10.Münster Marathon / 11.09.2011

  • 10.Volksbank Münster Marathon


    :arrow: 11.09.2011


    Marathonläufer: Holger Kolb - FH Runners Berlin


    Staffelläufer: Matti Schneider - LG Stochastik


    kiekste: https://www.volksbank-muenster…hon/index.php?rubric=news


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    2004 - Hanny S. - 3:41:16
    2010 - Holger K. - 3:44:19
    2010 - Christoph - 3:59:19
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    .

  • Unser Holger ist durch:


    ERGEBNISDATEN 2011


    Start-Nr.: 2531
    Name: Kolb, Holger
    Verein: FH Runners Berlin
    Zeit: 3:38:12 (3:38:39)
    Halbmarathon: 1:43:58 / 1:54:15
    10km/30km: 0:48:58 / 2:31:00
    Gesamtwertung (Männer): 471. Platz
    Altersklassenwertung: 46. Platz (M30)


    Herzlichen Glueckwunsch!!!
    :W
    Bin gespannt auf den Bericht!!!


    Gruss Picard

  • Gratulation: Schöne Zeit, Bestzeit um 6 Minuten verbessert. Die sub 3:30 hat er sich doch fürs nächste Jahr aufgehoben ;)


    Erhol dich gut, wir erwarten deinen Bericht.

    Almost any runner can do a great workout now and then, but consistency is the key to productive training. (Jack Daniels, PhD)

  • Auch von mir Glückwunsch zur Bestzeit. War offensichtlich ne harte zweite Hälfte. Tapfer die 3:3o auf der ersten Hälfte im Blick.
    Jeder von uns kann sich die letzten KM vorstellen.
    Erhohl Dich gut und glaub an uns. Demnächst laufen und leiden wir dann...

    Aller Wiederanfang ist schwer (im wahrsten Sinne des Wortes +7kg dank der Corona-Flaute)beer

  • Liebe Leute,
    vielen Dank für Eure Glückwünsche, die natürlich so gar nicht berechtigt sind. Aber lasst mich vorne anfangen: Der Münster-Marathon (mein dritter Marathon) war mein bislang schlimmster Lauf, ein Schmerzenslauf wie aus dem Lehrbuch: Ab km 15 Knieprobleme, ab km 25 Magenschmerzen (wahrscheinlich ausgelöst durch das wilde Cola-Iso-Gemisch, das ich meinem Magen idiotischerweise zugemutet habe) und der Mann mit dem Hammer kam bereits bei km 28. Trotz meiner Erkältung und nur 30 km Training in den letzten beiden Wochen war das Ziel klar: Lauf in die Nähe der 3.30 h. Ich habe mich am Start daher an die 3.30 h-Zugläufer drangehängt, ein 5er-Schnitt sollte eigentlich kein großes Problem sein, bei 10 km stand eine Zeit unter 49 min, beim Halbmarathon unter 1.45 h. Alles lief (im wahrsten Sinne des Wortes) so wie es laufen sollte. Wo und wann kam der Bruch? Ich weiß es nicht, wirklich nicht, ich kann mich aberr ganz gut erinnern, dass ich beim Schild ‚26 km‘ sehr perplex war, weil ich fest mit km 28 gerechnet hatte, irgendwann dort waren die Zugläufer auch wieder vor mir und haben mir seit dann Meter und Meter abgenommen, ich konnte nicht mehr geben, ich konnte nichts mehr zusetzen. Die zweite Hälfte war entsprechend satte 10 Minuten langsamer als die erste, einige Kilometer bin ich im sogar 5.45er Tempo gewankt. Was mich erstaunt und auch enttäuscht hat, waren meine Konditionsprobleme. Ich habe mich sehr akkurat versucht vorzubereiten mit vielen langen Läufen, gerade um die nötige Kraft ab km 32 oder 35 zu haben. Allerdings sind Luftprobleme schon viel vorher eingetreten. Erklären kann ich es mir nicht so recht. Am Wetter lag es jedenfalls nicht (auch wenn es schön wäre, den Einbruch aufs Wetter zu schieben); anfangs war es schon schwül und warm, allerdings ist es dann eher kühler geworden, zwischendurch hat es auch geregnet, insofern taugt das Wetter nicht so richtig als Entschuldigung (bzw. höchstens für 2.20 h-Läufer). Vielleicht bin ich eher für die Halbmarathons gemacht, meine Leistungen auf der Distanz sind relativ sehr viel besser als auf der Königsdistanz. Wie auch immer: Im Ziel stand dann eben eine 3.38.15 h, persönliche Bestzeit, die Zeit von 2010 um knapp 6 Minuten verbessert. Das gehört natürlich auch zur Wahrheit. Insofern bin ich natürlich auf der einen Seite nicht unzufrieden, Bestzeiten laufen sollte man nie für selbstverständlich halten, ein bisschen Demut muss man sich immer bewahren; auf der anderen Seite bin ich schon etwas enttäuscht, dass ich mich für diese Zeit so sehr quälen musste und zudem einige Anfängerfehler (Verstoß gegen Regel 1: "Trinke nie das, was Du nicht im Training ausprobiert hast") gemacht habe.
    Mein Laufjahr ist damit – zumindest was Wettkämpfe angeht – erst einmal abgeschlossen (vielleicht starte ich im Plänterwald). Ich werde mich die nächsten Wochen schonen, meine Knieschmerzen kurieren bzw. behandeln lassen und den letzten 12 sehr intensiven Trainingswochen Tribut zollen. Insgesamt fällt das Jahr gemischt aus: 2 schlechte Wettkämpfe (Berlin HM, Potsdam HM), zwei gute/passable (BIG25, Stadtlauf) und nun eben der Marathon. Immerhin hat es in diesem Jahr eine PBZ gegeben, das war das Mindestziel. Ich denke, ich werde im nächsten Jahr wieder angreifen und zumindest einen Marathon angehen, denn das Ziel einer sub-3.35 h ist ja offensichtlich. Die Methode Bubka (viele kleine Verbesserungen) liegt mir jedenfalls mehr als die Beamon-Variante (einmal einen Mehga-Sprung und dann nichts mehr).
    Zum Münster Marathon an sich: Er verliert wie alle Stadtmarathons (außer Berlin) massiv an Läufern, ein Halbmarathon wird (noch) nicht angeboten, weil man sich bewusst ist, dass dann der Marathon nur noch ein Nebenwettbewerb würde; allerdings gibt es eine ständig ausgebuchte 4er-Staffel. Insgesamt ist der MüMa eine schöne Mischung aus Stadt- und Landschaftslauf: wer die Möglichkeit hat und mal in der Gegend ist, sollte auf jeden Fall an den Start gehen: für 45 Euro gibt es T-Shirt (diesmal keine Modesünde und sogar vorzeigbar), Medaille, DVD, gute Verpflegung (Wasser, Iso, Cola, Bananen, Orangen, Schwämme zum kühlen und im Ziel Erdinger Alkoholfrei), Urkundensofortausdruck, ausreichend warme Duschen etc. Die Zuschauerunterstützung ist in den Landschaftsteilen natürlich eher moderat, in der Stadt aber toll und die letzten 2 km läuft man durch ein lärmendes Spalier an Zuschauern, die einen noch einmal richtig pushen. Durch meine PBZ kann ich nun dank einer Werbeaktion nächstes Jahr für schlappe 11 Euro starten: Das werde ich wohl machen, Berlin kommt dann 2013 an die Reihe.
    Euch alles Gute in Berlin, ich werde an der Strecke stehen. Bis bald irgendwann im Training.

  • Zwei Wochen Erholung ist natürlich zuviel, da kann man schon mal aus dem Tritt kommen ;)


    Aber super, dass du dich trotzdem auf den letzten km durchgebissen hast

    Almost any runner can do a great workout now and then, but consistency is the key to productive training. (Jack Daniels, PhD)