25km von Berlin 2009

  • Bericht: von Laufbär


    Verfasst am: 11 Mai 2009 21:56 Titel: 25km de Berlin, 10.05.2009

    Strecke: 25 km


    bezahlt: 32,50 Eur


    Veranstaltungs-T-Shirt: gibt´s (Funktion), ist aber nicht im Startgeld enthalten


    Teilnehmer: ca 4.000


    Markierungen: alle 1 km (mE stimmen auch die Abstände...)


    "Offizielle" Messung der Zwischenzeit: bei 21,1 km


    Zeitmessung: nur mit "Championchip" (Mika-Timing...)


    Kleiderabgabe: direkt am Stadion


    Zuschauer: mitunter vorhanden


    Zusammenfassung der Streckenführung: Vom Start ab Olympiastadium bis etwa Ernst-Reuter-Platz (ca. 6km) leicht abschüssig, ab da bis ca. km 17 flach, danach wird die Strecke bis zum Ziel im Olympiastadium leicht ansteigend, mit punktuellen "Dellen" im Profil.


    Umstände am Start: Alle Läufer (auch 10km-Läufer + Staffelstarter, insgesamt schätzungsweise rd. 7.000 Personen) starten gemeinsam auf dem Olympischen Platz; der freie Raum ist nur scheinbar - unmittelbar nach dem Loslaufen verengt sich die Strecke und ermöglicht bis etwa Kaiserdamm kein freies Entfalten. Erst danach bessert sich die Lage. TIP: So weit wie möglich nach vorne stellen, wenn man von Anfang an feste Zwischenzeiten im Auge hat, sonst hinkt man nach 2 km schon hinterher...


    Der "Hauptteil" der Strecke ist gut zu laufen; die üblichen Verpflegungspunkte alle 5 km sind eingerichtet; die Wasserbecher sind aber suboptimal ausgewählt, da aus wenig biegsamen Plastik (das war 2004 bei meinem letzten Lauf auch schon so); das Trinken daraus erfordert etwas Übung. Die 10-km-Läufer biegen nach knapp 4 km rechts ab, stören also nicht weiter; die Staffelläufer sind ebenfalls unauffällig, demotivieren allenfalls durch ihr schnelles "Vorbeiziehen"...


    Der Schlussteil wird anstrengend. Vorher Kräfte einteilen! Kurz vor dem Halbmarathonpunkt geht es 2-3 km stetig und spürbar hoch, das drückt auf die einzige offiziell ausgewiesene Zwischenzeit und die Stimmung. Allerdings geht es danach (Strecke im Vergleich zu 2004 offenbar geändert) nicht weiter so "steil" nach oben; anspruchsvoll wird erst wieder der "ganz normale" Anstieg zum Olympiastadium über den Olympischen Platz. Obwohl in gewisser Weise "logisch" (schließlich ist man da ja vorher runtergerannt), mag der Anstieg so kurz vor dem Ende des Laufs als empörend empfunden werden. Zu Recht!


    Den Einlauf im Olympiastadium umranken legendäre Läufergeschichten über epochale Empfindungen usw. usw. Nicht enttäuscht sein - ich finde, da drin herrscht eine Stimmung wie im Pennymarkt Samstag abends um 21.30 Uhr. Ein bisschen Gewusel, wenn auch auf blauem, weichen Untergrund und dann schon viele Ordner, die einen freundlich aber bestimmt über die Treppe aus dem Innenraum bugsieren - und natürlich keine "echten" Zuschauer, nur Muttis und Papis etc. Oben gibt es allerdings umsonst Bier, das ist schön! Nach den dritten bekommt der Tag Struktur, egal wie man vorher gelaufen ist.


    Fazit: Kann man machen. Aber vielleicht nicht jedes Jahr. Der "must"-Faktor des Halbmarathons Anfang April ist meines Erachtens eindeutig höher. Olympiastadion hin, Olympiastadion her.

  • Laufbär schreibt: Fazit: Kann man machen. Aber vielleicht nicht jedes Jahr. Der "must"-Faktor des Halbmarathons Anfang April ist meines Erachtens eindeutig höher. Olympiastadion hin, Olympiastadion her.


    Kurz und bündig: STIMMT!
    W.

    Aller Wiederanfang ist schwer (im wahrsten Sinne des Wortes +7kg dank der Corona-Flaute)beer

  • Stimme auch zu, ist kein 'Muss', aber doch ein 'Soll'. Gerade für Neu-Berliner ist die Strecke schon attraktiv und sehenswert und der Einlauf ins Olympiastadion hat schon was. Ob man den jedes Jahr machen muss, ist eine andere Frage, aber einmal mindestens. Im Ziel gibts richtiges Bier, schön trinken kann man sich seine Zeit hinterher dann auf jeden fall.