger laufen durften ).
    Runter ins Tal und als Uwe noch überlegte, ob wir jetzt doch die Bobbahn runterfahren, kamen die Teams 79 und 80 vorbei, die wir bis zur Hälfte immer wieder getroffen haben.
    Nach flotter Talabfahrt kam dann das Bergzeitfahren, 1500m mit durchschnittlich 10 Prozent Steigung auf Serpentinen.
    Das war zum Glück so gedacht, das nur einer der beiden Teilnehmer den Chip hatte und so konnte Uwe locker Bestzeit fahren.
    Ich bin hinterher und hab dann gemerkt, daß ein eigener Rhythmus doch sinnvoller ist.
    In einer engen Schotterkurve bin ich sogar abgestiegen und hab gemerkt, daß ich kein Radtraining vorgesehen hatte :whistle: .
    Es wurde also langsam anstrengend und nach der folgenden Radetappe durch Wald und abschüssige Schotterpisten kamen wir an die Talsperre.
    Dort wurden die Bojen noch aufgebaut, dann gings ins Wasser.
    Die Temperatur war ideal und so konnten wir die Badepause genießen, denn mein Kraulen war so schnell wie das Tempo einiger Brustschwimmer, ich brauch doch meine Flossen.
    Das Tauchen war dann mein Part, wir mußten zu den Bojen hinschwimmen und dort war dann an der Leine unten eine Kontrollzange, mit der man seinen Fahrschein knipsen sollte. Ich bin jedesmal 2 oder 3mal runter, die Sicht war gut, auch gar nicht so kalt wie befürchtet, aber mir gelang es nicht, durchzulochen.
    Die Kampfrichter haben 2 von 3 Bojen anerkannt, weil Abdrücke erkennbar waren.
    Dann erst mal Kaffeepause, da hat Uwe nicht schlecht gestaunt, als ich die Thermoskanne rausgeholt habe.
    Ein anderes Team hat sogar Würste rausgeholt, aber ich glaube, daß der Profi das nicht macht wegen der Verdauung.
    Beim Trinken muß man dran denken, daß man sich selbst verpflegen muß und das Wasser meist in der Ebene zu holen ist und der Durst oben kommt. Klingt logisch, ist aber bei den vielen zu beachtenden Dingen doch ein bißchen zu kurz gekommen.
    Dann 7,4km Crosslauf mit Bergen rauf und runter, ordentlich abgekürzt einen Abhang runter durch umgestürzte Bäume, wobei ich mich gleich auf die Fresse gelegt habe wegen meiner glatten Schuhe. Die Orientierung hat ja Uwe gemacht.
    Man braucht hier eigentlich überall verschiedenes Schuhwerk: Laufen, Gelände, Radfahren, Klettern, auch Badelatschen wären für die Kiesel nicht schlecht :Doh:
    Dann die lange Mountainbikerunde, netto 16+7km, aber wir haben ja alle optionalen Checkpoints mitgemacht, so sind drei Stunden dabei rausgekommen.
    Zwischendurch wäre der Kletterfelsen drangewesen, es gab unten keinen Weg, so daß man das Rad hätte tragen sollen, wir haben den Weg hochgeschoben und waren dann über dem Felsen und hätten wieder nach unten klettern müssen zur Kletter- und Schießstation. Das war dann zu unsicher wegen der Räder und ich hätte sowieso keine Kraft zum Klettern mehr gehabt.
    Wir hätten uns aber wenigstens abmelden müssen.
    So haben uns die Pflichtstationen am Ende gefehlt, wir waren zwar nicht disqualifiziert, aber in der anderen Wertungsgruppe.
    Nach 6:14 ( schöne Grüße nach Zermatt und zum Finowkanal) fast eine dreiviertel Stunde vor den nächsten im Zwischenziel muß man aber den Umweg zum Klettern und eine Strafzeit dazurechnen.
    Wenn und hätte, wir waren ja wieder an der Thüringer Hütte, es kam noch der abschließende Orientierungslauf zur Krönung.
    Ehrlich gesagt war ich schon nach drei Stunden ziemlich geschafft. Hier kam aber immer wieder die nächste Abwechslung und ich konnte mich etwas erholen.
    Ans Aufgeben hab ich nicht denken müssen, nur die Kraft in den Beinen war weg, so daß Uwe an den meisten Radanstiegen auf mich warten mußte, ich hab öfters geschoben und die Kette hatte sich einmal nach dem Abspringen auch noch verklemmt
    Na gut, jetzt gings wider Erwarten auf den Orientierungslauf und natürlich hatte ich die Karte bekommen, um die zehn Punkte auf der 3,5km-Strecke zu finden.
    Die Karte hatte ich verstanden und alle Punkte identifiziert, bloß bin ich dann auch mal nach der Analyse in die andere Richtung losgelaufen. Mit ein bißchen Nachhilfe und Abkürzungen durchs Gelände haben wir den Parcours hinter uns gebracht.
    Es war übrigens der Wald um die Skiarena, wo im Januar der Biathlon-Weltcup stattfindet.
    Wir sind also auch die Skiloipen abgelaufen und zuletzt neben der berühmten Holzbrücke und der Strafrunde angekommen, nach einer weiteren guten Stunde, insg. 7:25. :W
    Ach ja, die Gegend ist wirklich traumhaft und wir hatten ausgiebig Gelegenheit, den Ausblick vom Rennsteig zu genießen.
    Mit dem Wetter hatten wir auch noch Glück, ich hatte Regen erwartet und das hätte die Laune doch ganz schön getrübt.
    Mit 25 Grad und leicht wechselnder Bewölkung war es optimal.


    Abschließend kann man sagen, daß es für EINSTEIGER doch leicht übertrieben war, 3 bis 4 Stunden hätten einen guten Eindruck vermittelt und die Techniksachen wären besser am Anfang gewesen, das lag aber wohl am Streckenverlauf.
    Mir hats Spaß gemacht, ob es eine Wiederholung gibt, vermag ich jetzt noch nicht zu sagen.
    Für ne FH-Runners-Laufreise wärs vielleicht irgendwann mal ne Alternative.