Beiträge von Hanny-697

    Zieleinlauf


    Ges.Pl. 17 - FH Runners Berlin I - 1:36:48 - 4:35


    415 Trabandt, Jan
    413 Kröger, Sebastian
    410 Vogel, Maik
    412 Wrage, Nikolaus
    414 Meißner, Stefan
    416 Arnold, Dominic


    Ges.Pl. 25 - FH Runners Berlin II - 1:46:31 - 5:03


    200 Sittig, Gerhard
    203 Gries, Annett
    205 Kolb, Holger
    202 Köller, Wolfgang
    204 Blosen, Christoph
    201 Hommel, Kerstin



    44 Teams i.Z.




    PS. 2007
    Pl.12 - 01:37:46 - FH Runners Berlin • 1
    Holger Blessenohl • Sebastian Kröger • Ian Howard
    Christian Milster • Gerhard Sittig • Hanny Schneider


    Pl. 49 - 01:59:00 - FH Runners Berlin • 2
    Anja Rieder • Karen Freund • Hanna Sagan
    Christina Garske • Jan Trabandt • Wolfgang Köller


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    Die tollen Laufberichte aus unserem alten Forum sind jetzt wieder für alle lesbar.
    Ein nochmaliges durchlesen lohnt in jeden falle :mrgreen:


    cu hanny



    PS. Die Rückmeldungen (siehe oberer Beitrag) sind recht dürftig. :cry:
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    Autor: WolfRun



    Verfasst am: 27 Apr 2009 22:44 Titel:

    Vielen Dank für die Zielmeldung und die Gratulation.
    Also zu diesem Lauf kann man wirklich viel sagen, aber zunächst mal. Richtig toll. Organisation einfach, gut und effizient (bis auf 500 m Verlängerung für einen großen TEil der Marathonis). Und auch der Rest...


    Für mich persönlich war dieser Lauf sehr erkenntnisreich. Zunächst mal kann man mit einer entspannten Vorbereitung Bestzeit laufen was mir wirklich zu denken gibt. Ich bin ja wirklich keinen Lauf über 30 km im Vorfeld gelaufen. Ganz in echt und nicht gelogen. Aber gerade da beginnt die schmerzhafte Erkenntnis. Während ich noch in Prerow locker über den Asphalt joggte (Annette, die mich getroffen hat ist Zeugin) und euphorisch war kippte bei km 27 alles und ich wurde langsamer und langsamer und schmerzhafter (Schuhwechsel von leichtem zum Panzerschuh war für die Wade hilfreich, aber kostete noch mal 2,5 min). Na ja und die Trinkstellen wurden immer magischere Orte der GEselligkeit. Zum Glück konnte ich mich so bei km 37 wieder moralisch und kräftemäßig aufrappeln und bin dann wenigstens diese in einem Schnitt von ca. 5:15 gelaufen, was meine Bestzeit gerettet hat. Nichts desto Trotz. Anfangs hui und hinten pfui ist bitter oder auch: Halbzeit bei 1:48 und Endzeit bei 3:55 ist schon ernüchternd und führt doch zur demütigenden ERkenntnis, dass ohne Langen Lauf über mehr als 30 km nix richtig wird.


    Die Anmeldung für 2010 beginn übrigens laut organisatoren am 1.7.09. Ich empfehle jedem diesen Lauf, er ist landschaftlich unschlagbar.


    Ach ja, der Umweg sollte noch erwähnt werden. Irgendwo im Darss-Wald muß jemand eine Absperrung zerissen haben und so geflickt haben (Absicht oder Dummheit?), dass der ganze Tross (der Führungsläufer war ja lange entschwunden) falsch abbog und noch eine sehr schöne, sehr holprige Runde durch den unberührten Darßwald drehte. Man kommt auf der STrecke auch an. Aber nur über eine ca. 250 m lange Dünenstrecke mit Tiefsand und dann eine Grass-Sand-Strecke, die sich gut geht, aber richtig scheiße läuft. Danach waren wir dann alle wieder auf dem originalweg. Aber man will ja nicht klagen. Nur die Zeit ist eben damit mal wieder knapp über einer kleinen Grenze geblieben, was der Moral (man kann ja rechnen) auch nicht wirklich gut tut.


    Ach da das Wetter. Irgendwie haben die einen Hitzevertrag mit den Gezeiten/Wettergöttern. Diesmal war es mit ca. 22 ° richtig schön warm. Insofern eine gute TRainingseinheit für Wärmelaufen.


    Also ich bin im nächsten Jahr wieder dabei und würde mich freuen, wenn noch andere dabei wären.


    Noch etwas Beinschmerzend, aber morgen bestimmt dabei


    WolfRun





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    Autor: Jan



    Verfasst am: 21 Jun 2009 17:00 Titel: Hohenschönhausener Gartenlauf, 21.06.09

    Zieleinlauf:


    5,7 Km



    Ges.Pl. 8 – AK Pl. 2 – Jan T. - 20:56 - 3:40
    Juchuh: Berlin Cup = 19 Punkte



    162 i.Z.


    10,9 Km


    Ges.Pl. 8 - AK Pl. 6 - Jan T. - 43:22 - 3:59
    Ges.Pl. 26 – AK Pl. 5 - Sebastian K. - 48:53 - 4:29



    69 i.Z.



    Dieser Lauf erhält von mir den Titel: Liebevollste und amitioniertest organisierte kleine Laufveranstaltung, die ich kenne. Wer hier bei der Organisation alle Fäden in der Hand hielt, muss diese Sache zu einem Vollzeitjob gemacht haben. Da kann man vor Ron Hill nur den Hut ziehen.
    Auch hatte ich den Eindruck, dass die gesamte Laubenkolonie den Lauf unterstützt, obwohl ich eher gedacht hätte, dass sich die Kleingärtner durch ihn nur belästigt fühlen. Es war wie ein großes Fest in einer Art intaktem Ostbiotop, in dem der Gemeinschaftssinn und nicht der westliche Commerz dominierend ist. Das aufwändige Rahmenprogramm mit dem Cheardancing großer und kleiner Mädchen war nicht professionell, sondern einfach nett und engagiert. Die drei betagten Halbplaybackmusiker haben mir Leid getan, weil sich kaum noch jemand für sie interessierte, als sie auftraten, geschweige denn tanzen wollte. So schlecht waren sie gar nicht, aber reine Livemusik ohne elektronische Verstärkung hätte viel besser gepasst.
    Der Sprecher ist wirklich ein Original und zu vielen Läufern fiel ihm irgendeine mehr oder weniger richtige Bemerkung ein.
    Die Strecke war zwar fast eben, aber gar nicht so leicht zu laufen, weil die Wege abwechselnd aus Pflaster, Sand, Schutt und Rasen bestanden. Aber sie waren breit genug. Dass man viele kleine 2km Runden ohne Kilometermarken laufen musste, fand ich nicht so gut, weil ich mich beim Laufen nicht gerne mit Rundenzählen beschäftige und deshalb nie so genau wusste, wieviele Runden ich noch vor mir hatte. Auch die vielen Überrundungen und die Leute, die auf dem Festplatz im Weg herumstanden haben mich gestört.
    Wie gesagt, habe ich zum ersten Mal zwei Läufe während einer Veranstaltung gemacht und war doch ein wenig enttäuscht, dass ich im zweiten Lauf nur noch gerade so Viererschnitt laufen konnte, dabei habe ich mich gar nicht so schlecht gefühlt. Wenn man beide Läufe zusammenrechnet:


    16,6 km in 01:04:18 = 3:52 min/km


    dann darf ich mich aber doch nicht beklagen.
    Alles in allem eine rundum gelungene Veranstaltung bei fantastischem Wetter.
    Das einzige, was gefehlt hat, war der sonst allgegenwärtige Laufbär.


    Gruß Jan





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    Autor: Rennschnecke



    Verfasst am: 14 Jun 2009 9:58 Titel: Goitzschesee-Rundlauf - Bitterfeld - 13.06.09

    5. Goitzschesee-Rundlauf


    Strecke: 25 km (weitere Strecken 3km, 5km und 10km)


    Startgeld: 10 Euro für die 25km, angemessen


    Startzeit: 18:00 Uhr


    Äußere Bedingungen am 13.6.09, 18:00 Uhr: ca. 25 Grad, Sonnenschein, eher Badewetter am Start, der neben Strandbereich liegt


    Teilnehmer: ca 200


    Streckenmarkierungen: jeder Kilometer ist ausgewiesen – sogar der Halbmarathon. Streckenmarkierungen zum Ende etwas schwer erkennbar


    Verpflegung: 4 Stände bei Km 6, 11, 16 und 21 mit Wasser, ausreichend


    Start/Ziel: Stadion in Bitterfeld, Rundkurs. Die kurzen Strecken absolvieren Strecken mit Wendepunkt


    Strecke: die Goitzsche, ehemaliger Tagebau, fast durchgängig asphaltierter Radweg, nur kurze Stücke sind am Ende fester Waldboden. Ersten 5 Kilometer sind im touristisch erschlossenen Gebiet, danach keine Menschen mehr am Rand, ringsum Wiese und einige Bäume, kaum Schatten, erst zum Ende wird es schattiger und kurviger


    Duschen/Umkleidemöglichkeiten: ja


    Der Lauf ist gut organisiert, der Start ist bereits auf dem Radweg, so dass sich das Feld schnell sortiert. Die ersten 6 Kilometer sind vereinzelt noch Menschen am Rand, die meist erstaunt schauen, einige klatschen sogar. Ab dem ersten Verpflegungspunkt sieht man nur noch Asphalt, einige Bäume am Rand sorgen für wenigen Schatten, so dass die Sonne doch ziemlich auf den Kopf drückt. Die Strecke ist meist eben, einige kleine Anstiege sorgen für etwas Abwechslung, diese sind aber meist nur 30m lang, also leicht zu schaffen. Das Feld zieht sich weit auseinander, deswegen ist man froh, wenn mal ein Skater oder Radfahrer die Ruhe stört. Bin locker angegangen im etwas schnelleren 5er Schnitt, bei km 10 war mir mein Schuh zu eng geworden, so dass ich schon schlimmes befürchtet habe. Aber zum Glück legte sich das wieder. Auf den ersten Kilometern hatte man Rückenwind, war zwar schön, aber ließ befürchten, dass irgendwo Gegenwind kommen musste. Und der kam. Gefühlt hab ich mein Tempo drastisch verringert, aber die Zeiten ließen immer noch eine Zeit unter 2:05h hoffen (genau 5er Schnitt). Ab km 19 kamen auch einige vor mir liegende Läufer näher, und plötzlich fühlte ich mich auch wieder besser. Sei das der Grund oder weil die Strecke nun wieder schöner wurde (waldiger und kurviger) oder weil bei mir die Glückshormone einsetzten, jedenfalls hab ich noch ca 7 Läufer bis ins Ziel überholt. Kurzes Highlight bei Km 24, eine Pferdekutsche mit fröhlichen älteren Leutchen machte Rast und bot mir Bier an, was ich natürlich dankend annahm (ein kleines Schlückchen). Im Ziel erwartete mich dann meine Freundin, die mir berichtete, dass noch gar nicht so viele Läufer ins Ziel kamen, so ca. 10. Diese Zahl bewahrheitete sich nicht, ich wurde gesamt 31. (von wievielen weiß ich noch nicht) mit einer Zeit von 2:04:39. Aber in der AKL belegte ich den 2. Platz, und da jede AKL aufgerufen wurde, durfte ich sogar aufs Treppchen. Als Belohnung gab es dann eine Flasche Wein direkt vom Weingut, allerdings nicht aus dem nahegelegenen Saaletal, sondern aus Hessen.
    Die Stimmung nach dem Lauf auf dem Sportplatz war gut, auch begünstigt dadurch, dass die einheimischen Fußballer an diesem Tag den Aufstieg in die LAndesliga perfekt gemacht haben. Aber auch sonst ist für Speis und Trank gesorgt, es soll noch eine Tombola geben, aber auf Grund der dann doch kühleren Temperaturen zogen wir es vor, nach Hause zu fahren.


    Fazit: Wer einen ruhigen Lauf in Natur bevorzugt (meist allein), für den ist es genau richtig. Für mich war es schon eher zu ruhig und meist zu viel Asphalt.





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    Autor: Chen



    Verfasst am: 07 Jun 2009 17:51 Titel: 6. Potsdamer Schlösser-HM/-Marathon

    Potsdam-Halbmarathon – attraktive Strecke, ordentlich organisiert, und es war auch wirklich nicht zu heiß.


    Die Strecke des Potsdam-HM ist unter touristischen Gesichtspunkten sicherlich ebenso attraktiv wie die Berliner. Auch wenn ich’s nicht so mit Schlössern habe, im Ruhrgebiet kommen wir schließlich auch gut ohne aus. Man läuft u.a. durch die Parks von Babelsberg, Cäcilienhof und Sanssouci. Schwachpunkte für uns Läufer : einige enge Stellen, besonders lästig am Start, wenn man das Stadiongelände verlässt. Auf den ersten Kilometern geht es dann die Zeppelinstraße hoch, da entzerrt sich das Feld bereits etwas. Die Wege in den Parks sind zT auch etwas schmal. Könnte eng werden, wenn die Teilnehmerzahl weiter steigt. Einige Wege sind etwas steinig/schotterig.


    Die Organisation war gut. War um 7.45 h da. Ausgabe der Startnummern war schnell, ebenso Abgabe - und nachher die Abholung - der Klamottenbeutel. Längere Wartezeiten nur beim Ausdruck der Urkunden. Großer Vorteil die Sporthalle – dadurch waren wir bis kurz vor dem Start im Trockenen.


    Das Wetter war dann doch noch ganz passabel. Zum Start hat es netterweise aufgehört zu regnen. Ein Schauer kam so bei km 10, war aber einigermaßen schnell wieder vorbei. Die Temperatur war zum Laufen fast ideal. Zum Glück kaum Wind – der könnte an den Uferstrecken unangenehm werden.


    Anreise mit dem PKW kein Problem. Bin um 06.40 h von zuhause los und war nach 45 Min am Bahnhof Pirschheide. Die Straßen in Potsdam waren noch offen. Im Radio erzählte irgendjemand was von der Erderwärmung, dass passte nicht ganz zum um die Zeit noch strömenden Regen.


    Die Rückreise hat etwas länger gedauert, aber ich wollte immer schon mal den westlichen Berliner Ring kennenlernen. War ja gewarnt, und nachdem der Weg nach Potsdam zurück schon am Stadion selbst zugestaut war, habe ich gewendet und bin über den westlichen und nördlichen Berliner Ring zum AD Pankow und über den Zubringer Pankow zurück. Kerstin und Dominik haben sich leichtsinnigerweise überreden lassen mitzufahren und mussten mir dann Gesellschaft leisten. Hat trotz allem nicht viel länger als ne gute Fünf-Viertel-Stunde gedauert.


    Zum Lauf selbst. Bin zufrieden mit der Zeit, war fünf Minuten schneller als bei meinem ersten HM in Berlin und im Ziel auch noch deutlich frischer. Bin nicht zu schnell angegangen und habe an jedem VP einen Schluck Wasser mitgenommen.


    Und das Letzte aus Potsdam : Turbine hat doch noch den Titel im Frauenfußball geholt, mit einem Tor Vorsprung vor den Bayerinnen.


    Christoph





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    Autor: Laufbär



    Verfasst am: 01 Jun 2009 16:00 Titel: Laufbärs Laufwochenende...

    ...Pfingsten 2009: die volle Packung!


    Pfingstsamstag – 23. Straßennachtlauf von Reinickendorf: 10 km (41:20 min)
    Meldebüro + Start/Ziel: Senftenberger Ring 40a
    Nachmeldegebühr: 10 Euro
    Shirt: ja, für 7 Euro extra
    Finisher-Medaille: ja
    Umkleide/Duschen: ja
    Zeitnahme: in Start-Nr. integrierter Chip – nur Bruttozeit (Massenstart)
    Markierungen: jeder Kilometer, glaube ich (eine oder zwei habe ich vielleicht übersehen)
    Streckenprofil: flach mit lang gezogenen Wellen, geht auch schon mal rd. 1 km stetig hoch
    Bodenprofil: Asphalt, Kopfstein, Pflasterstein, festgetretene Erde (bei Regen – wie am 30.5.09 – große Pfützen)
    Fazit: Die Stimmung ist ausgesprochen familiär, die abendliche Startzeit um 20:00 Uhr trägt zur entspannten Atmosphäre bei. Die Teilnehmerzahl ist überschaubar. Ich kam auch von hinten startend gut weg. Die Strecke ist vom Boden her abwechslungsreich, bei starkem Regen mitunter matschig, und führt aus Wittenau auch mal raus auf Felder und Alleen. Ganz flach ist sie allerdings nicht. Zwischen KM 4 und 5 hatte ich z. B. das Gefühl, kontinuierlich leicht bergauf zu laufen. Aber immerhin: Danach geht es auch wieder runter. Ein nettes, kleines Läufchen in Berlin mit Provinzcharakter. Durchaus empfehlenswert.


    Pfingstsonntag – 17. Lauf durch den Volkspark Friedrichshain: 5,2 km (20:35 min)
    Der Klassiker für die FH Runners. Dazu ist eigentlich nicht viel Neues zu sagen. Die Orga ist bekannt und bewährt. Die Nachmeldegebühr (5,2 km) in Höhe von 4,50 Euro ist sehr moderat. Das Streckenprofil empfinde ich aber jedes Jahr aufs Neue als Zumutung. Dieses Jahr ging es zwar etwas besser aber um diese Jahreszeit ist das 2- oder gar 4-malige „Kraxeln“ auf den kleinen Bunkerberg bei Schwüle und hohen Temperaturen regelmäßig keine wirkliche Freude. Wäre es nicht unser „Haus- und Hoflauf“, verkniffe ich mir die Veranstaltung unter „lauftechnischen“ Gesichtspunkten wahrscheinlich. Das anschließende nette Beisammensein der FH RunnerInnen nebst Anhang entschädigt allerdings.


    Pfingstmontag – 4. Sky Run, Park-Inn: 39 Stockwerke, 770 Stufen (5:00,7 min)
    Meldebüro + Start/Ziel: Park Inn Hotel am Alexanderplatz
    Nachmeldegebühr: 20 Euro
    Shirt: ja, für 10 Euro extra
    Finisher-Medaille: naja irgendsowas gibt´s schon (eine Art Glasobjekt, keine Ahnung wohin man das stellen soll – vielleicht in den Party-Keller)
    Umkleide: ja
    Startmodus: Einzelstart alle 15 Sekunden
    Zeitnahme: in Start-Nr. integrierter Chip – gemessen wird die Nettozeit
    Markierungen: jede Etage
    Streckenprofil: aufwärts, immer nur aufwärts...
    Fazit: Gute Güte, was für ein seltsamer Lauf. Als ob die Friedrichshain-Treppen niemals endeten. Diese skurrile Veranstaltung ist eigentlich ein Scherz, immerhin: eine Abwechslung vom öden Rundendrehen im Park. Als nur noch kurz belastender Ausklang für ein langes Laufwochenende aber genau richtig. Und die Aussicht oben auf dem Dach des Park Inn auf die Innenstadt Ost ist tatsächlich sehr schön.


    Schlussbewertung
    3 Wettkämpfe in 3 Tagen – klingt dramatischer als es ist, „netto“ war ich nur knapp 1h und 7min unterwegs. Und die letzte Veranstaltung ist ohnehin eher ein Fun-Run. Aber mal wieder eine Menge unterschiedlicher Eindrücke aus dieser wunderbaren Stadt mitgenommen.




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    Autor: Rennschnecke



    Verfasst am: 18 Mai 2009 13:42 Titel: Rennsteiglauf, Bericht Jörn

    trabi: war doch dabei


    Also eigentlich wurde zum Halbmarathon schon alles gesagt, das wichtigste nochmal:
    pünktlich da sein, so ca 6:45 Uhr, damit man noch Zeit hat, die Gepäcklaster zu finden.
    Bestzeiten sind nicht zu erwarten, da man auf den ersten Kilometern ständig abbremsen muss, von links nach rechts ausweichen muss etc. Die Wege sind auch nicht besonders breit.


    Kurz zu meinem Lauf, ging alles wunderbar, ab km14 hatte ich ne Blase am rechten Fuß, ab km 16 fing mein Knie bergan zu schmerzen, weswegen ich dann auch nicht bergab so schnell laufen konnte.


    Jedenfalls nächstes Jahr wieder mehr trainieren und wieder dem Marathon anschließen. Ich finde, dieser ist schöner als der Halbe. Für den Supermarathon sollte man doch schon sehr gut trainieren, wie Trabi schon sagte.
    @nikolaus: ich weiß nicht, ob du die Marathonläufer hast dne Berg rauf laufen sehen. Denn das allein macht den Lauf einzigartig. Klar sind im Zieleinlauf die Supermarathonis die Könige, aber ich denk mal, sie haben es sich auch verdient.
    Für den Marathon sprechen für mich mehrere Sachen:
    1. Der Start: Es wird keine Musik vom Band gespielt (meistens Stimmungslieder, beim Halben fing ein Lied folgendermaßen an: "In unserem Stammlokal... ". Das fand ich etwas unpassend, wenn man am Start steht und friert), sondern live mit Blaskapelle, Höhepunkte sind das Rennsteiglied und der Schneewalzer (da muss man mitschunkeln und Mitsingen, Tipp, vorher den Text lernen )
    2. Die ersten 5km gehts auf ner breiten Bundesstraße entlang (allerdings auch mit Wald rundrum), so dass sich das Feld einpegelt. Es gibt nur eine Stelle, wo es sich etwas staut, das ist ca bei km 15, wenn es einen Hohlweg runter geht)
    3. Lecker Haferschleim (empfohlen wird der bei km28 in Neustadt), bei km 37 in Frauwald gibts dann auch Bier, wer denn mag
    4. Wie oben schon beschrieben der Zielanstieg kurz vor dem Ziel. Man rennt bei ca. km41 steil runter nach Schmiedefeld, im Ort biegt man dann zum Anstieg ein und sieht gleich das Schild mit der Aufschrift 42,195km. Heißt also noch 1,4 km bis zum Ziel. Nach 900 Entfernungs- und 90 Höhenmetern (macht glaub ich ne Steigung von 10%) hat man den Berg erklommen, ist aber noch nicht im Ziel, sondern hat noch ca 500m bis zum Ziel zurückzulegen, schafft man, sollte jedoch vorher sich auch noch drauf einstellen. Aber den Berg schafft man, kann gar nicht gehen, weil das Spalier der Zuschauer immer dichter wird (ähnlich Bergankünften beim Radsport)
    5. Startgeld kostet auch nicht viel mehr als beim Halben, allerdings ist der Bustransfer nicht im Startgeld enthalten wie beim Halbmarathon
    6. Man kann noch ca 1 Stunde länger schlafen, hängt auch davon ab, wie weit man noch bis zum Start von seiner Unterkunft zu fahren hat.


    Also, wenn ich fit bin, steh ich nächstes Jahr wieder in Neuhaus am Start




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    Autor: Jan


    Verfasst am: 17 Mai 2009 21:50 Titel: 37. Rennsteiglauf - SM - Jan

    Kerstin und Nikolaus waren ja wirklich superschnell - nicht nur beim Laufen, sondern auch mit dem Schreiben.


    Hier ist nun endlich mein Bericht


    Um es gleich vorweg zu nehmen - es war eine einzige Katastrophe.
    Ich weiß nicht, woran es lag - vielleicht hätte ich doch nicht die 25 de Berlin unter 1:40 h laufen sollen oder die Wege waren zu schlammig oder ich hätte überhaupt auf die vielen kleinen Wettkämpfe verzichten u. mich mehr auf lange Läufe in hügeliger Landschaft konzentrieren müssen... Ich weiß es nicht, aber so, wie ich mich auch dieses Jahr wieder über den Rennsteig gequält habe, so geht es einfach nicht, das macht einfach keinen Spaß.
    Voriges Jahr habe ich noch großspurig verkündet: 7:19 h , das war nur ein Ausrutscher, weil ich vorher erkältet war und viel zu schnell losgelaufen bin. Normalerweise könne ich die Strecke selbstverständlich unter 7 Stunden laufen, aber dieses Jahr bin ich zu dem Schluss gekommen, dass hier grundsätzlich irgendetwas schief läuft.
    Auf den ersten 25 km und ca. 800 Höhenmetern von Eisenach bis auf den Inselsberg habe ich mich diesmal bewusst zurückgehalten, bin so im 5:30er Tempo gelaufen und die steileren Anstiege gegangen, obwohl ich mich frisch fühlte u. locker auch alle Anstiege hätte laufen können und obwohl ich dadurch mitten in das Läuferfeld zurückgefallen bin, was das Laufen auf den schmalen Wegen nicht gerade leichter macht. Ab Km 30 bin ich so gelaufen, wie ich mich fühlte und die Steigungen weiter brav gegangen. Natürlich begannen die Beine wieder zu schmerzen, aber das war ja vorauszusehen und blieb alles noch in einem beherrschbaren Rahmen. Am Km 55, der offiziellen Zwischenzeitnahme und möglichem Ausstiegspunkt, kam ich nach 5 Stunden an und der Sprecher dort kündigte mich auf Platz 155 an, das war nicht doll aber ich konnte damit leben. Dann kam noch das Rondell und dann der lange Aufstieg auf den Großen Beerberg, und hier bin ich wieder in Agonie versunken. Ich hatte kein Schmerzmeßgerät dabei, aber irgendwie war es noch viel schlimmer als im vorigen Jahr. Selbst das Gehen an den Steigungen tat diesmal weh und wenn ich mich wieder dazu zwang, in einen ganz, ganz leichten Zuckeltrab zu fallen, bei dem nur die Zeit, aber nicht die Km-Punkte vergehen, wurde mir richtig schwindelig vor Schmerzen und die Beine fühlten sich an, wie ein einziger wunder Klumpen, der alles wollte, nur nicht sich bewegen. Und dann dieses ständige Überholt werden. Zwischen Km 30 und 50 ungefähr, teilen sich die Supermarathonis die Strecke mit den Nordic Walkern und ich dachte noch so beim Laufen: Nichts ist nerviger, als dieses scheußliche Geklapper der Stöcke in der Stille des Waldes. Aber nun gab es etwas, was noch nerviger war: Das näher kommende Schlurfen von Läufern, die auch ganz langsam, aber doch nicht so langsam wie ich waren. Dieses Geräusch sollte mich von nun an fast bis zum Ziel begleiten. Im Durchschnitt 6 min/km hört sich jetzt gar nicht so schlimm an, aber für jemand, der im Training niemals so langsam gelaufen ist, und sich jetzt doch im Wettkampf befindet, wo er ganz besonders schnell sein möchte, ist so etwas allein psychisch kaum auszuhalten. Auf den letzten 20 Km habe ich aber pro 5Km-Abschnitt so 40-45 Minuten gebraucht. Der Ultra ist eben eine eigene Welt. Da geht es irgendwann nicht mehr um Zeiten und Plazierungen, da geht es nur noch um das nackte Überleben und am besten wäre es, man könnte sich in einen meditativen Zustand versenken, bei dem man überhaupt nichts mehr wahrnimmt, sondern gleichsam wie in Trance vor sich hin zuckelt.
    Die Zuschauer, die auf diesem Abschnitt an der Strecke stehen, sind zwar selten, aber dafür ganz besonders einfühlsam. Am Gipfel des Großen Beerberges stand jemand, der sagte: Ab jetzt wirds leichter, jetzt kann man wieder normal laufen. Ja, schön wär's. Und so zwischen Km 65 und 70 stand eine Frau, die rief mir zu: Ja toll, so kommt man auch ins Ziel. Womit sie wohl meinte: So langsam aber stetig. Aber ich dachte nur: So kommt man auch ins Ziel, was für ein Fiasko.
    Zum Glück ist die Supermarathonstrecke auf den letzten Kilometern nicht nur abfallend, sondern auch von der Wegbeschaffenheit her sehr leicht zu laufen. Man fliegt wie mit dem Flugzeug von oben in die Kleinstadt ein, sieht sie vor sich liegen und ist wenig später auch schon mitten drin. Und natürlich sind auch die Schmerzen, die eben noch so unerträglich waren, fast wie weggeblasen - hat einem der Körper nur was vorgegaukelt? - und läuft leicht und locker mit einem kleinen Endspurt auf die Zielgerade. Das ist wirklich sehr angenehm, viel besser als die letzten Kilometer der Marathonstrecke, wo man sich kurz vor dem Ziel noch mal ganz schön quälen muss.
    Organisatorisch ist beim Supermarathon absolut nichts auszusetzen. Man bekommt Freitagnacht in Eisenach umsonst Klöße mit Rotkohl serviert, fast umsonst ein Quartier mit Frühstück, hat viel Platz beim Laufen, die 2000 Leute verteilen sich schnell auf der langen Strecke und man wird von vorne bis hinten bedient, wie es sich halt für Könige gehört. Die Zubringerbusse sind leer und immer da, wenn man sie braucht, man bekommt sein Finisher T-Shirt, natürlich Funktionsfasern und natürlich umsonst, schon vor dem Start und im Ziel eine Medaille, Suppe und Bier, wenn man seine Bons nicht vorher von der Startnummer abgerissen hat.
    Besonders lustig fand ich, dass diesmal versehentlich, drei Pferde mit von der Partie waren. Mich überholten sie so bei Kilometer 4. Aber das brachte niemand aus der Ruhe. Die Läufer riefen einfach: Pferd von rechts und damit war die Sache erledigt. Die Pferde hatten sichtlich Freude am Laufen in einer so großen Herde, wurden aber leider irgendwann aus dem Rennen genommen, wohl, weil sie keine Startnummer hatten. In der Online-Ausgabe der Thüringer Allgemeine habe ich Fotos von ihnen gefunden und sie für meine Fotowebsite heruntergeladen - so etwas sieht man nicht alle Tage.
    Der folkloristische Massenrummel auf der Festwiese ist sicher nicht jedermanns Sache. Ich hatte das Gefühl, dass es diesmal noch voller war als in den Vorjahren. Man konnte sich bei diesem Krach kaum unterhalten, aber ich habe leider auch niemand Bekanntes dazu getroffen. Die Halbmarathonläufer waren ja schon im Ziel als ich noch das Schlimmste vor mir hatte. Lediglich ein Läufer aus Jörns "Cottbusser Rennschnecken" Laufguppe hat mich am T-Shirt erkannt und schon kurz nach dem Start angesprochen. Wir sind eine Zeit lang zusammen gelaufen und kurz vor dem Ziel, als es mir gerade nicht so gut ging, hat auch er mich noch überholt. Ich habe ihm gesagt, dass Jörn auch den Halbmarathon laufen würde, aber das war wohl eine Falschinformation. Doch "dabei gewesen", sollte man auf dem Rennsteig, zumindest als Läufer, schon einmal. Diese Euphorie ist für mich nur mit dem Berlin Marathon vergleichbar, sonst habe ich noch bei keiner Laufveranstaltung so viel Stimmung erlebt. Deshalb wäre es wirklich toll, wenn sich für den nächsten Rennsteiglauf eine Gruppe der FH-Runners fände, die gemeinsam dort runter fährt und sich nach dem Lauf verabredet. So als Einzelkämpfer kommt man sich dort selbst als König doch ein wenig verloren vor.
    Dass Oberhof mit seinen, nicht 6 sondern fast 7 Tausend Startern im Chaos versinken würde, habe ich mir schon gedacht, obwohl ich es noch nie ausprobiert habe. Entweder Natur oder Masse, aber in einer großen Masse durch die Natur laufen, das kann nicht funktionieren. Ich bin froh, dass Nikolaus und Kerstin die Sache trotzdem so gut überstanden haben. Vor einem übereilten Start beim Supermarathon kann ich nur warnen. Zumindest sollte man vorher beim Marathon ausprobiert haben, wie es ist, stundenlang Berge hoch und runter zu laufen, und ob man sich vorstellen kann, danach noch ein paar Stunden so weiterzulaufen. Ich bin vier oder fünf Mal den Marathon gelaufen, und trotzdem war der Supermarathon wieder ein Schock für mich und ich kam mir vor, wie ein blutiger Anfänger, der seine Kräfte nicht richtig einteilen kann. Vielleicht lag es ja auch daran, dass ich doch kein "richtig harter Mann" bin, aber was sind dann eigendlich die vielen Frauen, die mich so leicht und locker überholt haben?
    Hier sind die angekündigten Fotos.
    Eigene Fotos habe ich nicht gemacht.




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    Autor: Laufbär



    Verfasst am: 17 Mai 2009 15:06 Titel: GutsMuths Rennsteiglauf, HM am 16.5.2009 (Bericht Laufbär)

    Hallo,


    ich sehe gerade, dass Kerstin schon einen Bericht geschrieben hat. Setze meinen trotzdem rein. Nur als Ergänzung.


    Aaaalso:



    37. GutsMuths Rennsteiglauf


    Strecke: 21,1 km


    Startort: Oberhof


    Startzeit: 7:30 Uhr


    Äußere Bedingungen am 16.5.09, 6:45 Uhr: knapp 10 Grad, kein Regen aber nasses Geläuf


    Teilnehmer: gut 6000


    Zeitmessung: Championchip


    Zwischenzeitangabe: nein


    Streckenmarkierungen: jeder Kilometer ist ausgewiesen – die Abstände der Markierungen untereinander stimmen möglicherweise nicht immer genau


    Verpflegung: nach Kilometer 9, nach Kilometer 15 und im Ziel; übliche Getränke in Pappbechern. Wenn es warm ist, könnte es geboten sein, selbst Getränke bis Kilometer 5 mitzunehmen.


    Zielort: Schmiedefeld


    Finishershirt: nein, für ein Funktionsshirt müssen 18 Euro verauslagt werden


    Medaille im Ziel: nein (wohl nur für Marathonis, Supermarathonis und Jugendcross-Läufer)


    Duschen/Umkleidemöglichkeiten: ja


    Läuferparty: ja


    Stimmung dortselbst: heiter


    Rücktransfer nach Oberhof: per Bus, klappt gut (knappe halbe Stunde)


    Kurzfassung:
    Landschaftslauf mitten im Thüringer Wald auf historischem Wanderpfad mit wenigen steilen, vielen langsam-stetigen Anstiegen und zT richtig „giftigen“ Bergab-Passagen. M E läuft man insgesamt mehr runter als hoch. Die schöne Landschaft ist reichlich vorhanden, Zuschauer sieht man allerdings kaum. Die Bodenverhältnisse sind uneinheitlich, von Asphalt bis richtig üble Schotter- und Wurzelpiste. Die Stimmung im Ziel ist ausgelassen.



    Langfassung:


    Vor dem Start:
    Das Thema Kleiderbeutel ist so eine Sache. An der Startnummer findet sich ein Abrisskärtchen, da steht in kleiner Schrift noch mal die eigene Nummer und u. a. das Wort „Suppe“ drauf. Der Veranstalter möchte, dass dieses Stück der Startnummer abgetrennt und mit Sicherheitsnadeln an dem Beutel befestigt wird. Erfahre ich morgens von Kerstin. Aha. Allerdings werden vom Veranstalter wohlweislich nur die obligaten 4 Sicherheitsnadeln in den Startnummernumschlag gepackt, damit man bloß nicht selbst drauf kommt. Also: Vorher eine oder zwei Nadeln organisieren. Kein Problem, wenn man es weiß. Die Kleiderabgabe in Oberhof selbst läuft chaotisch ab. Sie hat offiziell bis 7:00 Uhr(!) zu erfolgen – das ist aber vielen Neulingen nicht klar, weil sich in der umfangreichen Rennsteiglaufzeitung nur ein ungünstig platzierter, kleiner Hinweis findet – und bei vergleichbaren Veranstaltungen die Kleiderbeutel nicht 30 Minuten vorher abgegeben werden müssen, sprich: Man rechnet einfach nicht damit! Im großen Startbereich (an der Therme) finden sich keine(!) Hinweisschilder auf die Transport-LKW´s. Also hühnern alle, auch die Erfahrenen („letztes Jahr war´s woanders“), kreuz und quer durcheinander und folgen denen, die mit Beutel am energischsten in eine Richtung gehen – in der Hoffnung, dass die schon wissen werden, wohin es geht. Vom Platz der LKW´s kommen einem die ersten Fahrzeuge schon um 7:00 entgegen, Ordner mahnen lautstark zur sofortigen Kleiderbeutelabgabe... Alles in allem ordentlich stressig, selbst wenn es letzten Endes gerade noch geklappt hat. Nach 37 Jahren Rennsteiglauf war das Geschehen in Oberhof am Morgen des 16. Mai 2009 kurz vor dem Start aber wahrlich keine Sternstunde der Organisation. TIP für Neulinge: Sehr rechtzeitig erscheinen! Noch ein TIP: Die Kleiderbeutel liegen in Schmiedefeld unbeaufsichtigt unter freiem Himmel auf der Wiese. Je nach Witterung empfiehlt es sich, die Wechselkleidung noch mal gesondert in Plastik zu wickeln, bei Regen suppt sonst alles in die Beutel. Und vorsichtig sein mit Wertsachen.



    Nach dem Start:


    Erstes Drittel (Kilometer 1-7): Es erfolgt ein Blockstart wegen der vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Neulinge in Sachen Rennsteig kommen automatisch in den letzten Block. TIP für Ambitionierte: Aufdruck „Block VI“ ignorieren und vorne anstellen. Es ist sonst auf der sehr engen Strecke kein Durchkommen! Ich meine: absolut kein Durchkommen!! Ich bin im Block I gewesen, hinter „Elite“ (es sind also eigentlich 7 Blöcke) und kam nach dem Einbiegen auf den Rennsteig selbst (nach ca. 2,5km) bis Kilometer 7 keinen Meter in meinem gewünschten Tempo voran. Bis dahin führt der Weg aus Oberhof raus erst hoch und dann ein kleines Stück bergab auf Asphalt. Der Läuferlindwurm mäandert aber ab da so im ganz knappen 5-Minuten-Schnitt durch den Wald. Überholen ist faktisch unmöglich wegen des Hohlwegcharakters der Strecke und dem dichten Wald links und rechts. Bis Kilometer 7 geht es auf dem Rennsteig selbst überwiegend bergauf.


    Zweites Drittel (Kilometer 8-14): Kilometer 8 hat es richtig in sich. Steil bergab, im Hohlweg, Schotter, Wurzeln, Schlamm – und alle wollen Zeit gutmachen, so dass ich (wie alle um mich herum, man wird einfach mitgerissen) im Sub-4-Schnitt da runter brettere. Das gleicht mehr einem anspruchsvollem Aufmerksamkeitstest als einem Lauf. Was für ein Gehüpfe und Ausbalancieren! Auf dem Weg zu KM 9 schleicht sich das Gefälle aus und die Strecke steigt wieder an. Nach Getränkestelle und KM 10 geht es – mit einigen kleinen Bergauf-Pasagen als Unterbrechung – überwiegend runter, zunächst etwas steiler, dann sanfter. So um die KM 13/14 bieten sich einige sehr schöne Ausblicke in die thüringischen Tallandschaften.


    Drittes Drittel (Kilometer 15-21,1):
    Nach KM 15 kommt die zweite Verpflegungsstelle. Nicht lange aufhalten, Schwung mitnehmen von der zurückgelegten abschüssigen Strecke, denn unmittelbar nach den Getränken steigt der Weg noch mal knapp ca 2 km an. Ab KM 17 geht es die letzten vier Kilometer nur noch bergab – steil aber „sicher“ auf Asphalt und in Serpentinen. Da kann sogar ein Schnitt um die 3:50 gehalten werden. Ein Durchhaltetest für die Knie!


    Nach dem Zieleinlauf:
    Die allgemeinen Begleitumstände sind unauffällig. Es gibt Getränke und Obst, das Übliche halt. Die Duschen sind warm. Das Essen auf dem Festplatz ist reichhaltig und die allgemeine Laune gut. Farbenfrohes Gepränge allüberall, man kennt sich, man fachsimpelt, wie´s halt so ist, wenn alle ein bisschen stolz auf sich sind. Der Rücktransfer nach Oberhof klappt problemlos.


    Fazit:
    Der Halbmarathon ist nur zum Anfüttern da! Ganz ehrlich: Das ist nix Halbes und nix Ganzes. Weder die engen Bergauf-Passagen, noch die absurden Bergab-Passagen sind vergleichbar zu anderen Läufen, die Zwischenzeiten weder so rum noch so rum repräsentativ. Außer Knieschmerzen bringt das auch nichts. Das können wir hier in Berlin leichter haben. Außerdem wird auf dem Festplatz ganz klar, wer an dem Tag die wahren Helden sind: „Den Rennsteiglauf“ hat nur bewältigt, wer sich tatsächlich 73km über die Strecke und durch das appetitliche Verpflegungsstandangebot (Neben Tee, Wasser u. a. auch Schleim, Bier, Wurst und Brühe) gequält hat. Nächstes Jahr will ich auch in Eisenach loslaufen, denn nur da starten die richtigen Männer ! Und dann noch eine Nacht in Schmiedefeld dranhängen. Des leckeren Köstritzers wegen.




    .

    Autorin: Kerstin



    Verfasst am: 17 Mai 2009 14:31 Titel: GutsMuths-Rennsteiglauf, 16.05.2009

    Auch am Tag danach hält die Euphorie nach dem vollbrachten Rennsteig-lauf noch vor, auch wenn es diesmal „nur“ der Halbmarathon war, zu dem ich mich –Nikolaus sei Dank! – „aufgerafft“ hatte. Ein wenig dicht nach den 25km vom letzten Wochenende, aber am Ende „passte“ alles doch recht gut.
    Der Halbe unterscheidet sich vom Marathon, den ich in den Vorjahren gelaufen bin, nicht nur durch die Strecke und eine höhere Teilnehmerzahl, auch durch eine größere Hektik am Start (7.30 Uhr), auch fehlte z.B. das gemeinsame Singen des Schneeschuhwalzers. Ein Grund mehr, wieder auf den Marathon (oder mehr?) umzusteigen, außerdem gibt’s beim Marathon und Super-Marathon im Unterschied zum Halbmarathon eine Medaille.


    Am Vorabend sah alles noch nach einem Regenlauf aus, es schüttete. Aber am Lauftag selbst blieb es bis ans Ziel trocken, es kam sogar noch die Sonne heraus. Die Wege waren entsprechend aufgeweicht, also ein Muss für alle, die Crosslauf mit Schlamm und richtig Modder mögen (bei der Wahl der Laufschuhe zu berücksichtigen)!
    Start für die Halbmarathonis war in Oberhof, 820m hoch gelegen. Es gab einen Startschuss für alle, die Läufer waren nach Blöcken sortiert. Im Block 2 kam ich ganz gut weg, auf jeden Fall besser als bei den 25km von Berlin. Natürlich sind Wanderwege enger und es gibt immer mal kleine „Staus“. Die Anstiege hielten sich in Grenzen, dennoch war ich erleichtert, als ich das Schild Höchster Punkt der Strecke 973m am Großen Beerberg bei km7 passierte. Schlimmer als die Anstiege empfand ich mitunter die Passagen bergab, oft recht steinig. Da war Konzentration gefragt – wie eigentlich fast auf der gesamten Strecke. Allerdings führten diese Abstiege auch zu enormen „Tempoverschärfungen“, sodass ich das etwas langsamere Tempo bergauf wieder ein wenig ausgleichen konnte. Die Verpflegung unterwegs (2 Verpflegungspunkte bei km 9,5 und 15,7) und am Ziel war perfekt – Wasser, Tee, Cola, Obst.
    Das Publikum steht nicht so dicht wie beim Berlin-Marathon, aber es ist zu spüren, dass es ein Traditionslauf ist, es fanden sich selbst im Wald immer wieder Enthusiasten, die uns anfeuerten.
    Am Ziel: Der Sportplatz in Schmiedefeld war eine einzige Festwiese. Vom Köstritzer über die Thüringer Bratwurst bis hin zu leckeren Waffeln – natürlich mit Sahne! – war alles zu haben. Ich hatte im Ziel durchaus das Gefühl, es hätte noch weitergehen können. Ich fühlte und fühle mich noch richtig gut, also die Frage – welche Strecke wähle ich nächstes Jahr?? Es heißt nicht umsonst einmal Rennsteig – immer Rennsteig. Landschaft und Atmosphäre sind einfach sehr schön!


    Schlichtweg beeindruckend natürlich die Supermarathonis, die "Königsläufer"! Als ich irgendwann auf der Strecke das km-Schild für die wahren Rennsteigläufer sah, und zwar mit der Aufschrift km 63, dachte ich nur Hut ab!
    Mit dem Busshuttle von Schmiedefeld zum Startort Oberhof fuhren wir an den Supermarathonis vorbei, die bereits mehr als 6h unterwegs waren, ca. 1 Laufstunde noch von Schmiedefeld entfernt – und die schlichen nicht etwa, sie liefen in zügigem Tempo!
    Jan, echte Hochachtung! Ich bin sehr gespannt auf Deinen Laufbericht!


    Wolfgangs Vorschlag, nächstes Jahr mit der Laufgruppe an den Rennsteig zu fahren, finde ich super. Für alle, die mit dem Gedanken spielen oder nach neuen Herausforderungen/Zielen suchen – der Termin für den Rennsteiglauf liegt im nächsten Jahr am 8.Mai.


    Halbmarathon : Start in Oberhof (um 7.30 Uhr), Anstiege 282m, Abstiege 391m
    Marathon (43,5km) : Start in Neuhaus (um 9.00 Uhr), Anstiege 667m, Abstiege 736m
    Super-Marathon (72,7km): Start in Eisenach (um 6.00 Uhr !), Anstiege 1490m, Abstiege 989m
    Ziel für alle ist Schmiedefeld (711m NN)


    Weitere Daten sind unter http://www.rennsteiglauf.de zu finden.

    Bericht: von Laufbär


    Verfasst am: 11 Mai 2009 21:56 Titel: 25km de Berlin, 10.05.2009

    Strecke: 25 km


    bezahlt: 32,50 Eur


    Veranstaltungs-T-Shirt: gibt´s (Funktion), ist aber nicht im Startgeld enthalten


    Teilnehmer: ca 4.000


    Markierungen: alle 1 km (mE stimmen auch die Abstände...)


    "Offizielle" Messung der Zwischenzeit: bei 21,1 km


    Zeitmessung: nur mit "Championchip" (Mika-Timing...)


    Kleiderabgabe: direkt am Stadion


    Zuschauer: mitunter vorhanden


    Zusammenfassung der Streckenführung: Vom Start ab Olympiastadium bis etwa Ernst-Reuter-Platz (ca. 6km) leicht abschüssig, ab da bis ca. km 17 flach, danach wird die Strecke bis zum Ziel im Olympiastadium leicht ansteigend, mit punktuellen "Dellen" im Profil.


    Umstände am Start: Alle Läufer (auch 10km-Läufer + Staffelstarter, insgesamt schätzungsweise rd. 7.000 Personen) starten gemeinsam auf dem Olympischen Platz; der freie Raum ist nur scheinbar - unmittelbar nach dem Loslaufen verengt sich die Strecke und ermöglicht bis etwa Kaiserdamm kein freies Entfalten. Erst danach bessert sich die Lage. TIP: So weit wie möglich nach vorne stellen, wenn man von Anfang an feste Zwischenzeiten im Auge hat, sonst hinkt man nach 2 km schon hinterher...


    Der "Hauptteil" der Strecke ist gut zu laufen; die üblichen Verpflegungspunkte alle 5 km sind eingerichtet; die Wasserbecher sind aber suboptimal ausgewählt, da aus wenig biegsamen Plastik (das war 2004 bei meinem letzten Lauf auch schon so); das Trinken daraus erfordert etwas Übung. Die 10-km-Läufer biegen nach knapp 4 km rechts ab, stören also nicht weiter; die Staffelläufer sind ebenfalls unauffällig, demotivieren allenfalls durch ihr schnelles "Vorbeiziehen"...


    Der Schlussteil wird anstrengend. Vorher Kräfte einteilen! Kurz vor dem Halbmarathonpunkt geht es 2-3 km stetig und spürbar hoch, das drückt auf die einzige offiziell ausgewiesene Zwischenzeit und die Stimmung. Allerdings geht es danach (Strecke im Vergleich zu 2004 offenbar geändert) nicht weiter so "steil" nach oben; anspruchsvoll wird erst wieder der "ganz normale" Anstieg zum Olympiastadium über den Olympischen Platz. Obwohl in gewisser Weise "logisch" (schließlich ist man da ja vorher runtergerannt), mag der Anstieg so kurz vor dem Ende des Laufs als empörend empfunden werden. Zu Recht!


    Den Einlauf im Olympiastadium umranken legendäre Läufergeschichten über epochale Empfindungen usw. usw. Nicht enttäuscht sein - ich finde, da drin herrscht eine Stimmung wie im Pennymarkt Samstag abends um 21.30 Uhr. Ein bisschen Gewusel, wenn auch auf blauem, weichen Untergrund und dann schon viele Ordner, die einen freundlich aber bestimmt über die Treppe aus dem Innenraum bugsieren - und natürlich keine "echten" Zuschauer, nur Muttis und Papis etc. Oben gibt es allerdings umsonst Bier, das ist schön! Nach den dritten bekommt der Tag Struktur, egal wie man vorher gelaufen ist.


    Fazit: Kann man machen. Aber vielleicht nicht jedes Jahr. Der "must"-Faktor des Halbmarathons Anfang April ist meines Erachtens eindeutig höher. Olympiastadion hin, Olympiastadion her.

    Ist denn schon Silvester ?? Die guten Vorsätze fürs neue Jahr werden
    doch erst nach'm Gläschen Sekt am letzten Tag des Jahres verkündet. :mrgreen:


    Viel Spaß beim trainieren und eine gute Zielzeit beim HM
    wünscht dir
    hanny





    .

    Ges.Pl. 26 - AK Pl. 19 - FH Runners Berlin I - 2:46:54 - 3:57


    12,2km- Dominic A. - 0:47:11 - 3:52
    10km - Jan T. - - - - - 0:38:59 - 3:54 - 1:26:10
    5,0km - Martin M. - - 0:19:20 - 3:52 - 1:45:29
    10km - Maik V. - - - - 0:41:16 - 4:08 - 2:26:44
    5,0km- Nikolaus W. - 0:20:11 - 4:02 - 2:46:54


    Ges.Pl. 178 - AK Pl. 150 - FH Runners Berlin II - 3:13:55 - 4:36


    12,2km - Jörn T. - - - 0:55:41 - 4:34
    10km - Annett G. - -- 0:46:41 - 4:40 - 1:42:21
    5,0km- Wolfgang K. - 0:22:49 - 4:34 - 2:05:10
    10km - Gerhard S. - - 0:45:06 - 4:31 - 2:50:15
    5,0km - Kerstin H. - - 0:23:41 - 4:44 - 3:13:55




    .

    Zieleinlauf


    Ges.Pl. 26 - AK Pl. 19 - FH Runners Berlin I - 2:46:54 - 3:57


    12km - Dominic A. - - 0:47:11 - 3:56
    10km - Jan T. - - - - - 0:38:59 - 3:54 - 1:26:10
    5,0km - Martin M. - - 0:19:20 - 3:52 - 1:45:29
    10km - Maik V. - - - - 0:41:16 - 4:08 - 2:26:44
    5,2km- Nikolaus W. - 0:20:11 - 3:53 - 2:46:54



    Ges.Pl. 178 - AK Pl. 150 - FH Runners Berlin II - 3:13:55 - 4:36


    12km - Jörn T. - - - - 0:55:41 - 4:38
    10km - Annett G. - -- 0:46:41 - 4:40 - 1:42:21
    5,0km- Wolfgang K. - 0:22:49 - 4:34 - 2:05:10
    10km - Gerhard S. - - 0:45:06 - 4:31 - 2:50:15
    5,2km - Kerstin H. - - 0:23:41 - 4:34 - 3:13:55



    1022 Staffeln im Ziel !!!!





    .

    Die Rundstrecken führen über das Flughafengelände unter Einbeziehung der ehemaligen Start- und Landebahn. Start, Ziel und Wechselzone befinden sich im Hangar 6. Auf das Gelände gelangt man über die Paradestraße (U-Bahnhof-Paradestraße). Zuschauer können die Veranstaltung nur im Start-/Zielbereich verfolgen.
    Start ist um 10.30 Uhr, die Schüler- und Jugendstaffeln starten um 10.05 Uhr bzw. 10.35 Uhr. Zielschluss ist um 15 Uhr.







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