Kyffhäuser Berglauf 2010

  • Strecken: 6, 14, 22, und Marathon, diverse Strecken für Wanderer und Mountain-Biker


    Zeitmessung: über ein Transpondersystem, welches an der Startnummer befestigt ist. Zeitmessung ca 10m vor dem Ziel, dann wird die Startnummer eingescannt.


    Im Startgeld ist ein Essen enthalten (je nach Geschmack kann man zwischen Erbsensuppe mit BoWu oder 2 Bratwürsten wählen)


    Besonderheit: Man kann Doppelolympiasieger im Marathon `76 und `80, Waldemar Cierpinski die Hand schütteln oder an seinem Stand im Zelt Schuhe kaufen oder ihn auf der Strecke besiegen.


    Start ist auf einer Wiese im Zentrum von Bad Frankenhausen. Startzeiten sind ab 9 Uhr (Marathon) - 9:50 Uhr (14km)
    ACHTUNG: Wenn man am Morgen nach Bad Frankenhausen aus Richtung Norden (Straße über den Kyffhäuser) anreist, sollte man gegen 8:15 Uhr die höchste Stelle der Straße passiert haben, da die Mountain-Bike Strecke über die Straße führt und die Straße dann gesperrt wird. Dann kann es also passieren, dass man den Start verpasst (so wie es mir 2008 erging).
    Das Feld ist nicht groß (ca. 400 Läufer pro Strecke) es geht auf den ersten Metern auf Straßen durch das Zentrum.


    Besonderheit: Die Strecken sind nicht genau vermessen, der Halbmarathon ist zum Beispiel mittlerweile 22,2km lang. Darauf wurde erst in diesem Jahr versteckt hingewiesen, ansonsten wundert man sich, warum man bis zum Schild "noch 20km" ca. 13 Minuten braucht, was selbst für Bergan doch ziemlich langsam für einen Kilometer ist und einen schon zweifeln lässt.


    Streckenverlauf in Kurzform (alle Strecken): erst Berg hoch, dann wieder runter.


    Langform: es geht gleich am Start nach ca 500m gleich bergan. Die Marathonläufer rennen ca 10km auf ebener Straße, dann geht es auch für diese Läufer nach oben. Mehr kann ich nicht dazu sagen, außer dass man bei km 23 das Kyffhäuser Denkmal mit dem alten Barbarossa umrundet.
    Die 6km-Strecke geht ca 2km auf der Straße entlang, dann geht es für diese bis ca km 7 nach oben.
    Nun also die Halbmarathon-Distanz. Es empfiehlt sich, ganz ohne Zeitvorstellung zu laufen und auch die ersten Kilometer nicht auf die Uhr zu schauen, da es nur bergan geht. So ungefähr kann man 15 Minuten auf seine Flach-HM Zeit dazu zu rechnen.
    Also die ersten 5km geht es steil bergan (von ca 125m auf 300m), dann kommt ein kleines flacheres Stück, wo auch die erste Verpflegungsstelle ist. Kurz davor kommt die 14km Strecke von links, kurz nach der Verpflegung biegen die 14er wieder ab, diese haben dann das schwerste hinter sich und rennen wieder abwärts. Da kriegt man die erste Sinnkrise und würde gern abbbiegen, aber es geht noch weiter hoch (bis auf 450m bei km 10) Da hat man den ersten schweren Teil hinter sich. Es folgt ein kleines flaches Stück, da kann man sich etwas erholen von den Qualen des Anstieges und einen kleinen Blick nach links werfen, wo man über einem kleinen Tal das Kyffhäuser-Denkmal sieht. Kurz bevor es wieder ein steiles Stück abwärts geht(auf 200m wieder runter bei km 16) gibt es den 2.Verpflegungspunkt. ACHTUNG: Die Wege sind etwas uneben, weswegen Sturzgefahr besteht.
    Nach dem Abstieg erreicht man den Ort Udersleben. Im Ort stehen auch die ersten vereinzelten Zuschauer und es folgt der nächste schwere Abschnitt, der Weg am Segelflugplatz vorbei. Segelflug bedeutet, richtig Wind, sehr viel Wind.. und meist natürlich von vorn. Macht sich besonders gut bei miesem Regenwetter, dann hat man das Gefühl, überhaupt nicht voran zu kommen. Deswegen sollte man auf den ersten Kilometern nicht alle Körner verbraten, denn hier braucht man noch ein paar. Dieses Jahr war es aber ganz entspannend, nur ganz leichter Seitenwind. Ich konnte aber trotzdem einige Leute überholen. Am Ende des Flugplatzes hat man noch ca. 5km zu laufen, es folgt ein ca 3km Stück durch einen Wald, dann gelangt man zur nächsten Touristen-Attraktion, und zwar das Panorama-Museum, in welchem Deutschlands größtes Gemälde steht. Dort kommt auch die 14er Strecke wieder von rechts, man trifft noch ein paar der ganz langsamen Läufer. An der Gabelung steht auch eine SingSang-Truppe von etwas älteren Frauen, die die ganze Zeit bei Wind und Wetter Frühlingslieder trällern. Respekt! und gibt noch einmal Kraft für die letzten 2 Kilometer, wo es wieder nach Bad Frankenhausen zurück geht, meist nur noch bergab, mal steiler, mal weniger steil. Noch eine kleine Runde auf der Startwiese und das Ziel ist erreicht.


    Verpflegung: sehr gut, es gibt Wasser und Tee und auch noch andere Getränke, auch Obst etc. gibt es (ausreichend)


    Bei schönem Wetter kann man den Lauf auf der Wiese bei Bier und einige andere Speisen und Getränke genießen. Bei schlechtem Wetter kann man in der Kyffhäuser-Therme (direkt daneben) die Beine baumeln lassen. Es gibt an diesem Tag Sonderpreise für die Läufer (inkl. Sauna)


    Fazit: ein schöner Crosslauf im kleinsten Mittelgebirge Deutschlands, Bestzeiten und Zuschauer sollte man nicht erwarten. Auch ist dieser Lauf wetterabhängig, bei Regen sind die Wege sehr rutschig, man macht bergan dann 2 Schritt vorwärts und gleichzeitig einen wieder zurück. Und Regen gibt es Anfang April auch nicht selten :lol: und selbst einen Ron-Hiller trifft man da jedes Jahr.