42.GutsMuths-Rennsteiglauf / 17.05.14

  • 42. GutsMuths-Rennsteiglauf
    Europas größter Cross über den Höhenweg des Thüringer Waldes


    Die Königsstrecke ist der Supermarathon. Startort ist Eisenach. Streckenlänge: 72,7 Km, Ziel in Schmiedefeld.
    Natürlich gibt es auch einen Marathonlauf. Startort ist Neuhaus am Rennweg. Streckenlänge: 43,5 Km Ziel in Schmiedefeld
    Für Einsteiger, Senioren und jobgestresste Lauffans ist die "Kurzstrecke", der Halbmarathon. Startort ist Oberhof. Streckenlänge 21,1 Km, Ziel in Schmiedefeld.


    Info + Anmeldung ---> http://www.rennsteiglauf.de/


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    :arrow: SM - 00963 - Enrico Wiessner - FH Runners Berlin
    :arrow: SM - 02019 - Jan Trabandt - FH Runners Berlin
    :arrow: SM - 02059 - Kerstin Hommel - FH Runners Berlin
    :arrow: SM - 02051 - Max Hommel - UNI Jena
    :arrow: SM - xxxxx - Maik Vogel - FH Runners Berlin


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    Zieleinlauf Super-Jan / 2011

  • Zieleinlauf Supermarathon



    Ges.Pl. 60 -- AK Pl. 6 -- Enrico Wiessner -- FH Runners Berlin - 6:36:01
    Ges.Pl. 179 - AK Pl. 11 - Max Hommel - - - - - - - - - - UNI Jena - 7:08:20
    Ges.Pl. 194 - AK Pl. 24 - Maik Vogel - - - - - FH Runners Berlin - 7:10:42
    Ges.Pl. 973 - AK Pl. 270 - Jan Trabandt - - FH Runners Berlin - 8:38:14

    Ges.Pl. 221 - AK Pl. 47 - Kerstin Hommel - FH Runners Berlin - 9:23:34
    Ges.Pl. 130 - AK Pl. 13 - Anja Rieder - - - - - - -- LG Mauerweg - 8:48:30
    :W :W :W

  • Puu,mal wieder den Rennsteiglauf geschaft.Eigentlich hatte ich mir eine andere Zeit vorgenommen(6h) aber wenn man bedenkt das ich mich ab km 30 nur noch mit Krämpfen herumgeplakt habe ist das Ergebnis vielleicht doch ganz ordentlich. :) Eines wundert mich dennoch und zwar, das Jan, so extrem lange gebraucht hat ;).Das hat bestimmt damit zu tun das er erst mitten in der Nacht angekommen ist.(typisch Jan,immer auf den letzten Drücker :lol: )Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.Ansonsten sind es sehr gute Zeiten von allen FH Runners.Ich bin Stolz auf euch :W

  • Persönliche Bestleistung:
    50 Km mit Schluckauf durch die Berge.


    Beim Laufen durch hügeliges Gelände habe ich immer Probleme mit dem Essen. Diesmal war es ganz besonders schlimm. Ich konnte nicht richtig atmen, weil ich zu viel oder das Falsche oder was auch immer gegessen habe, und ich konnte dann auch irgendwann kaum noch laufen, weil ich schon seit Stunden nichts mehr gegessen hatte.
    Mir am Vortag nicht freigenommen und absolute Ruhe verordnet zu haben, war wohl auch ziemlich dumm.
    Deshalb war ich leider nur im FHR-Mädchenschnitt ;) unterwegs, aber ich habe nicht aufgegeben, sondern mich bis zum Ziel durchgequält.
    So kann ich diesen Wettkampf immerhin als psychologisches Härtetraining verbuchen. Diese Härte werde ich im August auch brauchen, wenn ich bei meiner ersten LD nicht nur 9 sondern 11 oder 12 Stunden unterwegs sein werde.


    Na ja, alle anderen hatten offenbar auch große Probleme und sind weit unter ihren Erwartungen geblieben, nur Anja scheint sich auf den Ultra Distanzen super wohl zu fühlen.

  • Schnell noch ein paar Zeilen zu meinem ersten langen Kanten, am Rennsteig. Organisation und alles was zum Lauf gehört war perfekt. Super lecker der Haferschleim, von dem ich schon viel gehört hatte.
    Mein anspruchsvolles Ziel war es die 7 Stunden anzugreifen, hat leider nicht ganz geklappt. Aber fürs erste mal auf dem Rennsteig war ich super zufrieden.
    Am Start war ich vorn dabei und noch warm eingepackt, welches ich am 1. VP änderte und ein Oberteil entsorgte. Es lief alles super und ich war gut im Plan, nur so langsam wurde es kälter, auf dem Inselberg (km 25) waren wir dann im dicken Nebel und Wind. Ich, völlig falsch angezogen, T-Shirt und kurze Hose, so langsam wurde mir kalt.... :think: vom Inselberg ging es steil bergab, erst Treppe und dann Asphalt mit vielen Tannennadeln gespickt, irgendwie hatte ich immer Angst weg zu rutschen. Man kann diese bergab Passage nicht wirklich zur Erholung nutzen. Jetzt ging es bis km 50 ruhig bergauf und ab, immer schön auf geschotterten Autobahnen (Forstwege) durch den Thüringer Wald. Dass ist das Einzige was mir nicht gefallen hat, zu viele Kilometer auf den breiten Wegen, nicht so schöne Singeltrails wir 3 Wochen vorher im Harz. Ab km 45 ließ sich auch ab und zu mal die wärmende Sonne blicken, super.... Bei km 51 schlich sich Max von hinten ran und lies mich am Berg „stehen“. Wir wünschten uns beiden noch viel Glück und ich machte langsam weiter. Da zeichnete sich auch schon ab, dass sub 7 nicht mehr realistisch ist und ich ging es weiterhin ruhig an. Am höchsten Punkt der Strecke angekommen und über einen Haufen Schnee gestaunt...(wurde aus der Skihalle Oberhof angefahren). Von da an ging es dann nur noch bergab ins „schönste Ziel der Welt“ nach Schmiedefeld. Nach 73 km ist jedes Ziel das schönste der Welt.... bei mir liefen die letzten 10 km noch richtig gut und ich konnte noch mal schön Tempo aufnehmen. Im Ziel traf ich dann sofort auf Max und Enrico, wir konnten uns gleich von unseren „Heldentaten“ unterwegs berichten...wenn wir auch alle 3 unser vorher ausgegebenes Ziel nicht erreichten, haben wir den langen Kanten doch in einer ordentlichen Zeit geschafft. Wir wollen uns ja auch noch Möglichkeiten zur Verbesserung lassen... :)
    Es war ein schöner langer Trainingslauf und vielleicht sind wir ja nächstes Jahr mit einer noch größeren Gruppe dabei. Herve will ja unbedingt auch mal da hin....wie er gestern erzählte!!!! :whistle:

  • Auch von meiner Seite noch ein kurzes Fazit zu meiner dritten Teilnahme am Rennsteig.
    Alle guten Sachen sind drei, also sollte es dieses Jahr mit der Zeit unter 7 Std doch wohl aufgehen. Ich kam gut in das Rennen rein. Jan wurde dieses Jahr bereits vor dem Inselsberg eingeholt. Axel Teichmann (Skilangläufer) zog am Anstieg langsam an mir vorbei und landete am Ende nur 10 Minuten vor mir. Unerwartet sah ich kurz vor km 50 ein grünes Shirt vor mir, welches meinem doch sehr ähnlich war. Ich kam Mike Schritt für Schritt näher und als ich vorbei war, hätte ich auch gerne das Ziel vor Augen gehabt. Doch ab dem Grenzadler geht das Rennen erst richtig los. Noch schlappe 20km. Die Sonne kam raus. Dadurch wurde es mir zu warm und bekam erhebliche Probleme mit meinem Kreislauf. Daher, langsam weiter. Der letzte Anstieg musste gegangen werden. Bis dahin war ich bis auf ganz wenige Ausnahmen alle Anstiege hochgerannt. Doch der Angriff von Mike konnte noch erfolgreich abgewehrt werden.
    Es war dennoch ein schönes Erlebnis und toll, dass so viele von uns am Start waren.
    Ich werde sicher zurück kommen um unter 7 Std bleiben. Wann, das weiß ich noch nicht!

  • Mein 5. Supermarathon am Rennsteig…
    Bevor der nächste Rennsteiglauf vor der Tür steht, hier meine „Nachlese“ zum diesjährigen: Auch wenn nach einem Jahr einige Passagen der Strecke nicht mehr ganz genau „abrufbar“sind, die Berge jedes Jahr anders steil, langgezogen erscheinen. Ich habe es als Vorteil empfunden, dass ich weiß, was mich erwartet. Avisiert hatte ich eine Zielzeit zwischen 9h und 9h30, alles andere hätte etwas mehr als Ø 40 –50 Trainings-km/Woche in der Vorbereitung erfordert.
    Es war ein Kampf von Anfang bis Ende, Konzentration damit es weitergeht … bis zum Ziel, zwischendurch auch mal ein Blick in die Landschaft oder ein paar Worte gewechselt. Aber ziemlich häufig habe ich die Worte (aus einem Laufbuch) abgerufen: „Laufe, wenn Du kannst, gehe wenn du musst …“ Die Übergänge vom Gehen (kraftsparend an den Anstiegen) wieder in den Laufschritt fielen zunehmend schwer. Dabei war das Wetter perfekt. Nur bis kurz hinter dem Inselsberg war es kühl - Nebelschwaden, keine Fernsicht diesmal, aber später kam die Sonne heraus, es blieb trocken…
    Vor Oberhof traf ich Studienfreunde, die auf der Wanderstrecke unterwegs waren. Kurze Versuchung, ein Stück mitzuwandern … aber „… lauf, wenn du kannst…“, und es ging gerade bergab – abgesehen vom „Abstieg“ vom Inselsberg konnte ich die Abwärtsstrecken nutzen, um mich wieder etwas locker zu laufen…. Aber bergan geht ganz schnell wieder jede Menge Zeit verloren – vor allem nach km60 – zum Großen Beerberg hoch. Ein paar „Motivationssprüche“ von unterwegs habe ich im Vorbeilaufen gelesen, z.B. „Distanz wird vor allem im Kopf gemacht“…
    Zum Ende lief es dann wieder, da habe ich eine Reihe von Läufern, die ich nach den ersten km nicht mehr gesehen hatte, wieder eingeholt. Mit der Renneinteilung bin ich durchaus zufrieden. Und schließlich kam das schönste Ziel der Welt in Sichtweite, nach 72,7 km gut anzukommen - das ist auch beim 5. Mal ein schönes Gefühl gewesen. Die Zeit 9h:23 Min. war nicht das Wichtigste (45 Minuten über meiner Bestzeit), eher das Gefühl, trotz allem angekommen zu sein, einen guten Trainingslauf für den Jahreshöhepunkt in Zermatt geschafft zu haben.
    Danke an Max und Maik, dass sie in Zielnähe gewartet haben. ;) Überhaupt war es schön, dass wir ein paar mehr von den FH-Runners waren.
    Diesmal konnten wir auch die Sonne am Ziel gut genießen … Ohne Regenguss…


    Nach dem Lauf habe ich mich schon am Sonntag – Montag richtig gut gefühlt, … ich konnte gleich wieder ins Training einsteigen.
    Und feststeht – nächstes Jahr möchte ich gern zum insgesamt 10.Mal in Schmiedefeld ankommen. Startort wird – Eisenach sein. Vielleicht ja dann wieder nach etwas intensiverer Vorbereitung ;)