62.Liepnitzseelauf / 18.04.2010

  • 62.Liepnitzseelauf


    :arrow: Sonntag, 18.04.2010
    :arrow: Ort: Ützdorf, Start und Ziel am Campingplatz
    :arrow: Startzeit: 25 km -> 10.00 Uhr
    :arrow: Startzeit: 8 + 15 km -> 10:30 Uhr
    :arrow: Anmeldung: https://www.anmeldung.laufausw…/index.php?VID=C4E04FBFBF
    :arrow: Info: http://home.arcor.de/rpurwin/Liepnitzsee.html
    :arrow: Nachmeldung möglich


    :arrow: FH R B
    ----> 25km - Holger K. + Stefan G.M. + Sebastian K.
    ----> 15km - Christoph B.


    .

  • Bin jetzt auch bei den 25km dabei. Isabell ist das WE eh in Kassel, da darf ich dann auch 2 mal ran.


    Ich wuerde dann von Bernau mit Rad fahren. Scheinen maximal 15km zu sein. Also sag bescheid, ob du mir windschatten geben willst :)

  • Zieleinlauf


    15km - Ges.Pl. 55 - AK Pl. 23 - Christoph B. - 1:17:13 - 5:09


    25km - Ges.Pl. 1 -- AK Pl. 1 - Stefan G.M. - 1:37:28 - 3:54 :!:
    25km - Ges.Pl.38 - AK Pl. 9 - Holger K. - - - 2:04:46 - 4:59
    25km - Ges.Pl.39 - AK Pl. 6 - Sebastian K. - 2:05:12 - 5:00


    15km - 131 i.Z.
    25km - 105 i.Z.

  • Hier mal mein Erlebnisbericht Liepnitzsee:
    Nach dem 10km Lauf beim Marzahner Laeufercup am Mittwoch, den 12,5km Fruehlingslauf gestern kam nun heute noch der 25km Lauf um den Liepnitzsee hinzu. Der 3. Lauf in einer Woche und gleich auch der laengste.
    Doch der Reihe nach: Der Anfahrtsweg mit Rad gestaltete sich am Anfang etwas muehsam, da wir einiges an Orientierungsproblemen hatten. Aber nach ueber einer Stunde hatten wir es ja letztendlich doch gefunden und noch genug Zeit vor dem Lauf nocheinmal zu entspannen. Gleich zu beginn des Laufes setzte ich mich dann mit 2 anderen vorne an der Spitze ab. Durchgangszeiten auf km1+2 waren mit je 3:40 natuerlich deutlich zu schnell. Aber ich fuehlte mich gut und konnte das Tempo recht locker mitgehen. Eine Weile liess ich die beiden da vorne ihre Spielchen treiben. Die beiden konnten sich anscheinend nicht auf ein gleichmaessiges Tempo einigen, so war mein Abstand mal etwas groesser, mal etwas kleiner. Das ganze ging bis zur ersten laengeren Steigung bei ca. km 7, nach der dann einer einbrach und deutlich an Speed verlor. Bei km 10 folgte dann ein fieser Anstieg, welcher sich recht lange zog. Oben angekommen war ich dann ganz alleine an der Spitze. Mein Verfolger hatte an diesem Berg massive Probleme, sodass ich den Abstand zu ihn in den naechsten Kilometern deutlich ausbauen konnte. Da meine Uhr den Geist aufgab, wusste ich nicht recht, wie schnell ich eigentlich unterwegs war. Mein Tempo fuehlte sich allerding nicht zu schnell an und ich machte erstmal so weiter. Km 13 kam dann ein richtig heftiger Anstieg, normalerweise haette ich das noch nichtmal als Weg identifiziert. Aber es nuetzte ja alles nichts, wir mussten ja alle da hoch und ausserdem lag hier genau meine Staerke gegenueber meinen Verfolgern. Die naechsten Kilometer machte ich mich daran das Feld der 15-Kilometer Laeufern von hinten aufzuraeumen, die etwas spaeter starteten und ab Km 11 oder 12 die gleiche Strecke hatten. Das machte es aber auch sehr schwierig zu schaun, wie gross den nun mein Abstand inzwischen war. Ich sah nur noch die 15km Laeufer und fuehlte mich daher recht sicher. Ab km 20 merkte ich dann schon langsam wie sich mein Tempo allmaehlich abbaute, wusste aber, dass die restlichen 5km auch noch zu schaffen waren. Die Angst wieder eingeholt zu werden pushte mich dann deutlich und so ueberstand ich dann auch noch die restlichen paar Km in einem ordentlichem Tempo. Im Ziel angekommen, realisierte ich dann endlich, dass ich es wirklcih geschafft hatte. Der Sprecher verkuendigte mich zum Sieger ueber die heutige Koenigsdiziplin in super schnellen 1:37:28 (Schnitt 3:54). Wahnsinn. Die oertliche Presse stuermte auf mich zu. Zum Glueck war ich gar nicht vollstaendig ausgepowert, so konnte ich fuer Fotos und einem Interview bereit stehen. Ich bekamm so gar nicht mit, dass die Konkurrenz sich noch einiges an Zeit liess und mein Vorsprung sich auf 2,5 Minuten vergroessert hatte.


    Eine Zeit unter 1:40 hatte ich mir im vornherein schon vorgenommen, da wusste ich aber auch noch nicht, dass es so viele fiese Berganstiege gab. Umso ueberraschter war ich dann, dass es doch so deutlich war. Gerade nach dem Lauf gestern. Waere die Konkurrenz staerker gewesen, waere sicherlich noch eine Minute drin gewesen, was ungefaehr der Siegerzeit aus dem letzten Jahr entspricht.


    Gluecklich und zufrieden konnte ich dann mit den anderen die Siegerehrung abwarten und diesen grossen Pokal in Empfang nehmen. Mein erster Pokal fuers Laufen. Das macht mich wirklich sehr Stolz.


    Die Ergebnisse gibt es dann hier:
    15: http://www.ziel-zeit.de/ergebnisse/15+km,+_4_332.pdf
    25: http://www.ziel-zeit.de/ergebnisse/25+km,+_5_332.pdf

  • Das ist ja kaum zu fassen. In diesem Gelände und auf der langen Strecke so deutlich unter 4er Schnitt. Das habe ich voriges Jahr nicht mal auf der 15km Strecke geschafft. Wenn auf dem letzten Teil so viele 15km Läufer überholt werden mussten, war das nicht extrem schwierig auf dem schmalen Wurzelpfad am See?
    Also ich sag nie wieder was von Frühjahrsmüdigkeit.
    Das ist schon ein tolles Gefühl, schneller gelaufen zu sein als alle. Ich hab das in meinem Leben nur ein einziges Mal erlebt. Ich hoffe das gibt dir den richtigen Kick für die Trainingsmotivation.
    Bis morgen beim Schwimmen.

  • Der Liepnitzseelauf ist ein Lauf für Lokalmatadoren, Liebhaber und für Läufer, für die das Laufen schon ein sehr sorgfältig gepflegtes Hobby ist. Start ist der Campingplatz von Ützdorf, einem brandenburgischen Kaff, das mit öffentlichen Verkehrsmitteln an einem Sonntagmorgen definitiv nicht erreichbar ist. Also heißt es in den Zug nach Bernau, dann aufs Rad und zum Warmwerden ca. 11 km zum Start. Auf dem Rad sieht man schon ein bisschen was von den vielen Seen, an denen man auch per pedes vorbeikommen wird. Am Start herrscht eine familiäre Campingplatz-Atmosphäre, der Startschuss für die 25 km-Läufer fällt um 10 Uhr, für die 15er eine halbe Stunde später. Im Wettkampf selbst merkt man schnell, der Liepnitzseelauf ist nicht bestzeittauglich, zahlreiche Steigungen (zwei davon recht aggressiv), unebene Wege mit vielen potentiellen Stolperfallen und ab und an Sand als Laufunterlage machen gute Zeiten (außer für Kaliber wie Stefan) eigentlich unmöglich. Dafür ist die Gegend natürlich sehr schön, für Liebhaber verlassener Häuser und Industrieruinen kommt schon am Anfang mit dem großen alten Tagungszentrum am Bogensee eine Sehenswürdigkeit. Auch die Passagen an den verschiedenen Seen haben ihren Reiz. Die Verpflegung ist in Ordnung, bei Kilometer 8 gibt es das erste Mal Wasser, dann wieder bei Kilometer 12 vor dem großen Anstieg und anschließend noch 2 oder sogar 3 Mal (einmal noch kurz vor dem Ziel). Im Ziel wird Wasser und (lauwarmer) Tee serviert, ein paar Äpfel und/oder Bananen im Ziel wären schön gewesen, aber mit 8 Euro gehört der Lauf auch zu den preiswerten Wettbewerben. Die Orientierung im Wald erfolgt mit Bodenpfeilen aus Sägespänen, manchmal (gerade gegen Ende) weiß man nicht ganz genau, wo es lang geht. Man muss sich dann am besten an den vor einem Platzierten orientierten.
    Meine eigene Leistung von 2.04:46 ist für meine Verhältnisse in Ordnung, in diesem Jahr soll die Zweistundenmarke fallen, dazu ist der BIG 25 aber definitiv geeigneter. Angenehm war, den Lauf fast vollständig mit Sebastian zu absolvieren. Wir waren fast gleich schnell. Die Leistung von Stefan ist natürlich famos, beim BIC 25 müsste da für ihn eigentlich die 1.35 fallen. Ich werde dann im Mai einen Angriff auf die 2 h-Marke starten.


    Anbei noch ein Artikel aus der Lokalzeitung
    http://www.moz.de/artikel-ansi…8a39e4a1333b49cf5661cb4cf

  • Was bin ich denn, Lokalmatador, Liebhaber oder ein Läufer, für den das Laufen schon ein sehr sorgfältig gepflegtes Hobby ist? Als Liebhaber des Liebnitzsees wohl ein Lokalmatador, denn sehr sorgfältig pflege ich das Laufen sicherlich nicht.
    Der Liebnitzsee ist ein toller Badesee, eine Runde - knapp 8 km - ist ein schöner Spaziergang zu jeder Jahreszeit und bei fast jedem Wetter, und das Ufer ist fast überall frei zugänglich - ist ja keine Selbstverständlichkeit. Und mit dem Auto aus Berlin im Nu zu erreichen, aber das sollte man vielleicht nicht so laut sagen.
    Aber zum Laufen.
    Habe mich wegen meiner Staublunge auf die 15 km beschränkt, einer musste auf der Strecke ja die FH-Runners-Fahne hochhalten, auf welchem Platz auch immer. Am Ende kein dolles Ergebnis : bin jetzt vier Minuten langsamer als Ende 2009 (das sind immerhin 16 sek/km), der lange Winter und die anschließende Erkältung haben ihren Tribut gefordert. Hab mir im Ziel die Lunge aus dem Hals gehustet - aber jetzt scheint es langsam besser zu gehen, drückt mir die Daumen.
    Den Lauf selber habe ich ruhig angehen lassen, war ordentlich unterwegs. Kurz nachdem ich Stefan passieren lassen musste, bei km 11, hätte mich eine Wurzel fast zu Fall gebracht, pdm. Den Rest der Strecke habe ich das Wetter und das Panorama genossen, die letzten km hat man ja nen schönen Blick auf den See, weil man wegen der Sperrung des Uferwegs auf einer Böschung etwa 20 m höher als der Wasserspiegel läuft.
    Fazit: schöner Lauf, familiäre Atmosphäre, nicht zu voll. Wenn es geht, will ich im Herbst wieder dort laufen. Bisken Ehrgeiz bleibt, die Zeit muss auch wieder zu verbessern sein.
    Zur ehemaligen FDJ-Schule am Bogensee hier mehr :
    http://www.tagesspiegel.de/ber…eschenschlaf/1633572.html
    Bis Donnerstag,
    Christoph

  • Auch von mir noch ne Rückmeldung:
    Wollte den Lauf ja als Generalprobe für den Darßlauf mitnehmen, nach 10km hatte ich Seitenstechen vom Berglaufen mit hastigem Trinken; dann kurz vor dem steilen Anstieg zur Hälfte Pause mit Schuhaus- und anziehen wegen Steinchen unter der Sohle, war aber nix weil das ne Blase im Entstehen war, die zum Glück erst auf dem letzten Kilometer aufging und einen langsamen Zieleinlauf bedingte....
    Das gemeinsame Laufen mit Holger hat prima geklappt. Wir waren mit einem 5er-Schnitt unterwegs und hatten immer eine Sechsergruppe mit dem gleichen Tempo im Blick, die sich nur durch die Pausen von uns entfernte und nachher auflöste mit Roland Winkler an der Spitze, dem legendären Plänterwaldorganisator, der immerhin die M60-Wertung gewonnen hat :lol:
    Der Lauf war wieder sehr schön mit Superwetter, gut daß es meistens durch den Wald ging, sonst hätt ich in unserem kleinen schwarzen einen Hitzschlag bekommen...
    Besonders gut war An- und Rückfahrt von Bernau mit dem Rad, so kann man sich gut auf Landschaft und Lauf einstellen, das Warmlaufen ist dann schon fast erledigt und nach dem Rennen tut das Radeln den Muskeln gut.


    Hoffe, daß dieser Link noch gültig ist:
    http://www.moz.de/artikel-ansi…f0febe1a372cdcfaee99da7ad