XXXVI. Usedom-Marathon / 05.09.15

  • Gemein! Seb zeig es Ihnen und mach voll...
    Die letzten 10 vor einigen Jahren waren vermutlich die frustrierensden 75 min meines Läuferlebens. in zwei bis drei Jahren gibt es Revanche!
    Viel Spass Euch dreien, wenn es vom Fischland nicht so weit wäre, es tät mich schon reizen...


    Gruß Wolf

    Aller Wiederanfang ist schwer (im wahrsten Sinne des Wortes +7kg dank der Corona-Flaute)beer


  • M - Ges.Pl. 3 - AK Pl. 1 - Annette Wick - FH Runners Berlin - 3:44:06 :W
    M - Ges.Pl. 53 - AK Pl. 6 - Marco Rosenthal - - - - - - - - - - - - 3:50:20


    HM - Ges.Pl. 11 - AK Pl. 4 - - - Björn Schneider - FH Runners Berlin - 1:30:15
    HM - Ges.Pl. 132 - AK Pl. 18 - Hanny Schneider - FH Runners Berlin - 2:03:19
    HM - Ges.Pl. xx - AK Pl. xx - Seb Kröger - FH Runners Berlin - Aufgegeben (Wade)


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    .

  • Kurzer Laufbericht:
    Eigentlich war ich mit dem Ziel angetreten, den Marathon als längeren Trainingslauf zu nutzen und wie das Jahr zuvor, bei km 35 auszusteigen.
    Die Anreise im Bus von Wolgast nach Swinoujscie um 08:30 Uhr war nicht gerade verheißungsvoll. Es regnete in Strömen und in den Bänken vor und hinter mir sprach man davon, einfach sitzen zu bleiben bzw. mit dem Gepäckbus nach Wolgast zurück zu fahren. Aber pünktlich 10 min vor dem Start ries der Himmel auf und der Regen hörte auf, sogar die Sonne zeigte sich.
    10:30 Uhr Startschuss und los ging es. Ich versuchte mich nicht von den schnellen Startern beeinflussen zu lassen (wollte ja nur einen Trainingslauf machen), hatte aber schnell einen Laufpartner in meinem Tempo gefunden, mit dem ich die gesamte Strandpromenade abgelaufen bin. Er hatte sich insofern freuen können, dass die „zweite Frau“ immer einen extra Applaus von den Zuschauern bekommen hat. Das ging in einem hohen Tempo bis zum Waldgebiet, wo ich ihn zunächst verloren hatte.
    Wer schon einmal auf Usedom gelaufen ist, weiß, wie anspruchsvoll die Strecke sein kann und dass es am Meer durchaus auch Hügel geben kann. Aber die Crosstour bergan und bergab (mit Schildern für Radfahrer „Vorsicht 16% Gefälle - bitte absteigen“) bin ich auf jeden Fall lieber gelaufen, als die anschließende Strecke auf dem Damm mit starkem Gegenwind. Da das Starterfeld lang auseinander gezogen war, ist man praktisch allein gegen den Wind gelaufen und immer einmal wieder, fing es zu regnen an.
    Dann kam der Verpflegungspunkt bei km 35 und mein eigentlich geplanter Ausstieg. Die Kondition war mies, aber das Wissen, Zweite zu sein, lies mich weiter den härtesten Streckenabschnitt laufen.
    Die letzten Kilometer ging der strömende Regen in Sturzbäche über und gemeinsam mit dem Gegenwind gepaart, machte es die Sache nicht gerade einfach. Ca. 3 km vor dem Ziel sah ich mein Verfolgerin, die zu diesem Zeitpunkt Drittplatzierte. Zu diesem Zeitpunkt kam ein Läufer von hinten und sprach mich an, dass ich doch die zweite Frau sei und ich soll in seinem Windschatten laufen. Das tat ich, was sehr gut ging und der Abstand zwischen uns Frauen wurde wieder größer. Nur leider hat sich mein Helfer ca. 1 km vor dem Ziel verabschiedet und die Verfolgerin nutze die Chance und meine fehlende Kraft zum Überholen. Tja, so bin ich kurz vorm Ziel noch überholt worden. :-(
    Was soll‘s. Angetreten war ich zu einem Trainingslauf und als Dritte bin ich aus dem Stadion gegangen.
    Die netten Worte der im Regen wartenden FHRler und die heiße Dusche danach hat alles wieder gut gemacht.
    Nach der Siegerehrung (es wurden die Gesamtplazierten und AK-Plätze prämiert – sorry an dieser Stelle noch einmal an Fam. Schneider, die u.a. wegen meiner hohen AK solange ausharren mussten, bis ich meinen Teller bekommen hatte :-)) ging es an den Strand, wo Sebastian, der ja ausgeruht war, noch einmal in die Ostsee sprang.
    Der Lauf ist schön, abwechslungsreich (die letzten 10 km weniger), sehr gut organisiert und empfehlenswert.
    Es war ein sehr schöner Ausflug an die Ostsee und wenn das Wetter noch schön gewesen wäre, hätte man einen weiteren Tag anhängen können. Vielleicht kann man diesen Lauf in die Laufreisezielliste aufnehmen.
    Danke an dieser Stelle noch einmal an Fam. Schneider für die Mitnahme nach Berlin.

  • Blitz und Donner - wer wie ich weiß, wie sich bei fehlender Laune die letzten KM dieses Marathons ziehen kann, weiß, wie Anette sich da zusammengerissen haben muß. Bei den Bedingungen finde ich die Zeit und mehr noch einen dritten Platz sehr sehr bemerkenswert!!! Toll und Gratulation :W
    Wolf


    Irgendwann muss ich mein Usedomtrauma auch noch mal ablaufen :wall: :wall: :wall:

    Aller Wiederanfang ist schwer (im wahrsten Sinne des Wortes +7kg dank der Corona-Flaute)beer